Читать книгу Ich bin Mutter, nicht neurotisch! - Mangal Greß - Страница 3

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Sensation Schwangerschaft

Der Moment, in dem sich alles ändert

Der Kreis der Eingeweihten

Grüße aus dem Mutterleib

Enzyklopädie Schwangerschaft

Schwangerschaftskauderwelsch

Liest du schon oder bleibst du noch ruhig?

Die Schwangerschaft ist kein Wunschkonzert

Die Klagelieder der Schwangerschaft

Zipfel oder Schnecke

Es ist, wie es ist

Nicht nur ein Name

To-dos in der Schwangerschaft

Für jede Schwangere der richtige Kurs

Das Wie und Wo der Entbindung

Die Frau an meiner Seite

Guten Rutsch!

Auftakt zur Entbindung

3,2,1... meins!

Von der Schwangeren zur Mutter

Willkommen im Baby-Zirkus oder „Irgendwas ist immer“

Veränderung auf allen Wegen

Aller Anfang ist schwer

Mit Baby allein zu Haus

Andere Zeiten

Unterwegs mit Baby

Was werden wohl die anderen denken?

Besuch von Freunden

Ich bin dann mal weg

Wenn das Zuhause zur Betriebsstätte wird

Generationenkonflikt

„Oma“ kannst du vergessen

Verziehen gilt nicht

Damals und heute

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Schlaf, Kindlein, schlaf!

Wenn die Nacht zum Tag wird

Schlafen nach Babys Gusto

Gehirn, wo bist du?

Auf leisen Sohlen

Warum ausruhen, wenn man auch arbeiten kann?

Einschlafwache

Das Kind in unserem Bett

Babys Schlafrhythmus

Getakteter Alltag

Rubensfigur und Mickey-Mouse-Stimme

Gut Ding will Weile haben

Ein Hoch auf Mutters Stimme

Ich, du und wir alle

Und ewig klingt das Stimmbändchen

Let me entertain you

Mütter – die wundersamen Wesen

Kinderwagenkarawane

High Heels vs. Funktionsklamotten

Wenn der Spielplatz zum Laufsteg wird

Dein Name, deine Garderobe, dein Status

Spielplatztheater

Manege frei!

Supermütter, Ökosnobs oder einfach nur Mütter

Supermütter

Lästertanten

Ökosnobs

Die Coolen

Mein eigen Fleisch und Blut

Kinderlos und glücklich

Ich weiß genau, was du denkst

Mitteilungsbedürfnis

Was ich sage, mein ich nicht

Veränderte Freundschaft

Langweiliger Windelalltag

Gestörte Kommunikation

Kein Durcheinander, nur freie Entfaltung

Zu Gast bei kinderlosen Freunden

Väter sind auch nur Menschen

Früher war damals

Platzverweis

Prellbock Mann

Wenn Mann es mal gut meint

Dass du auch ja alles richtig machst!

Nie mehr allein!!!

Der schiefe Haussegen

Du verstehst mich nicht!

Probieren geht über Studieren

Kumpel Papa

Was nochmal war Sex?

Du machst mich fertig

Bitte eine Extraportion Geduld und Nerven

Rock’n’Roll

Unvollendete Handlungen

Kinderwagenfahrten mit Geschrei

Klein, aber laut

Wenn der Geduldsfaden reißt

Schlimmer geht immer

Frau Hamster und die Spielzeuge von morgen

Her damit!

Spielzeug bis zum Sankt Nimmerleinstag

Dein gekauftes Spielzeug kannst du stecken lassen

Pink ist Trumpf

Eine Babymütze voll Erinnerungen

Der ganz normale Wettbewerb unter den Familien

Die Sorge über den Entwicklungsstand

Familie ohne Makel

Jetzt sind wir am Zug!

Dein ist mein ganzes Herz

Schutzengel Mutter

Das kranke Kind

Muttertier

Allzweckwaffe Mutter

Wenn ich dir einen Rat geben darf

Die meistgehörten Ratschläge

Die Osteopathin

Die Krankengymnastin

Die Ratschläge anderer Mütter

Viele Experten und keine Lösung

Spezialkräfte

Hafer- und Bananenblues

Kaufen oder selber machen?

Nun iss doch!

Mama, du kannst einpacken!

Der erste Urlaub

Wolken, Windeln, Wutanfälle

Der erste Abend im wohlverdienten Urlaub

Sonne, Strand und Sand mit Kind

Urlaub mal anders

Aus den Augen, fest im Sinn

Babysittersuche

Krippenplatzsuche

Die Krippen-Eingewöhnung

Die Nanny

Allein, allein

(Rück-)Blick in die Zukunft

Die Liste

Alles für die Eltern

Nachwort

Danksagung

Vorwort

Als kinderlose Frau hatte ich eine sehr klare Meinung in Bezug auf Mütter und ihr für mich teilweise nicht nachvollziehbares Verhalten ihren Kindern gegenüber.

Ich lehnte mich mit meiner Meinung allerdings nicht weit aus dem Fenster.

Ich lehnte mich eigentlich gar nicht aus dem Fenster.

Genauer gesagt, baumelte ich aus dem Fenster.

Ausbrüchen von Unverständnis wie „Sobald ihr Baby schreit, rennt sie sofort“ folgten Belustigungen: „Wenn sie mit ihrem Sohn redet, macht sie das immer in dieser hohen Mutter-Babysprache, in der alles auf „i“ endet. Hast du Kacki gemacht?“

Oft ärgerte ich mich aber auch über diese anderstickende Spezies namens Mutter: „Ich kam gerade aus dem Geschäft, als mir eine Armada von Kinderwagen entgegensteuerte. Es war nicht so, dass ich eine Wahl gehabt hätte. Ich musste zur Seite springen, sonst hätten sie mich allesamt überrollt. Und das hätten diese Latte-Macchiato-Tanten bei ihrem lauten Geplapper noch nicht einmal mitbekommen!“

Mütter waren oftmals ein rotes Tuch für mich. Sie bewegten sich mit einer Selbstgefälligkeit durch die Stadt, annehmend, dass ihnen jeder untertänigst Platz machen würde. Als sei es etwas Besonderes, ein Kind geboren zu haben. Ja, als hebe sie diese Leistung auf eine höhere Gesellschaftsstufe.

Diese Leistung vollbrachte doch aber jede gebärfähige Frau! Also warum daraus einen so großen Wirbel machen?

Außerdem empfand ich viele Mütter als verkrampft oder, um es mal salopp zu formulieren, ich empfand sie als „unlocker“.

Es war, als hätten sie einen imaginären Zirkel in ihr Kind gestochen, um das nun alles kreiste.

Entspannte Kinderlose, so meine Beobachtung, wurden oft zu unentspannten Personen, die in vielerlei Hinsicht nur noch von ihren Babys sprachen und die Gesellschaft anderer kinderreicher Paare oft der der Kinderlosen und Singles vorzogen.

Die spontanen Treffen verschwanden und wurden durch feste Termine ersetzt, die oft dem Schlaf- und Essrhythmus des Kindes angepasst wurden.

Auch die Gespräche sowie deren Inhalte änderten sich: Oft konnten die Mütter nur noch mit einem Ohr zuhören, während sie mit dem anderen Ohr dem sinndezimierten Gequake ihres Kindes Beachtung schenkten. Augenkontakt gab es ebenso wenig, sodass ich mich genauso gut mit meinem Wasserglas hätte unterhalten können.

Mit ihrem Verhalten machten Mütter meiner Meinung nach keine gute Werbung dafür, selbst Mutter werden zu wollen. Ihr Leben mit Kind wirkte für mich nicht unbedingt nachahmenswert.

Ich schätzte mein unabhängiges Leben. Und in diesem Leben hatte ich wenige Berührungspunkte mit Kindern. Luden uns zum Beispiel Freunde mit Kindern ein, war ich immer froh und erleichtert, wenn sich andere Erwachsene mit den Kindern der Gastgeber beschäftigten. Es war nicht so, dass ich Kinder nicht mochte. Ich riss mich nur nicht um sie.

Sicher, es gab Kinder, die ich nett fand. Sie waren freundlich, liebenswert, wissbegierig und smart. Und dann gab es die andere Sorte Kinder: nervige Kinder, bestimmende Kinder – und auch den Altklugen konnte ich überhaupt nichts Sympathisches abgewinnen.

Als ich meinen Mann kennenlernte und sich abzeichnete, dass die Beziehung zwischen uns immer ernster wurde, kam irgendwann auch das Thema Nachwuchs auf.

Mein Mann ist liebevoll, verantwortungsbewusst, geduldig und kinderlieb. Eigenschaften, die mich wissen ließen, dass er ein großartiger Vater wäre.

Ich selbst tat mich noch etwas schwer, mich als Mutter zu sehen. Was würde ich wohl für eine Mutter sein? Zumindest keine Glucke, so viel war sicher. Abschreckende Beispiele für ein solches Verhalten hatte ich in meinem eigenen Umfeld genug.

Selbst während meiner Schwangerschaft betonte ich immer wieder, wie wichtig auch andere Gesprächsinhalte seien und dass sich bei mir sowohl jetzt als auch nach der Entbindung nicht alles um das Thema Baby drehen sollte.

Mir gefiel es, dass andere mich ob meiner Lässigkeit lobten und mir dafür dankten, dass meine Gesprächsthemen nicht ausschließlich um Schwangerschaftshormone, Windeln und Kitas kreisten.

Den Zustand, schwanger zu sein, sprich: ein Kind zu erwarten, und dennoch für mich allein zu sein, genoss ich sehr. Es war genau der Mittelweg zwischen kinderlos und kinderreich. Ein guter Kompromiss.

Ich war eine entspannte Schwangere. Und ich war mir sicher, dass ich eine der wenigen Mütter auf dieser Erde sein würde, die trotz Kind nicht den gleichen „Mutter-Kind-Quatsch“ wie fast alle anderen machen würden.

Es musste auch anders gehen.

Ich bin Mutter, nicht neurotisch!

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