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Prolog Mao Lal

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Herzlich willkommen in der Welt des Geldes bzw. des Goldes, Letzteres ist Geld, alles andere ist Illusion. Sie, die dieses Buch in Ihren Händen halten, dürften es in Deutschland erworben haben, von einigen Ausnahmen abgesehen. Ich gehe davon aus, dass Sie hier auch leben, in dem Land der Dichter und Denker, die es so auch nicht mehr gibt. Zeiten ändern sich, Zeiten ändern uns. Vorbei die Euphorie, der Erfindergeist und der Mut zum Risiko. Garantie und Sicherheit, das ist es, wonach heute verlangt wird.

„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, an Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“ Johann Wolfgang von Goethe, Deutscher Dichter

Dabei ist das Denken und Handeln so sehr auf diese Begriffe fixiert, dass Anleger gar nicht erkennen, welche Gefahren sie für ihr Geld eingehen, wenn sie Garantie und Sicherheit von auf Zinsen aufgebauten Währungssystemen fordern. Die Tatsache, dass in Deutschland über 90 Millionen Lebensversicherungsverträge abgeschlossen wurden, aber nur 8,5 Millionen Menschen Aktien besitzen, zeigt deutlich, dass es an Wissen fehlt.

Dem Anleger geht es heute in erster Linie um den Erhalt seines Sparvermögens. Das ist ihm so wichtig, dass er dafür sogar auf höhere Zinsen verzichtet. So landet das Geld auf dem ach so sicheren Sparbuch. Nehmen wir an, ein Sparer legt einen Betrag von 10.000 Euro für ein Jahr fest. Die Bank zahlt dafür 1,5 Prozent Zinsen. Somit kann er sich am Jahresende über einen Betrag von 10.150 Euro freuen. Mit anderen Worten: Ziel erreicht. Das Geld ist nicht weg, und es hat sogar noch ein paar Euro Zinsen erwirtschaftet. Nicht ganz selbstverständlich in diesen Zeiten, wie Ihnen die Griechen und Zyprier gern erklären werden.

Nehmen wir an, die Bank teilt unserem Kunden mit, dass sie aufgrund einer Liquiditätsklemme die 150 Euro Zinsen nicht auszahlen kann. Die 10.000 Euro indes bleiben unangetastet. Dann ist auch hier die Freude des Sparers groß. Was er im Anflug seiner Freude völlig ausblendet, ist die Inflation. Die 10.000 Euro sind bei einer durchschnittlichen Inflationsrate, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) mit zwei Prozent angestrebt wird, nur noch 9.804 Euro „wert“. Auch wenn das Sparbuch die 10.000 Euro ausweist, so beträgt der Verlust fast 200 Euro, womit wieder einmal bewiesen ist, dass wir heute ein anderes Sicherheitsdenken für unser Vermögen an den Tag legen müssen. Die Zeiten des Börsengurus André Kostolany sind Geschichte. Er empfahl einst, Aktien zu kaufen, danach Schlaftabletten zu nehmen und sich die Papiere erst nach Jahren wieder anzuschauen. Dann, so war er sich sicher, wäre man reich. Wer sich heute so verhält, wird genau das Gegenteil erreichen: Armut.

Sich nicht mehr um sein Geld zu kümmern, es Jahre irgendwo anzulegen, ist mit Abstand das Dümmste, was man tun kann. Seit Einführung des Euro hat sich die Welt des Geldes dramatisch verändert. Mit dieser Entwicklung sind viele Menschen hoffnungslos überfordert, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie erkennen, dass Hochfinanz und Politik eher ihre eigenen monetären Ziele verfolgen und weniger die ihrer Bürger. Sind Letztere überschuldet, ob privat oder als Unternehmer, kommt der Pleitegeier. Geraten Banken in Schieflage, landet vor deren Tür der Bundesadler. Im Gepäck Milliardenspritzen, um die ach so systemrelevanten Geldhäuser vor der Pleite zu retten. Natürlich wettern die Politiker medienwirksam am Rednerpult gegen die geldgierigen Banker, die offenbar den Hals nicht voll genug bekommen. Das ist es, was der Deutsche hören und sehen will. Die aber, die am lautesten wettern, lenken mit diesem Schmierentheater von ihrer eigenen Unfähigkeit ab. Etliche Politiker sitzen bzw. saßen vor der Finanzkrise in den Aufsichtsräten der „Staatsbanken“ wie WestLB, SachsenLB und IKB. Diese Banken aber sind pleite und mitnichten die privaten Banken wie z. B. die Raiffeisen-Volksbanken.

Angesichts dieser Fakten nehmen Anleger ein altes Sprichwort sehr ernst: „Wer sich auf andere verlässt, ist verlassen“. Es ist gut, dass Sie zu diesem Buch gegriffen haben. Das zeigt, dass Sie sich fortan selbst um Ihre Finanzen kümmern wollen.

Mit dieser Entscheidung liegen Sie GOLDrichtig!

Sie werden lesen, wie wichtig ein Investment in dieses begehrte „Sonnenmetall“ ist. Zudem lernen Sie, warum Anleger an der Nase herumgeführt werden und warum Berater nicht rechnen können. Wäre es so, würde so mancher Sparvertrag erst gar nicht abgeschlossen werden, weil er schlichtweg nicht zu bezahlen ist. Das möchte ich Ihnen an einem Beispiel verdeutlichen und Sie damit gleichzeitig auf das Thema dieses Buches einstimmen. Es geht mir um Bewusstmachung und weniger um Kritik.

Nehmen wir an, Sie wollen privat fürs Alter vorsorgen. Sie hoffen, in 20 Jahren in Rente gehen zu dürfen. Dann soll neben der staatlichen Rente eine private Monatsrente von 1.000 Euro ausgezahlt werden. Dafür sind Sie bereit, jeden Monat 300 Euro zu sparen, die mit durchschnittlich 2,5 Prozent verzinst werden. Nach 20 Jahren sind Sie 67 Jahre alt. Nun sind auf Ihrem Konto rund 91.000 Euro Guthaben verbucht. Ihrem Wunsch folgend lassen Sie sich nun einen Betrag von 1.000 Euro monatlich auszahlen (der verbleibende Rest wird ebenfalls mit 2,5 Prozent verzinst). Acht Jahre können Sie sich 1.000 Euro auszahlen lassen, dann ist das Geld aufgebraucht. Nun gut, diese acht Jahre haben Sie gehabt. Hätte das Geld länger halten sollen, hätten Sie über die 20 Jahre höhere Beträge einzahlen müssen. Was in den seltensten Fällen möglich ist, denn das Einkommen ist nicht beliebig vermehrbar.

Diese Ihre Rechnung hat einen kleinen Schönheitsfehler, weshalb Sie bereits nach weniger als 5 Jahren auf dem sprichwörtlichen Trockenen sitzen. Die heutige Kaufkraft von 1.000 Euro entspricht in 20 Jahren nur noch 610 Euro. Wenn Sie sich in 20 Jahren eine Kaufkraft von heute 1.000 Euro auszahlen lassen wollen, müssen es 1.638 Euro monatlich sein. Also 638 Euro mehr! Das ist das Ergebnis von Inflation, die nur die wenigsten bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen und deshalb viele schlichtweg verarmen lässt. Genau davor fürchten sich die Bürger, vor der Altersarmut.

Doch alles Jammern bringt uns keinen Schritt weiter. Wir müssen handeln, jetzt, sofort. Das sind wir auch unseren Kindern schuldig, ganz so, wie es die Lakota-Indianer formulieren: „Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt. Wir haben sie von unseren Kindern geliehen“. Kinder sind unsere Zukunft. Es freut mich, dass für die heutige „Generation Mitte“ eine stabile Partnerschaft am wichtigsten ist. Das heißt nicht zwingend, dass damit Kinder einhergehen, doch ist sie eine gute Grundlage, denn „alles, was die Lebenssituation stabil hält“, ist für die heutige Generation wichtig, fand eine Allensbach-Erhebung vom August 2013 heraus (1). Im oberen Drittel der Skala, was für die Deutschen wichtig ist, finden sich Gesundheit, Partnerschaft und Finanzen.

Die Generation Mitte: Wichtiges im Leben der 30- bis 59-Jährigen in Deutschland:


Danach sind eine finanzielle Absicherung und eine gute Finanzlage für die Befragten derzeit wichtiger als eigene Kinder. Das war auch schon mal anders. Insbesondere zu einer Zeit, in der Kinder das finanzielle Überleben der Familie sichern mussten, weil es kein staatliches Rentensystem gab. Während das in West-Europa inzwischen Geschichte ist, müssen andernorts Millionen von Halbwüchsigen für das Überleben der Familie sorgen.

Gesundheit, glückliche Partnerschaft, eigene Kinder und Spaß am Beruf, darauf können wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Einfluss nehmen. Schwieriger wird es mit den Finanzen. Wir müssen auch hier unsere eigenen Entscheidungen treffen, sind aber extrem abhängig von anderen. Genau das macht Finanzplanung heute schwieriger denn je, wie die jüngsten Krisen an den Finanzmärkten dieser Welt bewiesen haben. Deshalb nun aber den Kopf in den Sand zu stecken, ist mit Abstand die schlechteste aller Vorgehensweisen. Aufklärung tut not! Und genau darum geht es mir in diesem Buch. Es ist an der Zeit, dass Sie weniger Vertrauen in Anlageberater entwickeln und sich selbst mehr trauen. Ich bin davon überzeugt, dass Sie mit Abstand Ihr bester Berater sind, wenn Sie nur über das richtige Wissen verfügen. Das finden Sie, in aller Bescheidenheit, in diesem Buch.

Damit möchte ich meinen Beitrag zur finanziellen Aufklärung leisten. Die Umstände, in denen wir uns seit Ausbruch der Finanzkrise 2007 befinden, sind alles andere als erheiternd. Keine Frage. Bei näherer Betrachtung indes offenbaren sie, dass etwas „faul ist im Staate Dänemark“, was angesichts der Flut von Papiergeld nicht wirklich überrascht. Doch beschränkt sich diese Fäulnis nicht nur auf einen kleinen Staat, sondern auf die gesamte Welt. Insofern war es nur eine Frage der Zeit, bis ein auf Schulden aufgebautes Währungssystem an seine Grenzen stieß. Das, was wir heute erleben, ist dabei leider erst der Anfang. Das Schlimmste ist nicht überstanden. Nun geht es darum, sich auf das Unvermeidliche bestmöglich vorzubereiten. Mit einer Investition in Gold ist das möglich.

Wobei ich ausdrücklich unterstreichen möchte, dass es in Sachen Geld immer darum geht, eine so genannte Klumpenbildung zu vermeiden. Studien belegen, dass das Gros der Anleger mit der Zeit ein Faible für bestimmte Anlageklassen entwickelt. Der eine investiert sein Geld komplett in Immobilien, der andere nur in Aktien, wiederum andere legen ihr komplettes Vermögen aufs Sparbuch. „Nicht alles auf eine Karte setzen“, lehrt ein Sprichwort. Wenn es überhaupt einen ultimativen Anlagetipp in diesen schwierigen Zeiten gibt, dann: „Investieren Sie Ihr Geld in verschiedene Anlageklassen“. Eine davon ist Gold – aus meiner Sicht die mit Abstand wichtigste, wie ich Ihnen gern in diesem Buch beweisen möchte. Mir geht es dabei nicht um Rechthaberei, sondern um Ihr Geld. Je eher Sie sich auf die künftigen Herausforderungen ausgerichtet haben, desto sicherer steuern Sie Ihr Vermögen durch schwierige Zeiten.

Und genau dazu möchte ich Sie ermuntern. Denn in Ihrer arbeitsak-tiven Lebenszeit fließt Geld durch Einnahmen aus verschiedenen Quellen zu Ihnen. Nun gilt es, dieses Geld in die richtigen Anlagekanäle zu leiten, damit Ihnen zum einen die Lebensfreude erhalten bleibt und Sie zum anderen im Alter die Freude über Ihre richtigen Entscheidungen feiern können. Und, so ganz nebenbei bemerkt, haben Sie durch diese Entscheidungen der Finanz- und Schuldenkrise, die die Welt noch etliche Jahre beschäftigen wird, ein Schnippchen geschlagen.

Alles in allem gute Aussichten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen goldene Zeiten.

Herzlichst

Ihr Mao Lal

Zum Glück gibt´s Gold

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