Читать книгу Eine Affäre in Berlin - Margaux Navara - Страница 3

Оглавление

Nach drei Schlägen machte er eine Pause und hielt ihr etwas vor das Gesicht.

„Schau, Sophie, schau dir an, was ich hier für dich habe. Ich werde dich noch weiter damit schlagen, so lange, bis du sagst, dass es genug ist, und dann noch zwei Mal - hast du das verstanden?“

Sophie zwang sich die Augen zu öffnen. Sie atmete hektisch mit weit offenem Mund. Sie war nicht fähig zu antworten. Zuerst musste sie verdauen, was da gerade geschehen war. Sie fixierte das Ding in Rolfs Hand und als erstes fiel ihr der Geruch auf: Leder! Es war eine Schlaufe aus Leder, aus einem breiten Lederstrang. Oh Gott, es war sein Gürtel, den er an beiden Enden gefasst hielt. Kein Wunder, dass es so wehtat! Er hatte sie mit seinem Gürtel geschlagen! Der verrückte Kerl - der verdammte Kerl! Wie konnte er nur? Was hatte er eben gesagt - bis sie genug hatte? Sie hatte längst genug! Wie konnte er es wagen!

„Riech das Leder“, lockte seine Stimme hinter ihr. „Riech und fühl es!“ Er hielt ihr den Lederstriemen direkt vor das Gesicht, ließ ihn über ihre Backe gleiten, dann über ihren Mund.

Es roch gut, Sophie fand den Geruch von Leder schon immer angenehm. Und es fühlte sich gut an, hart, ein wenig rau, glatt, aber nicht glatt wie Metall oder Glas, sondern mit einer richtigen Textur. Während er sie im Gesicht berührte, kam ihr der Gürtel auf einmal nicht mehr so schlimm vor. Aber halt, er hatte doch noch mehr gesagt: dann noch zwei Mal! Der Sadist! Sie würde ihm gleich sagen, was er mit seinen zwei Mal machen konnte!

Er zog den Gürtel weg und Sophie machte sich bereit, das Ganze abzubrechen, auch wenn es ihr hinterher bestimmt leidtun würde. Doch schon zog er das Leder wieder auf ihrem Hintern ab. Es tat wieder unglaublich weh, aber gleichzeitig spürte sie ihre Erregung aufflammen. Sie konnte ein Stöhnen der Lust nicht unterdrücken. Seine Worte: „und dann noch zwei Mal“ liefen wie ein Mantra in ihrem Kopf ab. Sie musste ihm sagen, dass er aufhören sollte! Jetzt gleich - er würde ja noch weiter machen! Sag es ihm, Sophie! Sag es, sag es, sag es! Bei jedem Schlag, der ihre Hinterbacken in glühendes Metall verwandelten, klang der Satz in ihrem Kopf. Aber sie sagte es nicht. Sie konnte sich nicht dazu durchringen. Sie wollte dem kein Ende machen. Sie wollte weitermachen, sich spüren, ihn spüren, die Hitze spüren, die Erregung spüren, die Unterwerfung spüren!

Eine Affäre in Berlin

Подняться наверх