Читать книгу Eine Affäre in Berlin - Margaux Navara - Страница 6

Kapitel 2

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Martin war weg. Sie war alleine auf ihrem Zimmer. Es war drei Uhr in der Nacht und sie konnte einfach nicht schlafen. Doch leider war es nicht der Zweifel, der an ihr nagte, sondern die Begierde, die der Fremde mit seinem Kuss geweckt hatte. Obwohl ihr Mann erst seit einer Stunde weg war, fieberte sie schon den Berührungen des anderen entgegen. Und nein, sie würde sich keine Vorwürfe machen, dazu hatte sie zu Hause genug Zeit.

Sie stellte sich vor, wie er aussehen würde, nackt und erregt. Sie versuchte sich vorzustellen, was sie miteinander tun würden, wenngleich das kaum vorstellbar war. Sie kannte ihn nicht, sie wusste nichts über seine Vorlieben. Sie musste sich überraschen lassen von seinen Fähigkeiten als Liebhaber, obwohl der Kuss so vielversprechend gewesen war, dass sie daran nicht wirklich Zweifel hatte.

Martin war zwar aufgefallen, dass sie durcheinander war, schrieb dies aber der Aufregung, der anstrengenden Suche und, als sie ihm von ihrem Sturz erzählte, auch diesem zu. Er freute sich, dass sie sich so entschieden hatte. Er wollte nur das Beste für sie. Und wenn er schon weg musste, was ihm nicht wirklich gefiel, dann sollte wenigstens sie ihren Spaß haben. Genau so hatte er sich ausgedrückt und sie musste aufpassen, dass sie nicht hysterisch zu kichern anfing. Oh Gott, sie war nicht wirklich geschaffen für Seitensprünge, aber sie würde das hier durchziehen und sie würde es genießen.

Bei dem Wort genießen kam ihr endlich der rettende Gedanke. Sie hatte doch ihren kleinen Freudenspender eingepackt. Den für die Reise. Sie stand also auf und kramte in ihrem Koffer nach dem kleinen Vibrator. Plötzlich hörte sie ein Klopfen, nur sehr zart, aber eindeutig von der Zimmertür. Sie erschrak, verwirrt, unsicher. War er es? Jetzt schon? Das hätte sie nie gedacht, dass er ein solches Risiko eingehen würde. Sie fragte leise durch die geschlossene Tür: „Ja bitte?“

„Entschuldigen Sie bitte, Frau Weiß“, vernahm sie eine ebenfalls leise Stimme. „Wir haben ein Telefongespräch für Sie, aber wir wollten uns erst versichern, dass Sie noch wach sind, wie uns der Herr versicherte, und dass Sie das Gespräch auch wirklich annehmen wollen.“

Ah, das machte Sinn.

„Wer hat denn angerufen?“

„Ihr Mann, Frau Weiß, Herr Weiß.“

„Ja, natürlich werde ich das Gespräch annehmen. Ich bin ja noch wach.“

„Gut, er wollte in wenigen Minuten wieder anrufen. Wir werden ihn dann durchstellen. Und wir sollen Ihnen ausrichten, dass die Durchfahrt immer noch frei ist.“

„Danke sehr. Entschuldigen Sie, wenn ich Ihnen nicht öffne, aber ich bin nicht angekleidet.“

„Selbstverständlich Frau Weiß, ich bitte Sie. Warten Sie nur, wir werden Ihnen das Gespräch auf Ihr Zimmer durchstellen. Dann wünsche ich Ihnen eine angenehme Nachtruhe, Frau Weiß.“

Oh, wie schön, so höfliches Personal um sich zu haben. Nun, dann wollte sie doch mal sehen, was Herr Weiß von ihr wollte. Dass es nicht ihr Mann war, der angerufen hatte, dessen war sie ganz sicher. Der würde annehmen, dass sie schlief und sich niemals erdreisten, sie mitten in der Nacht zu wecken.

Etwa zwei Minuten später klingelte es und sie nahm schnell ab, damit die Zimmernachbarn nicht gestört würden. Sie hatte sich aufs Bett gelegt, den Vibrator neben sich für später, und genoss die Wärme, die jetzt nach der Hitze des Tages immer noch über der Stadt lag, bei offenem Fenster.

„Hallo, ich habe also richtig geraten. Sie schlafen noch nicht, Sophie.“

„Nein, ich schlafe noch nicht. Und Sie anscheinend auch nicht. Sind Sie zuhause angekommen?“

„Ja, aber ich musste noch eine Runde fahren, um mich ein wenig abzureagieren. Doch es hat nicht viel genutzt. Ich habe mich noch kein bisschen abgekühlt. Und Sie?“

„Ich liege hier auf meinem einsamen, großen Bett, habe das Fenster weit geöffnet und lasse die Nachtluft über mich streichen. Ich hoffe, sie wird mich abkühlen, denn mir scheint, ich bin noch etwas erhitzt.“

„Vielleicht sollten Sie sich ausziehen, damit die Luft an alle Stellen kann.“

„Ja, das könnte der richtige Weg sein. Aber vielleicht wird es mir dann zu kühl. Ich mag es heiß sehr gerne. Was ist mit Ihnen, Rolf, wo sind Sie denn?“

„Ich sitze auf meiner Terrasse, habe mein Hemd ausgezogen und hoffe auf die kühle Brise. Dazu habe ich mir ein Glas eisgekühlten Champagner eingeschenkt. Das Glas ist ganz beschlagen, so kalt ist er. Das Kondenswasser tropft auf meine Brust. Uh“, dabei zog er scharf die Luft ein, „und der eiskalte Tropfen läuft jetzt über meine Brust in die Senke und herunter in Richtung Bauchnabel. Nein, er läuft daran vorbei, zu meinem Hosenbund. Warten Sie, Sophie, ich muss die Hose öffnen, damit er weiter laufen kann, er ist so angenehm kühl und da unten ist mir so heiß! Ja, so ist es besser, nicht mehr so eng, so kann er sich bewegen. Er läuft weiter nach unten und … ah, jetzt ist er im Zentrum der Hitze angekommen. Ja, komm nur, komm, hier bist du genau richtig, hier bist du an der Wurzel, wo es am heißesten ist. Mh, ich glaube, gerade ist er verdampft.“

Sophie hatte einen trockenen Mund, weil er so weit offen stand. Sie war in Gedanken dem Tropfen gefolgt, hatte ihn vor sich gesehen auf seinem Weg nach unten und dabei glatt das Atmen vergessen. Erst als er aufstöhnte, schluckte sie schwer und fasste dann mit der freien Hand nach unten. Sie musste sich reiben, die Feuchte spüren, sich Erleichterung verschaffen. Wie besessen rieb sie ihre Klitoris, zwischendurch zuckten ihre Finger kurz in ihre nasse Spalte, um sie anzufeuchten, dann ging es weiter.

„Sophie, sind Sie noch dran?“

„Ja, ja, ich bin gleich dran, gleich, Moment noch“, keuchte sie ins Telefon. Und schon zog sie scharf die Luft ein, als die Welle des Orgasmus sie überspülte und sich ihre Muskeln zusammen zogen. Sie lag ganz zusammengekrümmt und presste sich die Hand auf ihren Lustknopf bei dem Versuch, die Erregung anzuhalten, sie nicht entwischen zu lassen.

„Sophie, das war schön, ja? Du hast es einfach, du brauchst nur einen Finger. Ich könnte mir zwar auch Erleichterung verschaffen, aber ich möchte es mir für morgen aufheben, für dich. Auch auf die Gefahr hin, dass das erste Mal sehr schnell gehen wird. Da kann ich für nichts garantieren. Für das zweite Mal kann ich dir aber versprechen, dass es langsam gehen wird, so wie der Tropfen sich ganz langsam nach unten bewegt hat und dann dort an sein Ziel gekommen ist, das so heiß war, dass er darin sofort verdampft ist.“

Sophie atmete schwer, sie ließ sich von seinen Worten davon tragen, träumte von den Freuden, die sie morgen erwarteten. Er wusste, auf was es ankam, er konnte sie mit seinen Worten allein zum Höhepunkt bringen. Sie hoffte nur, dass sie seinen Ansprüchen gerecht werden würde. Ach was, sie würden verdammt viel Spaß zusammen haben, so wie sich das anließ.

„Ja, das machen wir!“, war ihre bestimmte Antwort.

„Sophie, wann kann ich dich sehen? Können wir zusammen frühstücken? Wann stehst du für gewöhnlich auf?“

„Oh, ich stehe ganz zur Verfügung. Ich habe ja nichts anderes vor. Aber du musst doch sicher arbeiten. Sag du, wann du Zeit hast.“

„Nun, ich sollte spätestens gegen zehn im Büro sein, ich habe leider noch viel zu tun, deshalb war ich auch heute noch so spät dort. Aber wenn ich das morgen erledige, kann ich mir mehr Zeit für dich nehmen. Können wir um acht Uhr frühstücken oder ist das zu früh für dich? Ich komme zu dir ins Hotel, wir treffen uns dann im Frühstücksraum. Ich werde aber bestimmt schon um sieben in der Stadt sein.“

„Abgemacht, dann um sieben. Je früher du anfängst, desto früher kannst du auch fertig werden, ja?“

„Aber sicher. Zum Glück sind es nur noch wenige Stunden bis dahin. Aber die solltest du vielleicht schlafen, damit du morgen auch bei Kräften bist. Ich habe so das Gefühl, das wir morgen nicht zur Ruhe kommen werden. Denk dran, eiskalter Champagner und viele kleine Tröpfchen, die sich alle auf den Weg machen …“

„Mh, ich möchte sie alle ablecken und schlucken! Gute Nacht, Rolf.“

Damit legte sie auf. Sie konnte selbst kaum glauben, wie frech sie ihm gegenüber war. Ihn mit diesem Satz alleine zu lassen, war eigentlich Folter, zumindest wenn er auch nur ein wenig Fantasie hatte. Und dass er die hatte, hatte er ja mit seiner Vorstellung unter Beweis gestellt.

Sie hatte sich den Wecker auf sechs Uhr gestellt, war unter die Dusche gestiegen, hatte sich die Haare gewaschen, dann schnell den Wetterbericht gehört und sich dem gemeldeten Sonnenschein und den Temperaturen um fünfundzwanzig Grad entsprechend für ein Kleid entschieden, das ihre immer noch schlanke Figur gut zur Geltung brachte.

Vor allem betonte es mit seinem runden, weiten Ausschnitt ihre Brüste, die sie als einen ihrer Vorzüge empfand, da sie voll und rund waren, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, noch gut in Form, so eine richtige Handvoll, wie ihr Mann es früher manchmal ausgedrückt hatte. Das Kleid passte sich dem perfekt an. Ohne zu viel zu zeigen, ahnte man doch, was darunter war.

Natürlich hatte sie die schönste Unterwäsche aus dem Koffer genommen, die sie dabei hatte und im Geiste vermerkt, dass sie sich heute nach etwas Gewagterem umsehen sollte. Sie trug zwar schon immer gerne Spitze und gab bereitwillig Geld aus für schöne Unterwäsche, aber die war doch eher zahm und nicht unbedingt zum Aufreizen gedacht.

Punkt sieben Uhr war sie im Frühstücksraum. Sie wollte unbedingt sehen, wann er kam. Doch er überraschte sie, indem er schon an einem Tisch saß, die erste Tasse Kaffee schon halb leer getrunken. Er stand sofort auf, begrüßte sie mit einem Handkuss und schob ihr den Stuhl heran. Dann winkte er und zu Sophies Überraschung kam einer der Angestellten und brachte ihnen Leckerbissen vom Buffet.

„Haben Sie noch andere Wünsche? Möchten Sie etwas Spezielles zum Frühstück?“

So, sie siezten sich also hier – in der Öffentlichkeit sozusagen.

„Danke, hier ist von allem etwas dabei.“

Und als der Kellner wieder verschwunden war, fragte sie ihn: „Wie machen Sie das? Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man uns hier bedienen würde.“

„Ich möchte nicht, dass Sie sich Ihr Frühstück zusammensuchen müssen. Sagen Sie einfach, was Sie möchten und es wird Ihnen gebracht.“

Er wartete, bis sie sich ihr Brötchen bereitet und den ersten Schluck Kaffee getrunken hatte.

„Haben Sie gut geschlafen?“, fragte er mit einem verführerischen Grinsen und funkelnden Augen.

Sophie ließ sich Zeit und betrachtete ihn erst einmal in Ruhe. Er sah jetzt, bei Tageslicht, eher noch besser aus als gestern Abend bei der künstlichen Beleuchtung. Sein kantiges Kinn ließ ihn härter wirken, er hatte eine aristokratische Nase, ein paar Fältchen um die Augenwinkel, kräftige, aber gut getrimmte Augenbrauen. Sein dunkles Haar war kurz geschnitten und wirkte weich und locker, so zufällig fallend, wie es nur ein sehr teurer Haarschnitt zustande brachte.

Das Hervorragendste an seinem Gesicht waren die Augen: hell, von eher unbestimmter Farbe, blau-grau könnte man es nennen. Sie waren sehr ausdrucksvoll, was sie schon in der Nacht hatte feststellen können. Und sein Mund, der heute Morgen weicher wirkte, mit voller Unterlippe, die doch gar nicht so weich gewesen war bei seinem Kuss, war wunderschön geschwungen und versprach Sinnlichkeit.

Er ließ ihre Betrachtung ruhig über sich ergehen und beobachtete ihre Reaktion auf ihn.

Sie lächelte zurück und meinte mit neckendem Unterton: „Danke, sehr gut, wenn auch ein wenig zu kurz. Und Sie, sind Sie auch zur Ruhe gekommen?“

„Nun ja, nachdem ich mich gegen die Ausführung per Hand entschieden habe, fiel es mir nicht leicht, einzuschlafen, aber ich denke, die Ruhe, die ich bekommen habe, reichte aus, um mich für einen anstrengenden Tag zu wappnen. Und immerhin habe ich die Erholung ja in Aussicht.“

Sophie lächelte ihn nur an und fuhr sich mit einem Finger am Ausschnitt ihres Kleides entlang.

„Ich muss leider gestehen, dass mir die Bemerkung, die Sie zuletzt machten, nicht nur erheblich zu schaffen machte und die Ruhe raubte, sondern mir auch eine Reihe von Bildern bescherte, die mich bis in meine Träume verfolgten.“

„Ich hoffe doch, dass Ihre Träume Sie nicht dazu brachten, das zu beenden, was Sie sich vorher versagten. Sie versprachen mir, alles für mich aufzuheben. Ich hoffe, Sie erinnern sich noch daran.“

„Ja, das tue ich. Aber ich denke, es ist das Beste, wenn Sie sich bereits heute Morgen einen ersten Eindruck verschaffen. Ich könnte Ihnen eine Probe auf Ihr Zimmer bringen. Dann können Sie den Rest des Tages schon einmal damit verbringen, sich auf die erschöpfendere Ausführung zu freuen. Es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, wie ich Ihnen schon gestern versprach.“

Sophie hielt den Atem an, ihr Herz klopfte so stark, dass man es sicher im Ausschnitt erkennen konnte.

Er lehnte sich zurück. „Für heute Abend bitte ich, dass Sie sich genug Zeit nehmen, damit wir das Thema vertiefen können und ohne Zeitdruck über die gewünschte Ausführung entscheiden können. Vielleicht sollten wir ein Abendessen einplanen?“

„Gerne, aber können Sie überhaupt schon eine genaue Uhrzeit benennen, wann Sie wiederkommen wollen?“

„Nein, das kann ich nicht, aber es stehen mehrere zur Auswahl und ich denke, ich kann zu allen kommen, wie Sie es wünschen. Darf ich dann kurzfristig mit Ihnen Kontakt aufnehmen? Wir können auch den Ort des Treffens danach entscheiden, wo Sie sich gerade befinden, sobald ich zu Ihrer Verfügung stehe. Ist Ihnen das recht?“

„Kann ich Ihnen bei der Beschleunigung Ihrer anderen noch anstehenden Arbeiten behilflich sein?“ fragte Sophie.

„Danke, die Hoffnung auf die Fortführung der Verhandlungen mit Ihnen wird Ansporn genug sein. Ich bin guten Mutes, dass ich alle anderen anfallenden Arbeiten in Rekordzeit erledigt haben werde. Doch, wie ich schon sagte, gehört dazu auch, dass ich Ihnen bereits vorher eine Probe hinterlasse. Es wird mir einiges an Druck abnehmen, damit ich mich besser auf andere, wenn auch weniger wichtige Dinge konzentrieren kann.“

„Aber wird es Sie nicht eher ablenken, wenn Sie die Probe bei mir abgeliefert haben und in der Folge an die Planung der eigentlichen Ausführung denken?“

„Ich denke, dass die Erleichterung, die nötige Vorarbeit schon erledigt zu haben, überwiegt. Ich bin normalerweise für ausführliche Vorbereitungszeit, aber im Moment scheint mir die kurzfristige Einführung das Vielversprechendste.“

Sie hatte zwischendurch zumindest einen Kaffee und etwas Obstsaft getrunken, sonst waren nur noch ein paar Schnitten Obst zwischen ihre Lippen gewandert. Diese Unterhaltung war selbst ein schönes Vorspiel. Sich Formulierungen zu überlegen, die für Außenstehende den Eindruck eines Geschäftsgespräches erweckten, war sehr anregend. Das Frühstück wurde weitgehend ignoriert. Aber was machte das schon, wenn man die Aussicht auf Sex hatte mit dem bestaussehendsten Mann in ganz Berlin?

Sie stand mit einer Bewegung auf. „Bitte zeigen Sie mir Ihre Probe, ich habe keine Lust mehr auf Frühstück.“

Lust hatte sie viel mehr auf ihn, Essen war jetzt zweitrangig - oder sogar noch weiter hinten in ihrer Rangliste. Rolf war sofort aufgestanden und stellte sich vor dem Aufzug bereits dicht an ihre Seite.

Im Aufzug waren sie alleine. Er stand nur Millimeter hinter ihr. Sophie spürte die Hitze, die er ausstrahlte, auf ihrer Haut. Sie wandte sich ihm nicht zu. Sie wollte ja keinen Sex im Aufzug. Hätte sie sich nämlich zu ihm umgedreht, hätte sie auch die Finger an ihn legen müssen und wohl nicht mehr weggenommen. Er beugte seinen Kopf zu ihr und ließ seinen warmem Atem über ihren Nacken streichen. Gänsehaut bildete sich und sie spürte, wie ihre Nippel sich aufrichteten. Dann wanderte seine Hand leicht wie ein Lufthauch von ihrem Nacken über ihr Rückgrat nach unten und um die Rundung ihres Pos herum.

Schon waren sie im richtigen Stockwerk angekommen. Sie bekam die Karte nicht in den Türöffner, weil ihre Hände vor Begierde zitterten. Er griff danach und erledigte die Aufgabe für sie. Die Hitze seiner Hand auf ihrer war vergleichbar mit der Berührung einer glühenden Kohle. Doch sie zuckte nicht zurück. Mit der gleichen Bewegung, mit der er sie in das Zimmer einließ, griff er nach dem `Nicht stören´-Schild und hängte es über den Türknopf. Schon fiel die Tür ins Schloss und Sophie, von ihm gepackt, von innen dagegen.

Er stellte sich vor sie und drückte sie mit seinem ganzen Gewicht und der vollen Länge seines Körpers an die kühle Tür. Sofort war er über ihrem Mund und küsste sie hungrig. Allein vom Küssen wurde Sophie ganz schwach in den Knien. Er zwang ihre Lippen, sich zu öffnen, drang mit seiner agilen Zunge in ihren Mund und stieß tief in sie - ein Versprechen auf mehr. Er schmeckte fantastisch, ein wenig nach Kaffee, ein wenig nach süßer Marmelade, aber mehr noch nach Mann.

Während sie sich ganz dem Kuss hingab, gingen seine Hände bereits auf Wanderschaft, jedoch nicht mit Muße, sondern mit extremer Zielstrebigkeit. Ehe sie sich versah, hatte er ihr Kleid nach oben geschoben und den Slip nach unten. Ganz kurz gönnte er sich das Gefühl ihres Venushügels in seiner Handfläche, noch kürzer war die Berührung seines Fingers in ihrer Vagina, ein Eintauchen, Prüfen, nicht gedacht zu erregen, sondern nur, um ihre Bereitschaft, ihre Geilheit, zu testen.

Offenbar zufrieden gestellt, öffnete er, ohne sie aus seinem Kuss zu entlassen, den Bund seiner Hose, die nach wenigen Sekunden auf den Boden fiel. Die Knöpfe seines Hemdes waren im Nu geöffnet und das Hemd abgestreift, sein Slip folgte und seine gewaltige Erektion, die sie bereits durch den Hosenstoff erahnt hatte, drückte sich nackt an Sophies Bauch. Ehe sie über die Größe nachdenken konnte, geschweige denn überlegen, wo das alles hinsollte, packte er sie an den Oberschenkeln knapp unter den Pobacken und hob sie hoch, als wäre sie federleicht. Mit den Fingerspitzen zog er ihre Schamlippen auseinander und ließ sie dann auf seinem Schwanz ab.

Seine Stärke allein hätte Sophie schon schwach werden lassen, aber das Gefühl dieses herrlichen Schwanzes, der wie eine Hand in den Handschuh in ihre Feuchte glitt, bis in Gegenden reichend, die noch nie berührt worden waren, war überwältigend. Sie schnappte schwer nach Luft und ließ diese mit einem langen Stöhnen wieder aus ihrer Lunge.

„Oh Gott, oh Gott, fantastisch, oh Gott, bist du groß“, murmelte sie in sein Haar.

„Ich kann nicht langsam machen, es tut mir leid!“ stieß er gepresst hervor. „Ich muss dich nehmen!“

Er drückte sie an die Tür, zog dann seine Länge zurück, bis nur noch die Spitze seines Penis an ihre inneren Lippen heranreichte. Dann stieß er mit aller Kraft zu. Wieder und wieder rammte er sich in sie hinein. Sophie, die Beine um seine Hüften geschlungen, war völlig hilflos und klammerte sich an seinen Schultern fest. Sie konnte aufgrund ihrer Lage nicht auf seine Stöße reagieren, sie nur hinnehmen. Jeder Stoß entlockte ihr ein Grunzen. Primitive Laute, die nicht von ihr zu kommen schienen, sondern irgendwo aus ihrem Innern kamen. Urtümliches Stöhnen, das er selbst mit einem Geräusch beantwortete, das eher an ein Grollen erinnerte, das Knurren eines Wolfes.

Dann packte er sie fester, hob ihr ganzes Gewicht auf seinen Penis und seine Hände und raunte ihr mit tiefer Stimme zu: „Halt dich fest!“

Sie aufgespießt haltend, drehte er sich und ging zwei Schritte zu der Kommode, die im Eingangsflur stand. Dort setzte er sie ab, hob ihre Beine und legte sich diese über die Arme. Jetzt begannen seine Stöße wieder, noch tiefer eindringend.

Sophie biss sich auf die Zunge, um nicht laut zu schreien. Oh Gott, wie schön, wie heiß. Es war wunderbar, so geil, so irre. Sein Anblick über ihr, die Muskeln, die zum Zerreißen gespannt waren und seinen Oberkörper skulpturierten, glänzend von Schweiß, machten sie immer mehr an. Sein Gesicht war verzerrt, aber es machte ihn nur noch faszinierender, wie er die Zähne entblößte wie ein Wolf, die Augen zusammen gekniffen, jede Linie scharf hervorgehoben.

Sie würde gleich kommen; er stieß sie so, dass ihr gesamter Körper vibrierte, sie waren nur noch Vagina und Schwanz, Lust und Sex! Sich verkrampfend und mit einem lauten Stöhnen kam sie. Bis in die Zehen spürte sie die Erschütterungen des Orgasmus, ihr Hirn blendete sich aus und sie brannte lichterloh. Irgendwo in ihrem Innern spürte sie sein Pulsieren, den heißen Samen in sich schießen, als er mit weiteren kraftvollen Stößen, einem urtümlichen Schrei und einem Schauder, der seinen ganzen Körper erschütterte, zum Höhepunkt kam.

Ehe sie wieder ganz zu sich gekommen war, hatte er sie zu sich herangezogen und hielt sie ganz fest umklammert. Das Nachbeben beider Körper, die heftigen Atemzüge, die klopfenden Herzen aneinander zu spüren, machte, dass das Abklingen sich verzögerte und beide noch eine ganze Weile in der sich abschwächenden Erregung schwelgten.

Sie waren beide nass geschwitzt. Sein kräftiges Haar klebte ihm in Strähnen an der Stirn, was Sophie an eine griechische Götterstatue denken ließ. Auch sein nackter, glatt rasierter Oberkörper, auf dem sich alle Muskeln abzeichneten und der ihn als aktiven Sportler auswies, würde sich gut machen als Vorlage einer solchen Statue. Sein Penis allerdings, den sie leider bisher nur kurz zu Gesicht bekommen, dafür aber um so tiefer gefühlt hatte, würde nie so abgebildet werden, sicher würde er als unrealistisch eingestuft und verworfen.

Als er ihr mit der Hand die ebenfalls nassen Strähnen aus dem Gesicht und Nacken strich, wusste sie, dass sie ähnlich verschwitzt sein musste wie er. Sie lächelte ihn an. Er hatte einen sehr ernsten Ausdruck auf seinem Gesicht, der sich jetzt langsam löste und seine Züge ein wenig weicher erscheinen ließ.

„Es tut mir leid, dass ich nicht länger durchgehalten habe, aber ich hatte dich vorgewarnt. Seine Stimme drückte Bedauern aus.

Sie musste lachen.

„Ich glaube, mehr hätte ich fürs erste Mal nicht vertragen. Ich wäre ohnmächtig geworden, wenn das noch länger angehalten hätte.“

„Nun, dann muss ich mir etwas überlegen, wie ich dich das nächste Mal bei Bewusstsein halte. Ich habe mir nämlich fest vorgenommen, mir viel Zeit zu lassen. Und wenn ich mich mehr von meinen Erfahrungen leiten lasse und nicht so sehr von der Gier, kann ich das Ende auch lange genug hinauszögern.“

„Wie wär’s, wenn wir kurz unter die Dusche springen, damit wir wieder präsentabel werden?“, schlug Sophie vor.

„Dann halt dich mal fest!“

Er hob sie mit Leichtigkeit hoch und trug sie - wegen der um seine Knöchel hängenden Hose mit kleinen Schritten - nach einem orientierenden Rundumblick ins Bad, wo er sie vorsichtig auf einem Hocker absetzte. Erst jetzt glitt sein geschrumpfter, aber noch immer halb erigierter Schwanz aus ihr.

Während er sich restlos auszog, hatte sie die Muße, ihn zu betrachten. Ja, er war eindeutig geformt wie ein griechischer Gott, außer den Maßen seines Penis. Dieser war immer noch beeindruckend groß, auch die Hodensäcke darunter waren, wenn auch jetzt nicht mehr prall, so doch deutlich sichtbar. Seine Beine waren lang und besonders an den Oberschenkeln sehr muskulös, was der Anzug bisher erfolgreich verdeckt hatte. Der Bauch war flach, mit einem ebenfalls beeindruckenden Sixpack, dann der schon bewunderte Oberkörper und die Schultern mit den sehnigen Armen, die sie so leicht hochheben konnten. Ein Bild von einem Mann. Seine Bewegungen beim Abstreifen der Schuhe und der Hose waren selbstsicher und gezielt; er war auch auf einem Bein standfest und ruhig.

Sie war sich des anbetenden Ausdrucks nicht bewusst, aber er nahm ihn wahr, als er sich ihr wieder zuwandte. Er hob kurz die Augenbrauen.

„Gefällt dir, was du siehst?“

„Du bist wunderschön, und das weißt du auch. Welchen Sport treibst du?“

„Vorwiegend schwimmen, aber auch Kraftsport und Karate. Ich brauche einen Ausgleich für die vielen Stunden am Schreibtisch.“

„Das sieht man. Ich meine, dass du Sport treibst, nicht dass du viel arbeitest. Ich mag es, wenn ein Mann auf seinen Körper achtet.“

Er grinste sie an.

„Komm her, ich helfe dir beim Ausziehen.“

Er zog sie hoch und drehte sie mit dem Rücken zu sich, damit er den Reißverschluss ihres Kleides öffnen konnte.

„Und du, welchen Sport treibst du?“

„Ich fahre gerne Rad und ich mache Pilates.“

„Aha, das eine sorgt für deine wunderschönen Beine und das andere für deine Haltung und die geschmeidigen Bewegungen.“

Er kannte sich aus mit Sport. Genau das war es, was sie an beiden Arten liebte.

„Danke für das Kompliment. War es das, was dir bei meinem Sturz sofort an mir aufgefallen ist?“, neckte sie ihn.

„Nein, das waren deine goldblonden Haare, die durch die Luft wehten. So lang und geschmeidig wie du selbst, aber fast mit einem Eigenleben. Erst danach habe ich deine Augen gesehen und danach erst deinen Körper. Natürlich sind mir auch deine schönen Brüste ins Auge gefallen und dein knackiger Po, als du vor mir hergingst. Ich wusste, du würdest dich in meinem Auto sehr gut machen. Deshalb musste ich dich unbedingt da rein bekommen. Ich kann es immer noch kaum erwarten, mit dir auf dem Beifahrersitz über Land zu brausen.“

Er hatte sich von hinten an sie gedrückt, beide Hände umfassten ihre Brüste und seine Finger spielten mit ihren Brustwarzen. Seine wieder auferstandene Erektion drückte sich in ihre Pospalte und an ihren Rücken und unterstrich mit sanftem Pulsieren seine Worte.

„Was meinst du dazu? Kann ich dich heute Abend auf eine Spritztour einladen, dann zu einem Abendessen und danach zu einer ausführlichen Runde heißen, nicht enden wollenden Sexgenusses mit mindestens einem, vielleicht auch mehreren unglaublich explosiven Höhepunkten?“

Ihre Lust meldete sich sofort wieder, ihre Muskeln zogen sich in freudiger Erwartung zusammen und sie atmete schnell, als eine Speerspitze von ihrer Brust zu ihrer Vagina schoss und mitten in ihr Lustzentrum einschlug.

„Pass auf, dass du nicht zu viel versprichst. Ich muss dich sonst dazu anhalten, alles wahr zu machen. Ich bestehe nämlich darauf, dass du dein Wort hältst!“

„Ich mache nie leere Versprechungen. Und ich weiß, wovon ich rede, das kannst du mir glauben.“

Er drehte sie um. Oh ja, er war ein Meister in der Kunst der Liebe. Er fasste sie zwischen ihre Beine und hatte sie mit wenigen Berührungen so weit, dass sie kurz vor einem weiteren Orgasmus war.

„Überlass alles mir. Ich werde schon für deinen Spaß Sorge tragen. Ach ja“, damit ließ er sie los und trat einen Schritt zurück, sie ganz atemlos und sehnsüchtig zurücklassend, „vielleicht erinnere ich dich aber an dein Versprechen, etwas abzulecken und zu schlucken.“

Ihr Blick glitt sofort zu seinem steifen Schwanz, der ihr so auffordernd die Eichel entgegen reckte und dessen pralle Spitze feucht glänzte. Die Eichel war ein wenig dicker als der lange Schaft, was sie beim Eindringen gespürt hatte und was gerade beim Zurückziehen und erneuten Eindringen auch viel Reibung versprach. Aber auch die starke Äderung würde für besonders intensiven Kontakt sorgen. Sie leckte sich unwillkürlich über die Lippen. Gerne würde sie ihn jetzt in den Mund nehmen und ihr Versprechen wahr machen. Er sah einfach appetitlich aus und sie spürte ihn schon fast, wie er ihren Mund ausfüllte und tief in ihren Rachen vorstieß.

Rolf fasste ihre Hände. „Oh nein, Sophie, nicht jetzt! Wir werden uns jetzt ganz zurückhalten und uns alles Weitere für heute Abend aufheben. Jetzt gehen wir duschen – wenn du mich nicht in Ruhe lässt, auch alleine. Wenn du aber brav die Finger bei dir behältst, werde ich dich abwaschen. Möchtest du das?“

Sie nickte, sie traute ihrer Zunge nicht. Stattdessen schnappte sie sich eine Klammer, um ihre Haare hochzustecken und war innerhalb von Sekunden in der Duschkabine, was ihn wieder zum Lachen brachte.

Unter der Dusche ließ er erst viel warmes Wasser abwechselnd über sie beide laufen, dann stellte er es ab und nahm sich eine große Portion ihres nach Rosen duftenden Duschgels. Er begann, sie damit einzuseifen, rieb über ihre immer noch empfindlichen Brüste, dazwischen über all die empfindsamen Stellen an Armen und Beinen und zuletzt nahm er sich ihres Pos und ihrer Vagina an. Seine streichelnden Finger waren nicht ganz so zurückhaltend an diesen Stellen. Er knetete ihre Pobacken und strich mit seinen Fingern mit festen Strichen zwischen die Falten ihrer Schamlippen, streifte dabei immer wieder ihre Klitoris, die bald hervorlugte, geschwollen und hochempfindlich.

Auch ihre Rosette ließ er nicht aus, umrundete und testete sie mehrfach und erweckte Nervenenden, deren Sensibilität Sophie überraschten. Als er ihr in beide Körperöffnungen jeweils einen Finger steckte und dabei mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand ihre Klitoris kniff, war es um Sophie geschehen. Sie bäumte sich auf und kam laut stöhnend, die Welle des Orgasmus ließ sie zucken und zittern. Die Hände hatte sie irgendwann in seine Haare gekrallt und hielt sich so an ihm fest, sonst wäre sie zu Boden gegangen.

Eine Affäre in Berlin

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