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BROT UND BRÖTCHEN RICHTIG AUFBEWAHREN

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Gutes Bauernbrot oder Roggenbrot ist lange haltbar und schmeckt meist auch nach einer Woche noch ausgezeichnet. Weizenbrötchen und Weißbrote hingegen sind frisch eindeutig am leckersten. Schon am nächsten Tag sind sie nicht mehr ganz so einladend, lassen sich aber noch gut aufbacken oder toasten. Nach zwei oder drei Tagen aber sind sie ein Fall für die Resteverwertung, und dann kommen die köstlichen Rezepte in diesem Buch ins Spiel!

Brot richtig lagern

In guten Bäckereien wird das Brot oft in eine Art Seidenpapier gewickelt, das das Brot vor dem Austrocknen schützt. Kleinere Menge für den 1- oder 2-Personen-Haushalt bleiben darin durchaus ein paar Tage frisch. Idealerweise aber bewahren Sie Ihr Brot in einem Brotkasten oder Brottopf auf. Darin bleibt es noch ein wenig länger saftig. Bevor Sie das neu gekaufte hineinlegen, entfernen Sie die alten Brösel und wischen sorgfältig mit Essigwasser aus – so hat Schimmel kaum eine Chance. Hat er sich doch mal gebildet, so sollten Sie das Brot bitte komplett entsorgen. Da sich die Schimmelsporen möglicherweise schon im ganzen Brot verbreitet haben, ist es nicht ratsam, nur die sichtbar befallenen Stellen wegzuschneiden.

Alle Brotsorten lassen sich hervorragend einfrieren und halten so gut drei Monate. Wenn Ihr Bäcker also, zum Beispiel kurz vor Ladenschluss, Ihr Lieblingsbrot zum Sonderpreis anbietet, dann schlagen Sie zu! Was Sie nicht gleich aufessen oder in den nächsten Tagen für eins der Rezepte in diesem Buch verwenden, frieren Sie im Ganzen, geviertelt oder in Scheiben geschnitten ein. Und zwar am besten sofort, denn, je frischer es im Tiefkühlfach landet, umso frischer kommt es auch wieder aus dem Kälteschlaf. Wichtig ist dabei, dass das Brot möglichst luftdicht verpackt ist, damit es nicht austrocknet. Vakuumieren Sie es also oder wickeln es ganz fest in Alufolie. Zum Auftauen nehmen Sie es aus der Verpackung und lassen es langsam bei Zimmertemperatur auftauen. Wenn es schneller gehen soll, legen Sie das Brot auf das Gitter im Backofen und lassen es bei 100 °C auftauen.

Trocken Brot macht Wangen rot …

Na ja, mit röscher Kruste und weicher Krume mögen wir es denn doch meist lieber. Ist Mischbrot oder Roggenbrot schon etwas älter und lässt sich nicht mehr gut schneiden, dann können Sie es mit einem kleinen Trick wiederbeleben. Sprühen Sie mit einer Blumensprühflasche ein wenig Wasser in einem feinen Nebel auf die Oberfläche und wickeln das Brot für mindestens 1 Stunde in eine Plastiktüte. Dadurch wird die Rinde wieder weich und lässt sich besser schneiden. Wenn’s schneller gehen soll, besprühen Sie das Brot, wickeln es in Alufolie und backen es in 15–20 Minuten bei 100 °C im Backofen auf.

Weißbrot wie Baguette oder Parisienne wird entweder trocken und bröselig oder, wenn Sie es in einer Plastiktüte aufbewahrt hatten, ein wenig zäh. In beiden Fällen hilft der Wassersprühnebel und Aufbacken im Backofen. Danach schmeckt es fast wie frisch gebacken, allerdings nur kurzzeitig, deshalb sollte es dann auch schnell verzehrt werden. Vielleicht machen Sie aber auch ein leckeres Knoblauchbrot daraus (das Rezept dazu finden Sie auf Seite 42)?

Toaster und Kontaktgrill

Das wissen Sie natürlich selber: Altbackene Brotscheiben verpassen Sie ganz einfach im Toaster einen Frischekick, und schon schmecken sie wieder! Soll gleich eine größere Menge an Brötchen, Baguette oder anderem Weißbrot »wiederbelebt« werden, so legen Sie diese auf das Backofengitter, sprühen mit der Blumensprühflasche einen feinen Wassernebel darüber und backen alles in ca. 10 Minuten bei 100 °C im Ofen auf.

Eine gute Möglichkeit, altbackenes Brot auf die Schnelle appetitlich aufzupeppen, bieten Sandwich-Toaster und Kontaktgrills. Das Brot dafür kann, muss aber keineswegs frisch sein. Bestreichen Sie trockene Scheiben oder Stücke mit Butter, Pesto oder Frischkäse, belegen sie nach Herzenslust mit Schinken, Gemüse, Käse etc. und decken mit einer zweiten bestrichenen Scheibe ab. Der Fantasie sind dabei nahezu keine Grenzen gesetzt. Sie werden sehen, die heißen und knusprigen Doppeldecker werden reißenden Absatz finden!

Ist das Brot unwiderruflich alt und trocken, so taugt es immer noch für Croûtons oder Brösel. Was es dabei zu beachten gilt, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

Restlos glücklich: Die No-Waste-Brotresteküche

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