Читать книгу Hürden einer altersgerechten Badsanierung - Margit Theml - Страница 10
Arbeiten im Kellerraum
Оглавление13.10.2014
Anruf von Andreas „Können wir den Keller in dieser Woche dazwischen
schieben?“ <Ja, wann denn? Außer Donnerstag ist noch alles frei.> „Dann morgen um 8.00 Uhr“. <Okay, was heißt wir? Muss ich mitarbeiten?> „Ich habe inzwischen jemanden eingestellt.“ <Das Geschäft boomt. Gut, dann bis morgen.>
14.10.2014
Beide Herren sind sehr pünktlich erschienen. Andreas kündigte gleich an, dass er sich irgendwie verrenkt hat und um 10 Uhr zu einem Arzttermin muss. „Ich komme aber wieder“. Im Kellerraum zeigte ich auf die feuchten Mauersteine und sagte zu Andreas <deshalb keine Sockelfliesen>. Worauf Andreas sagte „die wären sowieso irgendwann abgefallen“. So ein Schlitzohr, aber im Angebot mit aufführen. Die Steine waren auch schon bei seiner Besichtigung am 28.8.2014 feucht.
Mit ihrer Wasserwaage prüften sie, ob Nivellierspachtelung erforderlich ist. Andreas stellte fest „alles in Waage, da spart die Bauherrin schon wieder Geld“. Ich grinst ihn nur an und sagte, <dass freut mich aber sehr>. Sie luden ihr Material aus und sein Mitarbeiter fegte dann den Raum aus. Andreas sagte „wir müssen nur grundieren und dann die Entkopplungsmatte verlegen“. <Wann geht es weiter?> „Den Keller machen wir heute noch fertig“. <Ich habe schon einiges in der Garage zur Abfuhr bereitgestellt. Restbestände von den Fliesenarbeiten auf dem Treppenpodest. Mit der Bitte um Entsorgung>. „Ich räume das gleich raus, dann kann ich es nicht vergessen“. <Sehr schön>. „Der Eimer PCI ist aber nicht von mir“. <Gut, dann muss ich den entsorgen>. „Nein, den kann ich ja mitnehmen“. Mehr wollte ich ja auch von ihm nicht hören.
Sein Mitarbeiter grundierte den Fußboden. Inzwischen zeigte ich Andreas den Artikel zum Umbau des Bades der KfW aus dem Internet. Am meisten überraschten ihn die geforderte Größe für das Bad. „Davon habe ich noch nie etwas gehört“. <Da werde ich wohl mal per Mail nachfragen müssen>. Sein Mitarbeiter kam aus dem Keller. „Das muss jetzt 30 Minuten trocknen, derweil fahren wir Frühstücken und ich fahre dann zum Arzt“ sagte Andreas.
Der Mitarbeiter kam wieder zurück und begann den Kleber für die Entkopplungsmatte einzurühren, verteilte ihn und verlegte nach und nach die Entkopplungsmatte. Ich fragte ihn, ob es ihn nervös macht, wenn ich zu schaue. Das wurde von ihm verneint.
Dann haben wir beide im Garten auf die Rückkehr von Andreas gewartet. Ich nutze die Gelegenheit und ging doch noch einmal mit dem Mitarbeiter in den Keller. <Legen Sie doch bitte die Schiene, die der Chef einbauen will einmal hin>. „Die ist ja zu hoch, aber man macht das aber heute so“. <Das ist eine Stolperfalle und die Tür geht bestimmt auch nicht mehr zu. Die Schiene bleibt weg>. Dann legte ich drei Fliesen an der Kellertür hin und sagte ihm <hier an der Tür möchte ich, dass ganze Fliesen verlegt werden>. „Ob wir damit auskommen, muss ich messen“. Er zirkelte mit seinem Zollstock hin und her. <Ich hole mal mein Lasermessgerät, da wird die Länge exakt angezeigt>. Und siehe da, noch andere Maße, als er mit seinem Zollstock ermittelt hatte. Nun legten wir eine ganze Reihe Fliesen von der Tür bis zur gegenüberliegenden Wand und bis auf einen kleinen Streifen der fehlte ging alles gut. <Bin gespannt, was Ihr Chef dazu sagt>. Andreas kam vom Arzt zurück und war guter Dinge, bis er im Keller meinen Verlegungswunsch der Fliesen sah. „Erst wird die Raummitte bestimmt und dann entsprechend verlegt“. <Darf ich noch einmal darauf hinweisen, dass es sich um einen Kellerraum handelt, der ringsherum wieder mit Sachen zugestellt wird. Mir ist es wichtig, dass direkt hier an der Tür nur komplette Fliesen verlegt werden. Die Schiene ist im übrigen zu hoch und entfällt also auch>. „Das würde ich mich nie trauen am Rand so kleine Streifen zu verlegen“. <Wird ja zugestellt und somit sieht es keiner>.
Gegen 15.00 Uhr waren sie bis auf das Verfugen fertig. <Welch ein Glück, dass ich den Raum schon vor Tagen ausgeräumt hatte>. „Sonst hätte ich den ausgeräumt oder ausräumen lassen“ sagte Andreas in Richtung seines Mitarbeiters. <Drei komplette Pakete Fliesen sind übrig. Was mach ich jetzt mit den drei Paketen? Einen Fliesenhandel eröffnen?> „Ich wollte ja einen Sockel machen!“
<Aus drei Paketen? Da hätten Sie ja noch locker die Wände fliesen können.> „Wenn ich über die Raummitte hätte arbeiten können, dann wäre nicht so viel übrig geblieben“. Dieser Seitenhieb musste ja noch vom ihm ausgeteilt werden. Klar, dann wäre noch mehr Abfall entstanden. Aber nicht bei und mit mir. „Wenn die Chefin das aber anders verlegt haben will, dann mache ich das so wie gewünscht“. Nun habe ich noch eine glänzende Idee ihm kundgetan. <Wieviel Quadratmeter sind die drei Kartons?> „Kann ich so nicht sagen“. <Wäre doch eine Möglichkeit, die oben im Badezimmer zu verlegen>. „Sie wollen doch nicht wirklich diese Fliesen sich ins Bad legen?! Bei 8,50 € für den Quadratmeter, kann ich die doch gleich mit entsorgen!“ <Das ist auch viel Geld für mich. Warum nicht ins Bad? Raab Karcher nimmt die Pakete nicht zurück und ich will kein Fliesenlager im Keller. Diese Möglichkeit werde ich prüfen>.
„Wenn ich mich nicht mehr melde, dann geht es morgen um 8.00 Uhr weiter“. <Wieder im Doppelpack?> „Kann ich jetzt noch nicht sagen“. <Gut, dann verteile ich schon heute das Trinkgeld>. Jeder erhielt 20 €.
Fazit:
Aus dem Angebot entfallen:
Pos 2 = 225,00 €
Pos 5 = 96,00 €
Pos 6 = 21,00 €
-----------------------------
MwSt. 64,98 €
Endsumme 406,98 €
Angebot 1.376,24 €
abzüglich. 406,98 €
Rechnung 969,26 € ??
=======
15.10.2014
Andreas pünktlich. Sein Mitarbeiter verspätet.
Habe Andreas gebeten die Tür zu dem Kellerraum einzuhängen, damit ich sehen kann, ob die Tür noch auf und zu geht. Geht prima. Habe mich lobend geäußert, wie gut seine Arbeit aussieht. „Ja, aber die kleinen Streifen.“ Er hat es noch nicht überwunden. Jetzt hat er mit dem Silikonstreifen an den Wänden begonnen und ich musste flüchten wegen des Geruchs. Den kann ich nicht ab.
„Silikon ist fertig und muss trocknen, deshalb fahren wir jetzt frühstücken“ teilte mir Andreas mit.
Ich habe meine Messungen im oberen Bad vorgenommen, aber leider sind zu viele Ecken und Winkel, die eine sinnvolle Verlegung der Restfliesen ermöglichen. Aber ich habe ja noch ein zweites Bad.
Also pro Karton sind es 13 Fliesen habe ich nachgezählt. Im unteren Bad könnte man zwei lange Reihen (Fenster bis Tür) mit jeweils zehn Fliesen an der Wand ohne Wasserleitung legen und vor der Tür noch vier Reihen jeweils mit drei Fliesen. Habe ich Andreas nach seiner Rückkehr vom Frühstück erzählt. „Hoffentlich geht dann keine Fliese kaputt, aber ich lege Ihnen alles hin“. Er mault immer noch. Meine Güte, es geht hier um mein Geld! Andreas zeigte seinem Mitarbeiter wie man verfugt. Gegen 12.00 Uhr waren sie fertig. „Wollen Sie wirklich erst im nächsten Jahr die Bäder machen“? <Ich muss noch eine Menge klären, z.B. mit der KfW und das nötige Kleingeld steht auch erst im Februar 2015 zur Verfügung. Jetzt erwarte ich Ihre Rechnung und dann Ihre Angebote pro Bad>. „Die Rechnung kann ich Ihnen per Mail schicken!“ <Nein, bitte nur im Original für die Steuererklärung>.