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6 Münster Unserer Lieben Frau
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3 In der Krypta wird die Goldscheibe »Majestas Domini« aufbewahrt
Das Münster Unserer Lieben Frau (um 600 erbaut, erstmals 780 urkundlich erwähnt) war das wichtigste kirchliche Gebäude in Konstanz, worin die Bischöfe von 600 bis 1821 ihren Bistumssitz hatten. In der ehemaligen Bischofskathedrale, die auch heute noch alle städtischen Bauwerke überragt, fanden viele Veranstaltungen des Kirchenkonzils statt. Nach Aufhebung des Bistums 1821 wurde das Münster römisch-katholische Pfarrkirche. Die dreischiffige Säulenbasilika zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchen Südwestdeutschlands. Fantastische Chorräume, die Krypta mit der Goldscheibe »Majestas Domini« als einzigartiger Schatz der christlichen Welt, Barockaltäre und die angrenzende vorromanische Mauritiusrotunde, um 940 von Bischof Konrad von Konstanz in Anlehnung an die Jerusalemer Grabeskirche gebaut, sind zu besichtigen. Eine steile, enge Treppe mit 193 Stufen führt auf den Münsterturm. Dort oben verlockt ein schöner Blick auf Konstanz, Kreuzlingen und die Konstanzer Bucht.
■ Münsterpl. 1, Führung (Sommer/Anmeld.), Tel. 075 31/369 24 15, 2 €, Kinder 1 €, Turmbesichtigung (Karten am Verkaufsstand), Mitte März–Ende Okt. Mo–Fr 10–17.30, So, Fei 12.30–18 Uhr, 2 €, Kinder 1 €
ADAC Mittendrin
»Ho Narro!« – der »Schmotzige Dunschtig« (Donnerstag vor Aschermittwoch) ist der höchste Feiertag der fünften Jahreszeit. Er versetzt ganz Konstanz außer Rand und Band. Zum nächtlichen Hemdglonkerumzug versammeln sich Tausende Narren jeden Alters in weißen Schlafgewändern, mit weißen Handschuhen und Nachtmützen auf dem Kopf, um begleitet von Fanfarenzügen lärmend durch die Konstanzer Altstadt zu ziehen und die proppevollen Wirtshäuser zu erstürmen. Hinein quetscht man sich noch durch die Tür, doch raus geht’s nicht selten am besten wieder aus den Fenstern.