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Angelo

Angelo war einst ein Mensch gewesen. Unzählige Male. Und wie alle Menschen durchlief er den Erdenzyklus bis zu dem Zeitpunkt, an dem seine Seele reif und rein genug war, um ganz in der geistigen Welt zu bleiben. Hier hatte Angelo seine Aufgabe gefunden. Er wollte den Menschen dienen und sein Wissen an diejenigen weitergeben, die bereit dafür waren. Er hatte schon viele Menschenwesen begleitet, war mit ihnen durch Freud und Leid gegangen und konnte sie dann mit neuer Inspiration wieder ihrem Erdenleben überlassen.

Es gab unzählige Helfer und jeder hatte seine eigene Färbung. Angelo war ein Herzensführer, er wollte nicht nur Wissen vermitteln, sondern eine Wandlung des Herzens anregen. Als er Teresa zum ersten Mal wahrnehmen durfte, war er sich sofort sicher, dass er sie als Schülerin würde annehmen und begleiten können. Ihre Seele strahlte hell, auch wenn sie noch mit vielen Dingen zu kämpfen hatte. Angelo ahnte, dass der Weg ins Bewusstsein nicht leicht für sie werden würde, aber er wollte alles tun, um sie auf den Weg zu bringen. Den Weg zu sich selbst, den Weg zu Gott.

Den ersten Kontakt konnte er Teresa nicht in ihrem Tagesbewusstsein zumuten, es hätte sie zu sehr erschreckt. Deshalb schickte er das Kind mit der Kastanie und führte Teresa für einen kurzen Moment auf eine geistige Ebene, auf der sie sich begegnen konnten. Bei dieser Begegnung spürte er, dass sie bereit war für ihre gemeinsame Aufgabe. Er würde für sie auch eine Ausnahme machen und ihr nicht nur in ihren Gedanken und Träumen, sondern in einer körperähnlichen Gestalt erscheinen. Für Teresa war es wichtig, in seine Augen sehen zu können, nur so würde sie genug Vertrauen haben.

Angelo freute sich auf seine Aufgabe. Er hatte neun Monate Zeit. Warum ihm diese Zeit vorgegeben wurde, wusste er nicht. Ihr gemeinsamer Weg stand jetzt aber im Vordergrund und er wollte so schnell wie möglich beginnen.

Teresas Reise zu sich selbst

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