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Оглавление6 - Psychologische Umkehrung aufheben: Ich schaue zu meinem Ziel und gehe in diese Richtung
Aus dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) wissen wir, dass Augenbewegungen (23) Informationen vom Gehirn abholen. Nach oben Sehen holt visuelle Informationen ab. Seitliche Blickrichtung holt Audioinformationen ab. Nach unten Sehen holt kinästhetische (Empfindungsinformationen) ab. Wir können die Blickrichtung kombinieren mit der Drehung des Halses, die ein Hinwenden zum Ziel darstellt. Denn natürlicherweise sehen wir zum Ziel und wenden uns dem Ziel zu, wenn wir uns auf den Weg machen. Folgende mögliche Kombinationen zwischen Halsdrehung und Blickrichtung sind möglich:
Der Patient dreht den Hals nach rechts, schaut nach rechts.
Der Patient dreht den Hals nach rechts, schaut nach links.
Der Patient dreht den Hals nach links, schaut nach links.
Der Patient dreht den Hals nach links, schaut nach rechts.
Der Patient dreht den Kopf nach oben, schaut nach oben.
Der Patient dreht den Kopf nach oben, sieht nach unten.
Der Patient dreht den Kopf nach unten, schaut nach unten.
Der Patient dreht den Kopf nach unten, schaut nach oben.
Der Patient muss stark sein, egal welche Halsdrehung und welche Blickrichtung kombiniert werden. Auch das Zurücksehen, gleichsam in die Vergangenheit, darf das Ziel nicht boykottieren. Normalerweise sehen wir dorthin, wohin wir gehen wollen. Manchmal hält uns ein Trauma oder Schreck, eine vermeintliche Begrenzung, eine Angst, oder eine Verstrickung jedoch an Ort und Stelle. Der Test der Blickrichtung entgegen der Halsdrehung lässt uns eine Inkongruenz zwischen Wollen und Tun (24) aufdecken.
Blockierende negative Lebenserfahrungen können auf diese Weise einfach gefunden und gelöscht werden. Wir setzen eine Absicht (25), zum Beispiel möchten wir absichtlich gesund sein, absichtlich fit sein und absichtlich verjüngt aussehen. Wir möchten dafür die volle Unterstützung unseres Unterbewusstseins. Dazu muss die Halswendung stark sein, egal wohin die Augen sehen, nach oben, nach unten, nach rechts, nach links. Manchmal tut sich unser Patient schwer, Bilder zu sehen, er kann besser über den Audiokanal Musik summen oder innerlich hören und über den Empfindungskanal die Freude über das Erreichte schon im Voraus empfinden. Deshalb testen wir alle Gehirnareale mit diesem einfachen Test und löschen die gefundenen Blockaden.
Eine besonders wirkungsvolle Option ist diese hier: Schließt der Patient die Augen, kann er sein Ziel als Film kreieren. Mit geschlossenen Augen könnte er detaillierte innere Bilder für sein Ziel entwerfen. Er könnte dazu seine Lieblingsmusik summen oder hören. Er kann hineinspüren, wie gut sich sein Ziel anfühlt. So unterstützen sich Bewusstsein, Unterbewusstsein und das Unbewusste gegenseitig (26) mit allen Sinnen für das Ziel. Die kreativen Kräfte liegen brach, wenn wir nur im Stressmodus sind. Denn im Stress ist unser Körper auf das blanke Überleben ausgerichtet und hat für unwichtige Kreationen keine Aufmerksamkeit. Alles heilt deshalb erst im entspannten (parasympathischen) Zustand, wenn wir Muße haben und für unser Zielbild die Augen schließen können.
