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2. Kapitel

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Nirgendwo sonst, an keinem anderen Ort wird uns Menschen die Endlichkeit unseres Lebens,

wird uns die eigene Vergänglichkeit so vor Augen geführt wie auf unseren Friedhöfen.

>>Heute ich - morgen Du>> so die Inschrift an einem Tor.

Wer mag sich schon mit der Vergänglichkeit beschäftigen,

dabei wird jeder von uns diesen Weg vom Leben zum Tod gehen.

Mit der Geburt, mit dem Hineinkommen in diese Welt leben wir auf das Sterben,

auf das Verlassen dieser irdischen Welt hin.

Doch die wenigsten Menschen lassen diesen Gedanken zu.

Ist es nicht eher so, dass die meisten von uns alles was mit diesem Thema

zu tun hat verdrängen.

Warum?

Im Gegensatz zur Geburt, dem freudigen Ereignis,

an dem möglichst jeder gerne teilhaben möchte,

im Gegensatz zum Hineinkommen in diese Welt, wird der Tod,

das Hinausgehen aus dieser Welt am liebsten ausgeklammert,

ignoriert, als Ausnahmezustand angesehen.

Warum?

Weil er unweigerlich mit Schmerz, Trauer, mit Abschiednehmen verbunden ist?!

Werden nur die guten Gefühle, werden nur die Ereignisse, die uns Freude bereiten,

die uns glücklich stimmen, als normal zugelassen?

Nur sie als wert befunden ausgelebt, erlebt zu werden?

Muss alles andere verdrängt werden?

Ist alles andere nicht lebenswert?

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