Читать книгу Chatten. Ein schreckliches Geheimnis - Marian Hoefnagel - Страница 11

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Ein Digiclub

Nach dem Vortrag kommen alle zu Paul.

Sie wollen wissen, wie teuer seine Smartwatch war.

Sie wollen wissen, ob es viel kostet, wenn man

mit Leuten am anderen Ende der Welt chattet.

Paul erzählt und erzählt.

Dass es verschiedene Verträge gibt.

Und dass man selbst entscheiden muss,

was man mit seiner Smartwatch alles machen will.

„Ich habe das mit meinem Vater besprochen“,

erzählt Paul. „Und er hat mir

einen ziemlich teuren Vertrag bezahlt.

Mein Vater ist nämlich ein echter Technik-Freak.

Wenn ich das mit meiner Mutter besprochen hätte,

hätte ich den Vertrag nie gekriegt.

Und von meinem Taschengeld könnte ich

das auch nicht bezahlen.“

„Dein Vater ist wirklich toll“, findet Ramona.

„Schon, aber ich darf zu Hause auch nur

eine halbe Stunde pro Tag ins Internet“, sagt Paul.

„Meine Mutter findet, das ist sonst zu viel.

Sie findet, dass ich auch mal was anderes machen

soll als immer digital unterwegs zu sein.

Sie hat keine Ahnung, wie viele Leute

bei Facebook und Instagram aktiv sind.

Darum bin ich auch so froh,

meine Smartwatch zu haben.

Denn damit kann ich auch unterwegs ins Internet.

Und ich habe trotzdem die Hände frei.“

„Vielleicht können wir ja hier in der Schule

was machen“, sagt Dunja plötzlich.

Alle sehen sie überrascht an. Was denn?

„Na, eine Art Internetclub“, sagt Dunja.

„Wir können Herrn Gerdes fragen.

Vielleicht hilft er uns.

Wir haben schließlich auch

einen Volleyballclub an der Schule.

Und einen Schachclub.

Warum also keinen Internetclub?

Dann können Schüler, die zu Hause keinen

Computer haben, auch Facebook und Instagram

nutzen. Genau wie ich.

Und das nennen wir dann den Digiclub.

Das klingt doch gut.“

Ja, vielleicht ist das eine gute Idee.

Diese Dunja, denkt Paul wieder.

Chatten. Ein schreckliches Geheimnis

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