Читать книгу Chatten. Ein schreckliches Geheimnis - Marian Hoefnagel - Страница 13
ОглавлениеLehrer Paul
Paul erzählt, wie man chatten kann.
Denn das wollen alle am liebsten. Chatten.
„Instagram und Facebook sind total beliebt“,
erklärt Paul.
„Man muss erst Mitglied werden, aber das ist gratis.
Und dann kann man Freunde hinzufügen.
Manche Leute chatten mit sehr vielen Freunden,
auf der ganzen Welt.
Sie schicken sich Fotos und erzählen sich alles.
Man kann auch über MSN chatten.
Das machen auch viele.“
„Wie kann das denn gratis sein?“, fragt Ramona.
„Dann verdient doch keiner was daran?“
Paul lacht.
„Das glaubt man vielleicht“, sagt er.
„Aber die Leute, die Facebook und Instagram
gemacht haben, sind echt richtig reich geworden.
Sie verdienen Geld mit Werbung.
Guck mal, wenn du am Chatten bist.
Da ist überall Werbung.
Dafür wird viel Geld bezahlt,
weil viele Leute die Werbung sehen.“
Sie fangen direkt an.
Die meisten Schüler wissen, wie es funktioniert.
Aber manche Schüler haben
zu Hause keinen Computer.
Weil sie kein Geld haben.
Oder weil ihre Eltern das nicht wollen.
Paul muss ihnen ein bisschen helfen.
„Du bist Lehrer Paul vom Digiclub“,
hat Herr Gerdes zu Paul gesagt.
Paul gefällt das,
aber er findet es auch etwas merkwürdig.
Er hat Angst, dass er anfängt zu stottern.
Aber bisher läuft alles sehr gut.
Manchmal funktioniert ein Computer
nicht mehr richtig.
Dann hat sich das Programm aufgehängt.
Paul kann helfen.
Er kennt das, wenn sein Computer sich aufhängt.
„Steuerung-Alt-Entfernen und dann neu starten“,
sagt er und zeigt gleich, wie es geht.
Paul spricht echt in Computer-Sprache.
Alle finden es toll, wie Paul den Unterricht macht.
Er erklärt alles in Ruhe.
Er wird nicht sauer, wenn etwas schiefgeht.
Er löst die Probleme einfach.
Das kann er.
Dunja sitzt mit roten Wangen vor dem Computer.
Es läuft gut. Sie chattet schon seit zwanzig Minuten.
Sie weiß nicht, mit wem sie chattet.
Sie haben alle so komische Namen.
Denn wenn man nicht mit Freunden chattet,
sollte man nie seinen eigenen Namen verwenden.
Und schon gar nicht seine Adresse nennen.
Das ist gefährlich, hat Paul gesagt.
„Wie cool“, sagt Dunja zu Paul.
„Kann ich das auch woanders machen
als in der Schule?
Zweimal pro Woche ist viel zu wenig.“
„Ja, in der Bibliothek“, antwortet Paul.
„Dort stehen Computer,
die man immer benutzen darf.“
„Dann gehe ich ab jetzt jeden Tag dahin“,
sagt Dunja.
„Cool!“