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Das Hinterhaus

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Im Hinterhaus herrscht noch große Unordnung.

Überall stehen volle Kartons. Annes Mutter und Margot legen sich auf die leeren Betten. Sie fühlen sich elend. Anne und der Vater wollen gleich alles in Ordnung bringen. Aber erst müssen sie Vorhänge haben. Sonst könnten sie von den Nachbarn entdeckt werden. Sie nähen Stoffreste aneinander.

Die hängen sie mit Reißzwecken auf.

Dann packen sie gemeinsam die Kartons aus.

Und legen alles in die Schränke. Sie putzen den Fußboden. Am Abend sind sie noch lange nicht fertig. Aber jedenfalls können sie alle in einem sauber bezogenen Bett schlafen.

Am nächsten Tag sind sie wieder von früh bis spät beschäftigt. Doch dann ist alles fertig.

Miep hat eingekauft. Denn das können sie natürlich nicht selbst. Sie essen zum ersten Mal zusammen im Hinterhaus.

Anne ist sehr zufrieden über die neue Unterkunft.

„Es ist hier feucht. Und alles ist schief“, schreibt sie in das Tagebuch. „Aber niemand, der in Amsterdam untergetaucht ist, hat so einen gemütlich eingerichteten Unterschlupf. Vielleicht niemand in ganz Holland.“

Das Hinterhaus ist ziemlich groß.

Unten ist das Wohn-/Schlafzimmer der Eltern.

Und das Zimmer, das Anne mit Margot teilt.

Und ein kleines Badezimmer mit Waschbecken und Toilette.

Anne richtet ihr Zimmer gleich gemütlich ein.

Sie klebt Fotos von Filmstars auf die Wände.

Und Ansichtskarten. Und Bilder aus Zeitschriften.

Oben befindet sich ein großes Wohn-/Schlafzimmer mit einer Küche. Das wird das Zimmer von Herrn und Frau van Pels.

Die Familie Pels wird auch im Hinterhaus untertauchen. Ihr Sohn Peter bekommt ein kleines Zimmer bei der Treppe zum Dachboden.

Anne findet es komisch, untertauchen zu müssen.

Aber nicht furchtbar. „Es ist, als ob wir in einer ganz seltsamen Ferienpension wären“, schreibt sie.

Eine merkwürdige Vorstellung vom Untertauchen, findet sie selbst. Aber so empfindet sie es eben.

Anne Frank, ihr Leben

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