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Preludio ancora innocente

Mühelos, mit geschmeidigen Bewegungen, joggte René Maarten de Vries über die Promenade von Geertshaven und genoss sichtlich die kalte Seeluft. Er war Ende vierzig und absolut in Form, seine Geschäfte liefen glänzend. Jeden Morgen konnte man ihn hier sehen, selbst im tiefsten Winter – also auch heute, am ersten Advent.

Vor dem Schaufenster seiner Lieblingsbäckerei fuhr er sich mit einer lässigen Handbewegung durch das volle, an den Schläfen seriös ergraute Haar, ging genüsslich mit der Zunge über seine geweißten Zähne, justierte sein umwerfendes Lächeln, auf das sich die nette holländische Verkäuferin aus dem Nachbarort jenseits der Grenze jeden Morgen freute, und betrat den Laden.

Die Kundin vor ihm nahm sich zu den Sonntagsbrötchen noch den Utkiek, das Boulevardblatt des kleinen Staates Valckenburg, der in Geertshaven an die Nordsee grenzte. »Wohin steuert Valckenburg?« Die Schlagzeile umrahmte das in Sorgenfalten gelegte Gesicht des Premierministers. Ja, die Lage war ernst, wusste auch de Vries. Das Image der beliebten Steueroase war nach den jüngsten Enthüllungen in Gefahr. Würden die Kapitalanleger und die zahlungskräftigen Touristen bald fortbleiben? Hinter Geertshavens eleganten Fassaden, ebenso wie unter den ehrwürdigen Treppengiebeln der Hauptstadt Valckenburg, herrschte Verunsicherung. Das Land brauchte nichts dringender als eine die Gemüter erhebende Geschichte. Eine Geschichte aus der goldenen Vergangenheit. Eine Geschichte wie die um den verschollenen Brautschmuck der Gräfin.

Die Kundin, die mit ihren Brötchen und der Zeitung das Geschäft verließ, nickte ihm respektvoll zu. Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg. René Maarten de Vries hatte Erfolg, und wie! Das Lächeln noch einmal nachjustiert, die strahlenden Zähne zur Schau gestellt – er war an der Reihe. »Goedemorgen, mevrouw!«, grüßte er die nette Verkäuferin in perfekter Aussprache, und wie jeden Morgen erwiderte sie mit schelmischem Augenzwinkern: »Goedemorgen, meneer de Vries!«

Während sie ihm die üblichen Brötchen einpackte, meinte er mit seiner wohlklingend sonoren Stimme und kurzem Kopfnicken zur Schlagzeile des Utkiek: »Das haben wir doch mit in der Hand, nicht wahr?« Die Verkäuferin lächelte zustimmend. Sie tauschten noch ein paar beruhigend belanglose Bemerkungen. Der Nebel wollte ja gar nicht mehr aufhören, ob das jetzt bis Weihnachten so weitergehen würde?

Bestens gelaunt nahm de Vries die Brötchentüte entgegen. Beim Verlassen des Geschäfts fiel sein Blick auf das ihm nur zu vertraute Plakat: »Wiederentdeckte Meister. Festliche Orgelmusik zum ersten Advent«.

Das Spiel hatte begonnen.

Er nahm seinen Lauf über die Geertshavener Strandpromenade wieder auf. Im Sommer wimmelte es hier von Touristen. So war es jedenfalls bislang – und so würde es auch in Zukunft bleiben. Der Jachthafen war voll von schönen Booten. (De Vries hatte dort übrigens auch ein recht hübsches Exemplar liegen, dessen vornehm zurückhaltender Eleganz man nicht auf den ersten Blick ansah, wie viel es wirklich gekostet hatte.) Geertshaven gab sich alle Mühe, zu verbergen, dass es vor siebzig Jahren noch ein ödes Fischerkaff gewesen war. Inzwischen hatte es der alten Hauptstadt längst den Rang abgelaufen, und mehr Städte hatte das kleine Land nicht.

Ein weniger seriös aussehender Herr mit rasierter Glatze und einigen Tattoos zog es vor, seinen Anblick vom Nebel verschlucken zu lassen. Der locker vorbeitrabende de Vries bemerkte ihn nicht, überdies warf er gerade einen Blick zu einem bestimmten mehrstöckigen Haus hinüber: Er kannte die Bewohnerin des Penthouses gut und führte sie gerne aus. An diesem Sonntag nicht. Aber warum nicht morgen? Ein gepflegtes Abendessen im Casino, wo man sah und gesehen wurde.

Etwa zur gleichen Zeit endete in Valckenburg, der schönen Hauptstadt des gleichnamigen Ländchens, der Gottesdienst in der Großen Kirche, wie St. Maria Magdalenen auch kurz genannt wurde. Backsteingotik und protestantischer Kaufmannsstolz inmitten vornehmer Patrizierhäuser.

Die Schar derer, die Pastorin Dörte Böhnisch am Ausgang ins neue Kirchenjahr verabschiedete, war rasch überblickt. Selbst Herr Uphoff und Frau Quadden hatten den ersten Advent offensichtlich zum Ausschlafen genutzt, wie die Pastorin registrierte. Rasch zählte sie die bescheidene Kollekte und schloss die Geldkassette ein, während der betagte Küster die Gesangbücher einzeln an ihren Platz zurücktrug. Ein dumpfes Klatschen ließ ahnen, dass ihm dennoch eines aus den gichtgekrümmten Händen gefallen war. Die Pastorin hob den Kopf und hörte das leise, unterdrückte Ächzen, mit dem Kumpf sich danach bückte. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, ihm helfen zu wollen. Wie oft hatte sie ihm eine Hilfe zur Seite stellen wollen, doch Kumpf hatte dieses Ansinnen immer entschieden zurückgewiesen. Zäh und verbissen hielt er an seiner Pflicht und Lebensaufgabe fest. Nun wurden seine Bemühungen von der Empore aus übertönt, wo der Organist Jakob van Heeren nach der passenden Registrierung für eine barocke Toccata suchte, die er am Abend im Konzert spielen wollte.

Die Pastorin würde bei dem Konzert nicht dabei sein. Sie war einem anderen Spiel verpflichtet. Die monatliche Doppelkopfrunde bei Béatrice Gelderlo, der Grande Dame der Stadt, war ein Termin, der unbedingte Beachtung verlangte. Im Übrigen ein unschuldiges Vergnügen, wie sich Dörte Böhnisch nicht gerade viele gönnte. Seit zehn Jahren war sie nun Pfarrerin an St. Maria Magdalenen, hatte jedoch das Jubiläum stillschweigend verstreichen lassen. Außer ihr schien das niemand bemerkt zu haben. Sie hatte einfach keinen Grund zum Feiern gesehen. Schon ihren Namen fand sie keiner Erwähnung wert. Wenn ihre Eltern sie wenigstens Dorothea genannt hätten! Doch Dörte, noch dazu in Verbindung mit Böhnisch, klang nach Zöpfen, Kittelschürze und weißen Söckchen in Sandalen. In ihrer Studienzeit hatte sie andere Seiten an sich entdecken können. Inzwischen hatte sie zunehmend das Gefühl, die Person zu werden, die man sich unter einer Dörte Böhnisch vorstellen durfte, wenn auch ohne Kittelschürze und weiße Söckchen.

Das schwarze Jackett, das sie sich statt des Talars anzog, spannte allmählich um den Bauch. Weniger Süßes, das wäre ein Anfang. Doch ausgerechnet in der Adventszeit? Sie brauchte die Nervennahrung. Oder sollte sie mit René joggen gehen? Er hatte sie oft genug dazu eingeladen. Aber neben dem Strahlemann wäre sie sich noch mehr vorgekommen wie eine hässliche Ente. Außerdem umgab er sich in letzter Zeit ja viel lieber mit der attraktiven jungen Kommissarin.

Dörte Böhnisch trat in den Nebel, der wenig dazu geeignet war, ihre Laune zu verbessern. »O Heiland, reiß die Himmel auf, herab, herab vom Himmel lauf!« Das hatten sie eben gesungen. Genauer gesagt, war wegen der dünn besetzten Gemeinde wenig mehr als die Orgel zu hören gewesen. Zuvor hatte sich die Pastorin in ihrer Predigt damit auseinandergesetzt, dass Gott nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfülle.

Von unerfüllten Wünschen wusste Béatrice Christine Gelderlo, geborene von Valckenburg, mit ihren zweiundsiebzig Jahren einiges zu erzählen. In Gedanken versunken, ging sie den kurzen Weg von der Kirche zu ihrem Haus zurück, bereitete sich einen Tee zu und begab sich in ihren Empfangssalon. In dem düsteren uralten Patrizierhaus, das deutlich bessere Tage gesehen hatte, war dieser Raum seit dem Tod ihres Mannes ihr Refugium.

Mit überraschender Leichtigkeit und formvollendeter Eleganz ließ sie sich auf dem englischen Sessel nieder und versank wie oft an endlosen Wintertagen in Betrachtung des großen Gemäldes über dem Kamin. Es war ein echter van Molendam aus seiner Glanzzeit, den frühen 1830er-Jahren, und zeigte das großherzogliche Schloss derer von Valckenburg. Béatrice Gelderlo entstammte der langen Reihe der Grafen, die sich in einem historischen Moment des Übermuts eines Tages Großherzöge genannt hatten. In der jahrhundertelangen Herrschaft der Familie war eines der schönsten Stadtbilder des ganzen Nordseeraums entstanden, das vor allem nahezu unzerstört war und mit St. Maria Magdalenen eine Kirche besaß, die sich mit denen in Haarlem oder Lübeck messen konnte.

Dieses Stadtbild erfreute sie immer noch und entschädigte sie ein wenig für die großzügige Geselligkeit, die sie seinerzeit in England aufgegeben hatte. Ihr Vater, der letzte Großherzog, war 1936 von der Nationalsozialistischen Valckenburger Arbeiterpartei gestürzt und ins Exil gezwungen worden. Die englische Familie seiner Frau hatte die Flüchtlinge aufgenommen, sodass Béatrice von Valckenburg als dritte und jüngste Tochter neun Jahre später doch in einem Schloss geboren wurde. Auf das Schloss in Valckenburg erhob der Großherzog, der sich im Exil gut eingerichtet hatte, auch nach dem Krieg keinen Anspruch mehr. Als Museum ging es in den Besitz der jungen Republik über. Béatrice von Valckenburg lernte mit fünfundzwanzig Jahren in London einen Valckenburger Diplomaten kennen. Sie heirateten und ließen sich in dem selbstbewussten Ländchen nieder, das sie vorher nie betreten hatte. Die Kunsthistorikerin und gelernte Restauratorin stand dem Kuratorium des Museums vor und hatte mit Charme und Verhandlungsgeschick manche alten Möbel und Kunstwerke wiederbeschaffen können. Selbst war ihr nichts als das besagte Gemälde und der alte Spieltisch geblieben, um den sich heute Abend wieder die gewohnte Doppelkopfrunde versammeln würde. Mit einer zärtlichen Geste strich sie über die kostbaren Intarsien. Die Karten waren schon vorzüglich gemischt.

Das Schlossmuseum wurde seit einigen Jahren von Peter Brand geleitet, einem noch jungen, sehr engagierten Kunsthistoriker. Während Béatrice Gelderlo das Schloss auf dem alten Gemälde vor Augen hatte, lehnte Brand am linken Seiteneingang des realen Gebäudes und betrachtete mit innerer Überlegenheit die Zigarettenreklame an der gegenüberliegenden Bushaltestelle. Selbst der Geruch von kaltem Rauch aus dem großen Zementaschenbecher konnte ihm nichts anhaben. Betont gelangweilt schob er seinen Mintkaugummi im Gaumen hin und her.

Seit einem Monat bezeichnete der ehedem passionierte Raucher sich als »clean«. Obwohl die derzeitigen Bau- und Renovierungsarbeiten im und am Schloss viel Aufregung mit sich brachten, hatte er vor vier Wochen heroisch die noch halb volle letzte Packung John Player zerknüllt und in den Müll geworfen. Als de Vries abends beim Doppelkopfspiel davon erfuhr, schlug er gleich eine Wette vor: »Sechs Flaschen Chateauneuf – spätestens Ostern bist du wieder rückfällig!« Er fing sich eine missbilligende Rüge von Béatrice Gelderlo ein, die fand, ein so weitreichender Entschluss verdiene es, ernster genommen zu werden. Genau das tue er doch, sprang die Pastorin de Vries bei: Brand sei ein Spieler, wie er im Buche stehe. Nur die Aussicht auf eine zu gewinnende Wette könne sein Durchhaltevermögen befeuern.

Mit einem letzten Blick auf die Reklamewand beschloss Brand, dass der erste Monat immer der schwerste sei, und der war nun vorbei. Sehr mit sich im Reinen, kehrte er wieder in sein Büro zurück. Eine halbe Stunde später betrat ein Mann mit einer Narbe über der linken Gesichtshälfte das Schloss durch den Haupteingang. Mit hoher, heiserer Stimme, die in merkwürdigem Gegensatz zu seinem muskulösen Körper stand, verlangte er eine Eintrittskarte und fragte, wie derzeit viele Besucher, direkt nach der neuen Hauptattraktion des Museums, dem Ring der Gräfin.

Der Diamantring aus dem sagenumwobenen Brautschmuck der Gräfin Anne Sophie war in der Napoleonzeit verschwunden, pflegte jedoch, ähnlich dem Halley’schen Kometen, etwa alle 70 Jahre kurz wieder aufzutauchen, jeweils an einem anderen Ende der Welt. Vor wenigen Wochen nun war dies auf einer Auktion in Brüssel geschehen, und dank einer großzügigen Spende von de Vries hatte das Museum ihn ersteigern können. Ausführlich hatte Meer und Heimat, die beliebteste Illustrierte des kleinen Landes, über die Geschichte des Schmuckstücks berichtet; ein zusammengerolltes Exemplar der Zeitschrift schaute aus der Jackentasche des kahlköpfigen Besuchers mit der auffälligen Narbe. In allen Einzelheiten wurde darin die Märchenhochzeit der englischen Prinzessin Anne Sophie mit Graf Geert von Valckenburg geschildert – im Jahr 1795 das große Ereignis für das von der Französischen Revolution erschütterte Europa. Ein Bild, das längst wieder im Schloss hing, zeigte die junge Gräfin mit dem Ring, einem Armband, einem Collier, Ohrringen und einem Diadem. Wenige Jahre später war das kleine Land durch die Wirren der napoleonischen Kriege von der Landkarte gewischt worden. Der übrige Brautschmuck war angeblich versteckt worden und nie wieder aufgetaucht. Eine abenteuerliche Geschichte um eine auf ein Notenblatt gezeichnete Schatzkarte rankte sich um die verschollenen Kostbarkeiten und beflügelte die Fantasie der beachtlich angestiegenen Besucherscharen.

Meer und Heimat und der Utkiek hatten die ganze alte Legende wieder aufgewärmt und den Ring von mehreren Seiten abgebildet. Ein sogenannter Bague-de-firmament-Ring mit einem rosengeschliffenen Diamanten auf nachtblauem Emaillegrund, umgeben von einem Kranz weiterer Diamanten. Ein Foto in einem der Artikel zeigte Béatrice Christine Gelderlo, die als Nachfahrin der Gräfin den Ring in die Vitrine im Museum legte.

Es war Abend geworden. Mit sonorem Brummen glitt ein weißes Maserati-Cabrio durch das schon dunkle, im Nebel schemenhaft verhüllte Valckenburg. René Maarten de Vries parkte den Wagen elegant auf dem Großen Markt ein und nahm einen edlen Bordeaux und einen kleinen Strauß Christrosen vom Beifahrersitz. Das Licht der Straßenlaterne fiel auf den »Teufelsdreizack«, wie Dörte Böhnisch das Markenzeichen im Kühlergrill des Maserati liebevoll spöttisch getauft hatte. Man sehe eben, dass er durchaus vertrauten Umgang mit dem Fürst der Finsternis pflege, fügte sie gerne hinzu, wenn sie ihn aufziehen wollte. »Zum Ausgleich spiele ich mit der Pastorin Karten!«, erwiderte er dann. Die Diplomatenwitwe Béatrice Gelderlo meinte dazu: »Der Himmel braucht eben zuweilen auch seine Botschafter, die gekonnt mit der Hölle verhandeln.«

De Vries kümmerte es eher wenig, ob man ihn im Himmel oder in der Hölle verortete. Er wusste von seinen beiden Spielpartnerinnen, dass sie sehr wohl hinter seine glänzende Fassade zu schauen vermochten. Er hatte nicht widersprochen, als die Pastorin einmal bemerkt hatte, er sei im Grunde ein großer Menschenfreund, dem jeglicher Zynismus abgehe. Er war nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und hatte sich nach dem frühen Tod seiner Eltern emporgearbeitet. Die Angestellten des erfolgreichen Bauunternehmers schätzten ihren Chef und wussten, dass er noch jederzeit selbst die Kelle in die Hand nehmen und eine gerade Mauer errichten konnte. Er liebte das kleine Land, das ihm ein wenig die Familie ersetzte, und hatte für künstlerische und soziale Anliegen jederzeit ein offenes Ohr.

Am Rande des Marktplatzes traf er mit der Pfarrerin zusammen, und sie gingen die kurze Strecke zum Haus Gelderlo gemeinsam. Eine große gusseiserne Laterne beleuchtete das prächtige Renaissance-Portal, zu dem drei Stufen hinaufführten. In ihrem Licht registrierte de Vries wieder einmal erstaunt, wie apart Dörte Böhnisch mit vergleichsweise geringen Mitteln wirken konnte: ein wenig Lippenstift, das volle dunkle Haar locker hochgesteckt. Ihr selbst war diese Wirkung wahrscheinlich gar nicht bewusst. Im Gegenteil vergrub sie ihre vitalen Seiten unter ständiger Verantwortungs- und Dienstbereitschaft. Bei den offiziellen Anlässen und wenigen Gottesdiensten, bei denen er sie sonst erlebte, hatte ihr Gesicht einen besorgten, manchmal fast bekümmerten Ausdruck. Wie anders erschien sie hingegen während der gemeinsamen Spieleabende: gelöst, geistreich, voll charmanter Leichtigkeit, die einen Zug ins Aberwitzige und Verrückte bekommen konnte. Mehr als einmal hatte er Lust verspürt, sie einfach in den Arm zu nehmen.

Sie hörten Peter Brand näher kommen und warteten vor dem Eingang des alten Hauses auf ihn. Erfreut ließ de Vries seinen Blick etwas länger auf der Pastorin ruhen, was sie freundlich lächelnd erwiderte.

Die schöne alte Tür schloss sich hinter den drei Besuchern. An der Orgel von St. Maria Magdalenen bereitete Jakob van Heeren die Register für das erste Stück des Konzerts vor. In Geertshaven wurde eine schlecht beleuchtete Stelle an einem der kleineren Kanäle zur Zeugin einer handfesten Auseinandersetzung zwischen zwei Männern.

Eine halbe Stunde später fuhr der eine der beiden durch den Nebel nach Valckenburg.

Der andere trieb leblos im Kanal.

Siciliana

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