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Kapitel 4
ОглавлениеRollenspiele - Ein Tag vor Weihnachten
Zwischen dem 20. und 23. hatte es geschneit. Im Dorf wurde es noch stiller, und Erika Schmontz sehnte händeringend Kundschaft herbei.
Der Club tagte nicht, niemand hatte Lust auf Champagner und Likör, und die Mordermittlungen lagen sprichwörtlich auf Eis.
Nur der Bestatter wusste als Einziger nicht, wo ihm der Kopf stand. Doris hatte zweimal mit ihm telefoniert, wobei er beklagte, dass wiederholt ausgerechnet kurz vor den Feiertagen eine Flut von Leichen über sein Institut hereingebrochen sei.
»Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Menschen sich genau zu diesem Zeitpunkt zu ihrem Ableben entschließen«, seufzte er. »Mit Absicht, so könnte man meinen. Aber die Angehörigen rächen sich, indem sie die toten Leiber sozusagen im Eilverfahren unter die Erde bringen lassen. Dann ist wenigstens Weihnachten gerettet. Für ein Mindestmaß an Pietät sorgt eine Grabrede von mir, mit welcher der oder die Verblichene sogar noch ein Weihnachtsgeschenk erhält.«
Grabreden zu schreiben und vor der Trauergemeinde persönlich zu halten, war vor vielen Jahren die Erfindung eines Konkurrenten gewesen, und Reinhold, begeistert von der Idee, hatte keine Sekunde gezögert, sich dieser für sein eigenes Institut zu bedienen.
Mit großem Erfolg, wie sich schon bald herausstellte.
Reinholds Repertoire an Texten vor allem mit warmherzig-verzagten, aber auch humorig-beschwingten Inhalten hatte sich allein in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Gerade aber um Weihnachten und Neujahr herum hatte er es schon wie in den Jahren davor überwiegend mit sarkastisch-bissigen Themen zu tun. Moralisch gesehen widerstrebte es ihm natürlich, den Angehörigen bei ihren kleinlichen Racheabsichten zu Diensten zu sein, andererseits tröstete er sich damit, dass Leichen über kein Gehör mehr verfügten, und darüber hinaus - auch wenn es nicht alles, aber so gut wie alles rechtfertigte - war er Kaufmann. Er kaufte und verkaufte. Särge, Urnen, Zubehör. Und Reden.
*
Montag, 24. Dezember, 19 Uhr, in der Villa Braunmeier
Pünktlich zum Heiligen Abend hatte die Trägheit ein Ende gefunden und der Club sich im überheizten Wohnzimmer der Vorsitzenden versammelt. Es war vereinbart worden, keine Geschenke mitzubringen, aber natürlich hatte sich niemand daran gehalten. Doris hatte vorgesorgt und zwei Gemüsekisten auf den Kopf gedreht, sie mit rotem Krepp-Papier umwickelt und neben den Weihnachtsbaum gestellt. Auf ihnen stapelte sich nun Päckchen auf Päckchen.
Man staunte über die hübschen Verpackungen, die kunstvoll gebundenen Schleifen und die lustigen Namensschildchen, mit dem jedes Präsent, mal mit aufklappbarer Minikarte, mal mit Aufkleber gekennzeichnet war.
»Ich bin gespannt, was die Lehrerin zu essen auftischt. Immerhin ist Weihnachten, da darf man wohl was Besonderes erwarten.«
Herbert saß verkleidet im Sonntagsanzug auf dem Sofa und trommelte mit den Fingerspitzen auf die Armlehne. »Aber ich tippe auf trockenen Käse, versteinerte Laugenbrezel und Mayonnaise von der vorvorletzten Grillparty.«
Wie auf Kommando öffneten sich die Flügeltüren des Wohnzimmers, und herein kam Doris, gekleidet in einer knöchellangen Festtagsrobe aus schwarzem Samt, bei deren Anblick Evi ihr Gesicht verzog und tief Luft holte.
Die Vorsitzende schob den quietschenden Servierwagen routiniert vor sich her, doch Reinhold war schon herbeigeeilt, um das Steuer des störrischen Gefährts zu übernehmen. Doris ließ es geschehen, und auch Evi schien am Heiligen Abend keine Lust auf eine Diskussion über männliche Überheblichkeit zu verspüren. Völlig entspannt zog sie an ihrer Zigarette und blies dann den Rauch in einer steilen Fahne bis hinauf zur Decke, wo der mit Spinnweben eingehüllte Kronleuchter mittig in einem Kringel vergilbten Stucks an einem Haken hing.
Reinhold hatte den Servierwagen an den Wohnzimmertisch herangerollt.
In der Mitte stand der mit Eis und Wasser gefüllte Kühler, in dem sich drei Flaschen Champagner gegenseitig den Platz streitig machten. Darum herum waren sechs Blumentopfuntersetzer aus buntem Plastik arrangiert. Alle waren zum Überquellen mit grünen und schwarzen Oliven, Cocktailgurken, eingelegten Zwiebelchen, Erdnüssen und Mandeln gefüllt.
Auf einem Schneidbrett standen im Quadrat Käsewürfel mit je einer blauen Traube, beides durchbohrt von einem Zahnstocher, der sie am Hinunterrollen hindern sollte. Als Extra gab es hauchdünn bestrichene Butterbrote.
»Und was ist das?« Evis verbogener Zeigefinger stocherte in einer Schicht verschrumpelter Scheibchen, die rot glänzend in Öl schwammen.
»Das sind getrocknete Tomaten in Olivenöl«, belehrte Reinhold. »Ich habe sie mitgebracht. Selbstverständlich original aus Italien.«
»Das soll schon alles sein?«, maulte Herbert.
»Hier sind noch Salzstangen und Kartoffelchips«, beruhigte Doris und wies auf je eine angebrochene Tüte des einst knusprigen Gebäcks. »Aber essen Sie nicht zu viel davon, denn dieses an sich völlig unnütze Zeug enthält mehr Kalorien als eine fette Weihnachtsgans.«
»Gut, dass wir schon zu Hause gegessen haben«, raunte Herbert ins Ohr seiner Frau.
Margot nickte zustimmend. »Da sagst du was.«
Reinhold war aufgestanden und zum Weihnachtsbaum gegangen, den Doris wie schon im letzten Jahr aus Brandschutzgründen gleich neben die Terrassentür platziert hatte. Um die Gefahr eines Brandes zu minimieren, hatte sie erst auf Lametta, dann noch auf Engelhaar und schließlich auch auf die Weihnachtskugeln verzichtet. Nur ein paar Kerzen waren an den dürren Zweigen befestigt.
»Bitte zünden Sie sie doch an«, forderte sie den Bestatter auf. »Und Sie, Herbert, öffnen bitte eine Flasche und schenken ein.«
Evi hatte sich mit einer Flasche Mandellikör selbst versorgt. Doris brachte ein Glas und leerte anschließend den Aschenbecher im Kamin.
»Haben Sie auch genug Zigaretten mitgebracht, Evi?«, fragte Reinhold über die Schulter hinweg, während er die Kerzen aus echtem Bienenwachs anzündete. »In Olafs Kneipe werden Sie heute sicher keine mehr bekommen.«
»Der »Gescheckte Eber« ist ein Gasthof und keine Kneipe«, korrigierte Doris heiter.
»Das wäre er gerne, aber bei dem Wirt wird daraus nichts mehr werden«, entgegnete Evi. »Denken Sie nur an den rosa Schaumwein. Alle sollten glauben, dass es sich um Champagner handelte. Und Uschi stand daneben und hat gegrinst, die dumme Gans.«
»Getrunken haben wir ihn trotzdem«, winkte Herbert ab.
Evi klopfte auf ihre neue, dieses Mal aus Italien stammende Handtasche, die sie on-line bestellt und gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten per Paketdienst erhalten hatte. »Darin befindet sich eine Stange mit zehn Päckchen. Auf Ihre Zigarren, Reinhold, werde ich gottlob nicht angewiesen sein.«
Die Bemerkung hatte einen Hintergrund. Evi waren während Lothars stundenlanger Geiselnahme die Zigaretten ausgegangen. Als die Entzugserscheinungen kaum noch auszuhalten waren, erschienen ihr Reinholds Zigarren als letzter Ausweg. Entgegen seiner Warnung hatte sie nach einem mächtigen Zug den Rauch inhaliert, ein Fehler, dessen Folgen ihr bis zum heutigen Tag als das Schlimmste in Erinnerung geblieben waren.
Sie entnahm einer bereits begonnenen Schachtel eine Zigarette, und Herbert gab wie immer Feuer.
»Unter welchem Motto steht unsere diesjährige Weihnachtsfeier denn?«, fragte Reinhold.
»Wieso? Das Motto ist Weihnachten, was denn sonst?«, erwiderte Herbert.
»Wie wär’s mit Mord?«, gab Reinhold zurück und sah Doris an, die mit angezogener Augenbraue seinen Blick erwiderte.
»Dann müssten wir über Holger Bölker reden, nicht wahr?«, sagte sie.
»Oh, Sie kennen bereits seinen Namen. Ist er ein Verwandter von Lothar?«
»Sie sagen das so scherzhaft, aber er ist es tatsächlich«, antwortete Evi. »Er war sein Bruder. Ich weiß es von Beckergsell, er hat es mir indirekt verraten.«
»Was heißt indirekt?«, wollte Reinhold wissen.
»Nicht direkt«, antwortete Evi. »Eben indirekt.«
»Also wissen Sie es gar nicht genau, oder was?«, hakte Margot nach.
Evi tat so, als habe sie die Stichelei nicht gehört und sprach ruhig weiter. »Beckergsell war vergangenen Donnerstag im Dorf. Er wollte mit Lottchen und Erika reden. Leider habe ich nicht erfahren, was dabei herausgekommen ist. Erika wollte sich anscheinend an mir rächen, weil ich Sie erst kürzlich auf einen verschimmelten Apfelkuchen aufmerksam gemacht habe. Jedenfalls presste sie ihre Lippen aufeinander und schwieg.«
»Und was ist mit diesem Lottchen?«, fragte Reinhold.
»An dieses Lottchen ist ziemlich schwer heranzukommen.«
»Sie wohnt doch erst seit vier Wochen hier«, erinnerte Margot. »Ich glaube, seit dem 23. November. Ich war bei Erika, da sah ich einen kleinen Möbelwagen vor ihrem Haus. Viel hatte sie wohl nicht zu transportieren gehabt, denn als ich bei Erika fertig war, war der Möbelwagen schon wieder weg.«
»Weil du jedes Mal stundenlang im Bäckerladen rumhängst, um der Schmontz Tratsch aus der Nase zu ziehen«, sagte Herbert.
»Von dem du nicht genug bekommen kannst«, antwortete Margot gelassen.
»Ob sie etwas zu verbergen hat?«, fragte Reinhold.
»Ob die Schmontz was zu verbergen hat?«, höhnte Evi. »Höchstens, dass sie ihrer Kundschaft uralten Kuchen andreht.«
»Ich glaube, die Rede ist von Lottchen«, sagte Doris. Sie fischte gerade mit zwei Fingern eine Tomatenscheibe aus dem Öl, doch beim Versuch, sie über den Tisch hinweg in ihren Mund zu bugsieren, tropfte Öl hinab direkt auf den Rock ihrer Robe.
Vor Schreck schrie sie auf, worauf Herbert auf seine Art Mut machte: »Gut gemacht, Lehrerin.«
»Ich muss Klöbelschuh ausnahmsweise einmal recht geben«, sagte Evi. »Dieses Kleid macht sie wenigstens zehn Jahre älter. Glück für Sie, dass meine Kollektion fast fertig ist.«
Die Schneiderin hatte im Herbst damit begonnen, sechs verschiedene Kleider und Kostüme nach eigenen Entwürfen exklusiv für Doris anzufertigen, eine überfällige Maßnahme, wie sie fand, denn für nichts brachte sie weniger Verständnis auf als für Menschen, die sich bewusst schlecht kleideten.
»Wo waren wir stehengeblieben?«, fragte Doris. Der Fettfleck schien ihr schon keine Aufregung mehr Wert zu sein.
»Bei der Frage, ob Lottchen was zu verbergen hat«, antwortete Margot.
»Da gibt es viele Möglichkeiten«, sagte Evi. »Ihre Herkunft zum Beispiel, oder was sie früher so gemacht hat. Wieso sie hierher gezogen ist. Das ist doch bemerkenswert, oder? Was will sie hier? In diesem Nest.«
Herbert schien begriffen zu haben, wohin diese Diskussion steuerte. »Lottchen Kääsig ist Zeugin. Sonst nichts. Was wollt ihr der armen Frau anhängen? Bölker 2 hat sich ausgezogen, weil die Schneiderin ihn verhext hat. Zufällig bei Lottchen vorm Haus.«
»Was reden Sie denn für einen Unsinn? Wir wollen ihr nichts anhängen«, widersprach Evi.
»Doch!«, beharrte Herbert. »Ich weiß schon, wie das weitergeht. Du sollst ihr einen neuen Mantel schmackhaft machen, dann gehst du zum Maßnehmen hin und horchst sie aus. Woher sie denn eigentlich kommt, und was sie so macht, ob sie verheiratet ist oder war und Kinder hat, ob sie reich oder arm ist, wie viel sie wiegt und was sie von Mandellikör hält.«
»Gar nicht schlecht, Klöbelschuh«, sagte Evi, »aber ich weiß etwas viel Besseres.«
Doris nickte, so als kenne sie die Überlegung der Schneiderin bereits.
»Wir laden Lottchen ein und bieten ihr eine Mitgliedschaft an. Was halten Sie davon?«
»Prima, aber was, wenn sie nicht will?«, fragte Margot.
»Champagner kann niemand widerstehen. Nach zwei, drei Gläschen wird sie ein ganz anderer Mensch sein, nicht wahr, Herbert?«
»Ich weiß nicht, was du meinst, Lehrerin. Ich bin immer derselbe.«
»Wieso überlassen wir es nicht Beckergsell und seinen Kollegen, sich mit dem Fall zu beschäftigen?«, fragte Reinhold, mittlerweile ziemlich gereizt. »Denken Sie nur an Beatrice und Lothar. Eine Katastrophe war das, und wir hatten sie mitverschuldet.«
»Seine Kollegen?«, erwiderte Evi abfällig. »Zwei Trottel sind das. Und Beckergsell stochert lieber in Blumenerde herum als im Fall.«
»Jetzt nicht mehr«, sagte Doris trocken. »Die Blumentöpfe liegen auf der Straße.«
»Ich wette, dass er von Lottchen nicht das Mindeste erfahren hat«, sagte Evi und schloss mit der Bemerkung: »Dem würde ich auch nichts erzählen.«
»Wer kümmert sich dann um Lottchens Einladung?«, fragte Doris.
»Die Sache ist also schon beschlossen«, stellte Reinhold ungehalten fest.
»Sind Sie denn überhaupt nicht neugierig?«
»Ehrlich gesagt, nein.«
»Ich auch nicht«, sagte Herbert, »aber es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als mitzumachen, sonst gehören wir ab sofort nicht mehr dazu, und das könnte ich nicht aushalten.«
»Tatsächlich?« Reinhold legte seine Stirn in Falten und meinte nachdenklich: »Also, wenn das so ist…«
»Es ist so, glaub mir, Totengräber.«
»Gut, dann weiter«, drängte Evi. »Ich werde Lottchen persönlich zu uns bitten. Sollte sie sich zieren, werde ich sie schon dazu bringen.«
»Reinhold finde ich dafür besser geeignet«, widersprach Margot. »Bei seinem Anblick werden ihr bestimmt die Knie weich, so entzückt wird sie sein, und Sie können sich Ihre Hexenkünste sparen.«
»Ihr sollen nicht die Knie weich werden, sondern sie soll herkommen und ihren Mund aufmachen«, gab Evi zurück.
»Ich habe keine Zeit«, wehrte Reinhold ab. »In meinem Institut stapeln sich die Verstorbenen. Sie alle müssen noch für ihre Begräbnisse hergerichtet werden, und an die Menge der noch ungeschriebenen Trauerreden mag ich gar nicht denken.«
»Nanu, Herr Bestatter«, wunderte sich Doris. »Sagten Sie nicht, dass sie im Eilverfahren…«
»Ja, also nein. Ich meine…«
»Also ja«, bestimmte Evi. »Sie nehmen Ihren Sargkatalog und gehen damit zu ihr. Und vergessen Sie den Champagner nicht.«
»Und was soll ich sagen?«
»Sie machen Werbung für unseren Club und bitten sie her, ganz einfach.«
»Mit einem Sargkatalog unterm Arm? Und das zu Weihnachten?«
»Na und? Sie sind Geschäftsmann. Da spielt doch das Datum keine Rolle.«
»Für was soll ich denn nun Werbung machen? Für mein Institut oder für den Club?«
»Am besten für beides. So jung ist sie auch nicht mehr. Umso dringender ist es, dass wir möglichst schnell etwas von ihr erfahren. Also keine Widerrede.«
»Und Erika?«, fragte Doris.
»Die übernimmt Klöbelschuh. Sie steht auf ihn«, antwortete Evi.
»Du meinst Uschi«, korrigierte er.
»Umso besser, denn die ist nicht minder geschwätzig.«
»Dann mach du doch die Schmontz«, schlug Herbert vor und meinte die Vorsitzende. »Du könntest mal wieder frisch vertrocknetes Gebäck gebrauchen.«
»Bleibt noch Gabi«, sagte Doris.
»Zu der gehe ich«, meldete sich Margot. »Für einen Einkauf von einem Euro erzählt sie dir alles, was du willst.«
»Was soll sie denn wissen? Ihr Haus ist meilenweit entfernt«, entgegnete Evi.
»Lothars Auto hat sie in der Mordnacht auch gesehen«, erinnerte Margot.
»Sie hat irgendein Auto gesehen, weil es direkt vor ihrer Nase vorbeifuhr und hat trotzdem nicht erkannt, dass Lothar drin saß«, beharrte Evi.
»Es ist doch möglich, dass sie etwas über Lothars Bruder weiß«, pochte Margot weiter.
»Richtig«, bekräftigte Doris. »Gabi sieht zwar nicht alles, aber von Taubheit ist mir noch nichts zu Ohren gekommen. Wie Margot bin auch ich der Meinung, dass es uns die kleine Mühe wert sein sollte, sie ein wenig auszuhorchen.«
»Und was machen wir bis zu unserem Arbeitseinsatz?«, wollte Evi wissen.
»Geschenke auspacken«, antwortete Herbert. »Was sonst?«