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Wie wirken Impfstoffe?

Zunächst ein paar Worte zu der hitzig geführten Diskussion, Impfpflicht oder freiwillige Impfung. Es gibt tausende Statistiken, Erhebungen und Forschungsarbeiten zum Thema Impfen. Einige sagen, die Nebenwirkungen bei Impfstoffen sei verschwindend gering, andere behaupten, es gebe erhebliche Gefahren. Ich persönlich bin grundsätzlich dagegen, wenn der Staat sich einmischt und bestimmte Dinge per Gesetz diktiert. Aber leider geht das in einer Gemeinschaft oft nicht anders. Über Helmpflicht, Anschnallpflicht und ähnliche Dinge könnte man sagen, muss doch jeder selber wissen. Wenn einige unverbesserliche Zeitgenossen aber gerne mit 220km/h durch die Gegend rasen möchten, muss der Staat regulierend eingreifen. Er gefährdet nämlich seine Mitmenschen, logo. Nehmen wir mal an, die Mutter von der kleinen Erna steht auf dem Standpunkt, dass eine Masernimpfung zu viele Nebenwirkungen hat. Erna wird nicht geimpft und damit basta. Sie geht in einen Kindergarten, hier sind sich fast alle einig, dass Impfen Körperverletzung ist. So gut wie keiner ist geimpft. Erna bekommt die Masern und übersteht sie, wie das die Regel ist, sehr gut. Leider hat sie die Erzieherin Petra angesteckt. Petra ist 34 Jahre alt und wird ernsthaft krank. Körperverletzung? Muss hier der Staat die Erzieherin schützen? Oder Erna? Ich weiß es nicht. Ich bin mir aber relativ sicher, dass wenn ein Virus auftaucht, der für die Menschheit wirklich bedrohlich werden kann oder ist, Stichwort Corona, alle Impfgegner zur Nadel greifen. Ich habe im Wartezimmer beim Zahnarzt ein interessantes Streitgespräch verfolgen können. Auch hier gerieten sich zwei Mütter um das leidige Impfthema in die Haare. »Also ich lasse mein Kind nicht impfen. Die Nebenwirkungen sind zu groß. Sie hat Angst vor der Spritze und Kinderkrankheiten müssen durchlebt werden. Das ist der beste Schutz«, sagte die eine Mutter. Worauf ihr Gegenüber bemerkte: »Das ist unverantwortlich. Was wenn ihr Kind jemanden ansteckt, der diese Krankheit noch nicht durchlebt hat. Vielleicht ist der schon älter und stirbt wegen ihrer Ignoranz. Und sagen sie mir nicht, meine Tochter ist dann ja zu Hause und kann niemanden anstecken, sie und ihre Familie, der Hausarzt, alle schleppen die Erreger dann mir sich herum. Das muss verboten werden.« »Aber was sie da beschreiben ist äußerst unwahrscheinlich, ich foltere mein Kind doch nicht mit einer Nadel, mit den Nachwirkungen, die tauchen fast immer auf. Außerdem gibt es Nebenwirkungen und die Gefahr einer Verletzung durch die Spritze!«, donnerte die Angesprochene zurück.«Meine Kinder bekommen keine Spritzen, die nicht zwingend nötig sind!«, setzte sie noch nach. »Dann sagen sie gleich mal dem Zahnarzt, dass er ihrem Töchterchen gleich keine Spritze geben darf. Die paar Schmerzen, wenn er auf den Nerv bohrt, muss das Schätzchen durchleben. Eine Spritze ist ja viel zu gefährlich«, war die Antwort.

Da haben wohl beide ein wenig Recht. Oder? Ich weiß es nicht, was ich aber weiß ist, dass die meisten Impfungen aus Bequemlichkeit versäumt werden, nicht aus Überzeugung. Aber zurück zum Thema.

Wie wirken Impfstoffe?

Ein Impfstoff macht das, was viele Medikamente machen, er regt unser Immunsystem an gegen Krankheitserreger zu kämpfen. Unser Immunsystem ist tatsächlich die beste Waffe die es gibt. Es wird zwischen aktiver Impfung, passiver Impfung sowie Lebendimpfstoffen und Totimpfstoffen unterschieden. Ich werde diese Unterschiede jetzt nicht dezidiert erklären. Grundsätzlich ist es so, dass unser Immunsystem den Angreifer durch die Impfung im Vorfeld schon mal kennen lernt in dem es abgeschwächte oder tote Viren verabreicht bekommt. Unser Körper entwickelt Abwehrmechanismen und merkt sich diese. Kommt es jetzt zur richtigen Kontamination mit dem betreffenden Virus, wird er mit den nun gespeicherten Informationen bekämpft und dann meist sehr erfolgreich besiegt.

Diphtherie, Pocken und viele andere Erkrankungen wurden so ausgerottet oder auf verschwindet geringe Infektionszahlen zurückgedrängt. Leider kennen wir derzeit nur ca. 3000 Virenarten und haben noch viel weniger Mittel dagegen. Es gibt auch noch viel zu wenig Impfstoffe. Also was tun?

Wenn es keine Gegenmittel/Medizin gibt, der Virus für uns gefährlich ist und kein Impfstoff vorhanden ist. Was dann?

Tatsächlich kommt das so gut wie nie vor. Tatsächlich sind Mediziner und Pharmakologen hervorragend ausgebildet. Meist wird relativ schnell ein Impfstoff gefunden. Bis dahin hilft nur, Kontakte vermeiden, Infektionsketten unterbrechen, Infizierte (so hart das klingt) absondern.

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