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Kapitel 1

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Madrid Beginn Anfang Start

Deine Lust zu lieben

Ich kenne Deine Lust zu lieben,

Ich brauche sie, ernst jeden Tag,

Ein Spiel, so oft von uns getrieben.

Ich spüre es, wie sehr ichs mag.

Ich brauche Deinen Körper warm,

Mir nah, ganz eng beim Schlafen fest.

Du klammerst Dich, in meinem Arm

So halt ich Dich ganz innig fest.

***

Ich will Dich tief treffen

Ich kann nicht mehr denken, denk nur noch an Dich.

Ich kann kaum noch sprechen, und alles dreht sich.

Ich fühle die Liebe, die rot, naß und geil.

Ich will Dich tief treffen mit meiner Lust Pfeil.

Du frißt mich und nimmst mich, die Schenkel die Zange.

Fast Schmerzen wir spüren, dicht Wange an Wange.

Erlös mich, mein Liebster, zu Dir ich jetzt komm.

Auf höchste Gipfel nie vorher ich klomm.

Ja, schöne Geliebte, ich gebe Dir viel,

Nicht alles, ein Teil nur, fürs nächste Spiel.

So klingen wir rhythmisch zu unserem Schluß.

Ich tus bald aufs neu, weil ichs will und tun muß.

***

Der Vorname Robespierres

Kennen Sie eigentlich den Vornamen Robespierres, geneigter Leser? Oh, pardon! Selbstverständlich auch geneigte Leserin. Also? Dann geht es Ihnen so wie mir.

Irgendwann im Herbst vorvergangenen Jahres stand ich in Darmstadt mit meinem Kollegen Kuhran im Madrid an der Theke. Kuhran ist heute schon tot, ja. Mit schon schwerer Zunge dozierten wir über die Französische Revolution. Allseits halbgebildete Studierte der 68-er-Folgejahre fiel uns der Vorname Robespierres nicht ein. Wenn ich damals schon seinen vollständigen Namen gewußt hätte, die ganze Geschichte wäre anders verlaufen. Natürlich die Geschichte von mir und Valeria. Sie hatte sich mit ihrer Freundin Carmen, Französin, irgendwann ohne gute oder böse Absicht neben uns an den Tresen drapiert. Carmen kenne und schätze ich. Sogar sie wußte Robespierres Vornamen nischt, als Französinne, olàlà Madame! Carmen hat wenig später meine Bildungslücke geschlossen. Merci, chère amie! Valeria wurde erst gar nicht gefragt, zumindest nicht von uns, lächelte aber:

„Ich kenne seinen Namen auch nicht.“

In diesem Augenblick sah ich sie zum erstenmal bewußt an. So fing alles an. Später war ich plötzlich allein mit ihr. Sie war nicht groß, trug einen weiten Pullover, so daß man ihre Brüste nicht sehen konnte, nur amorphe Hügel. Sie sagte, sie hätte mich schon mal gesehen. Dabei schauten wir uns an. Ihre Augen, eher grün, waren auch nicht groß, aber vollgefüllt mit Vitalität. Das Gesicht gefiel mir, so blieb ich. Ich bleibe ausschließlich dann, wenn ich Gesichter mag. Eine Lücke zwischen ihren oberen Schneidezähnen hatte sie ebenfalls noch. Während ich mich mit diesem wohlgefälligen Gesicht auf die alte ewige intellektuelle Diskussion einließ, ob der Mensch, überhaupt, etwas erkennt, und wenn ja, dann wie, dachte ich:

”Du sprichst in eigener Sache, Dein Problem, meine Liebe! Manche erkennen eben nichts, aber nicht alle! Ich habe Deine Lücken erkannt, intelligente Frau. Soso, Du hast mich also schon mal gesehen. Gutes Gedächtnis! Wir werden sehen.” Eine Spannung zwischen uns wuchs. Normalerweise bemühe ich mich zuzuhören und bin diesbezüglich geduldig, dann war ich aber des Spiels überdrüssig:

”Solch einen schönen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Ihre Argumentationsebenen purzeln lustig naiv durcheinander.”

Sie schien das als Kompliment verstanden zu haben, und in der Tat war es auch so gemeint. Unaufgefordert stellte sie sich vor:

”Ich heiße Valeria, bin 41 Jahre alt, Serbin, verheiratet. Was wollen Sie mehr wissen?”

Später gestand sie mir, daß sie erst 40 Jahre alt sei. Welch eine Lüge! Nach dieser unverblümten perfekt auffordernden Präsentation war ich einen Augenblick still. Selbstverständlich wollte ich mehr von ihr kennen lernen, zum Beispiel ihren Hintern, für mich immer ein wichtiges weibliches Körperteil. Da sie so stehen blieb in ihrem Pullover, log ich kühl:

”Nein, ich will nicht mehr wissen. Ich heiße Mark.”

***

Kunst verführt

Kunst verführt,

Verlangen begehrt,

Hingabe schenkt,

Bedürfnis saugt ein,

Sehnsucht ist Glück.

***

Ich will Dich gewinnen

Ich will Dich gewinnen,

Du sollst mir nicht entrinnen.

Bin ich auch nicht bei Sinnen,

Ich will sofort beginnen.

Ich werde Dich betören,

Dir nicht nur Liebe schwören.

Ich will Dir ganz gehören,

Die Zweifel, alle, schnell zerstören.

Ich werde Dich begehren,

Mich um nichts andres scheren,

Dich liebevoll verehren.

Du wirst Dich nicht beschweren.

Ich werde Dich anfassen,

Mich nur mit Dir befassen.

Den Nebenbuhler hassen.

Ich werd nicht von Dir lassen.

***

Zuhören

Ich höre ganz einfach, was Du sagst.

Ich antworte Dir, auf was Du fragst.

Wir sehen uns an, im Herz fühle ich,

Sehr schön Du bist, ich begehre Dich.

Dein Mund ist zum Küssen, ich werd es tun.

Die Sehnsucht nach Dir läßt mich einfach nicht ruhn.

Wir nehmen uns lustvoll, gebrauchen die Hände,

Extase in Liebe, ein phantastisches Ende!

***

Tief und fest

Tief und fest in Deinem prallen Fleisch

Fühl ich unsrer Liebe Wahn.

Abgetaucht ins geile Reich,

Immer neu, nichts anderes wird getan.

Tief und fest in unsren Seelen

Steckt mein Speer, des Eros Glück,

Peitscht uns hoch, ein schönes Quälen.

Ich will Dich mehr, niemals zurück.

***

Aus allen Himmeln

Liebe aus allen Himmeln,

Geschenk der Götter bist Du.

Du reitest auf goldenen Schimmeln.

Du läßt meine Seele nicht mehr in Ruh.

***

Pfand

Dein Zentrum der Lust, geöffnet und weit,

Führt mich zu Dir, Dein bin ich Mann.

Wir sind zusammen, zur Liebe bereit,

Dein Leben mich zieht unaufhaltsam an.

Ich nehm Deinen Körper und Dein Herz,

Ich tausch mich selbst als Pfand.

Du weißt, dieser Tausch ist niemals ein Scherz.

Wir geben uns selbst in des anderen Hand.

***

Bleib

Bleib eine Weil an meiner Seite,

Ein Stück des Lebens geh mit mir.

Und ist es auch die Chance, die zweite,

Sag einfach ja, ich steh bei Dir.

Nimm mutig meine Zuversicht,

Und trink sie in die Seele ein.

So wirst Du sehn, es tut Dir gut.

Du spürst, Du niemals bist allein.

Nimm goldne Sterne meiner Lust

Und küß sie heiß begierig,

Streich sanft sie über Deine Brust,

Dein Leben, strahlend, zier ich.

Gib mir die Schönheit, wie Du bist.

Füll meine Augen satt und voll.

Denn wenn Entzücken in mir ist,

Weiß ich, mit Dir ist Leben toll.

Küß mich, laß Dich küssen,

Kein Ende, jeder sieht.

So werden wir die Fahne hissen,

Triumpf des Lebens, unser schönstes Lied.

***

Halbe Sachen

Halbe Sachen mag ich nicht.

Ich will alles, ganz die Zeit.

Auf keine Stunde ich verzicht

Mit Dir. Ich fühl mich wohl, zu zweit.

***

Küsse

Die Sonne küßt Dich auf die Haut,

Du läßt es gern geschehen.

Ganz nackt bist Du, die schönste Braut,

Die je von ihr gesehen.

Du freust Dich auf den weichen Mund,

Von mir berührt an jedem Teil.

Ich faß Dein Körper, fest und rund.

Wir machen Sex, denn wir sind geil.

***

So gefällst Du mir richtig

So gefällst Du mir richtig,

Mit viel Kraft und mit Mut.

So nimmst Du Dein Leben wichtig,

So bist Du Frau aus Fleisch und Blut.

So gewinnst Du die Schätze, die Welten,

Die Wolken, die Erde und das Meer.

Ach, laß für Dich meine Liebe gelten.

Siehst Du! Leben ist nicht schwer.

***

Worte fehlen

Es gibt Momente, wenn die Worte fehlen.

Ich kenne solche, hell und klar, mit Dir.

Die Liebe mein, ich möcht es nicht verhehlen,

Ist eine Blume, mit der ich Dich verzier.

Es gibt Sekunden, eine Stunde, in der wir zwei

Verschwinden, Person in eins, fast zauberhaft.

Ich wünschte dann, wir wärn am Ende drei,

Der Künste Liebe, der Liebe Kunst es schafft.

***

Aufwachen

Der Schlaf hält uns eng und warm.

Ich spür Deinen Körper, nehme den Arm,

Ich faß Deinen Bauch, berühre die Brust,

Langsam erwach ich und mit mir die Lust.

Ich finde alles, so wie Du rund,

Ich suche im Taumel der Lust Deinen Mund.

Die Lippen, die Schenkeln, offen und naß.

Wir nehmen uns fest, wir erleben den Spaß.

Die Gier uns gegriffen, sie hält uns wild,

Ein Paar der Liebe, zusammen, welch Bild!

Gesteckt ineinander zerspringen vor Lust

Nicht nur unsre Sinne. Ich küß Deine Brust.

Du schreist, ich stöhne, wir kommen zugleich,

Deine Lust ist Liebe, gigantisches Reich.

Dein Du und mein Ich, zusammen wir zwei

Uns lieben ist himmlisch, was draußen auch sei.

***

Wonne

Du bist wie ein Frühlingstag

Warm wie die Sonne.

Als ich erwachte, neben Dir lag,

Spürte ich Dich. Welch eine Wonne!

***

Zeig mir Deine Beine

Zeig mir Deine Beine,

Bestrumpft in mattem Schwarz.

Sie sind die feste Leine

Bei unsern Liebesstarts.

Zeig mir Deine Brüste,

Prall, die Warzen spitz.

Gern ich von Dir wüßte,

Ob ich sie besitz.

Zeige mir Dein Antlitz,

Augen groß, die Lippen kirsch.

Errege mich, so daß ich schwitz.

Ich fange Dich, bin auf der Pirsch.

Präsentiere Deinen runden Po,

Geniale Kugeln, halbes Rund.

Lachend spielts auch anderswo,

Die Geilheit ists, die mach ich kund.

Laß sehn mich Deiner Liebe Grün,

Dein Tal der Lüste, lockend naß.

Es solln Begierdefeuer blühn

Für Dich und mich, ein ewger Spaß.

***

Der Göttlichen gleich

Verrückt ist die Liebe, die Lust zu Dir.

Wir schweben, ein Körper, Du bist bei mir.

Wir steigen und kommen mit unserem Leben

Ins Reich der Begierden, die wir uns geben.

Wir beide im Arm sind erschöpft und matt,

Verzehrt hast Du mich, auch ich wurde satt.

Ich begreif Deinen Körper, der rund sich und weich

Mit meinem gemischt hat, Du Venus, der Göttlichen gleich.

***

Geliebte Süße

Hallo, geliebte Süße,

Komm zu mir in mein Bett.

Mit Kuß ich Dich begrüße

Und bin auch sonst recht nett.

Hallo, Du Frau, Du Schöne,

Im Bett wird nicht gestrickt.

Daß ich mich dran gewöhne,

Wenn ich Dich sanft beglückt.

Hallo, mein Schatz, zu Haus bei mir

Genüßlich trinken wir uns aus

Und fressen uns. Was für ein Schmaus!

Ich will Dich ficken bis um vier.

***

Sonne der Liebe

Ich möchte die Sonne der Liebe genießen,

Vertrauen und Stärke bei Dir wecken,

Dich sehen, wenn sich die Augen schließen,

Dich fühlen. Und niemals mich verstecken

***

Beute

Es blitzt und zuckt. Ich sehe tausend Sterne.

Ich faß die schöne Beute gerne.

Sie wehrt sich leicht, will mir entkommen,

Dann hab ich sie ins Bett genommen.

Auf dieser weichen Lagerstatt

Verteil ich Küsse, nie wir satt,

Und kitzle liebend in ihr Ohr:

„Nun wehr Dich nicht, Du süßer Tor.“

***

Komm, Große

Komm, Große, laß Dich ficken

Im Bett, im Keller oder Schrank.

Entblöße Dich, lasse mich erblicken

Den prallen Leib, gesund und blank.

Komm, Schöne, laß Dich stecken,

Nimm auf den Schaft in Deinen Schlitz.

Tausend Küsse Dich bedecken.

Du bäumst Dich auf im Reitersitz.

Komm, Liebe, laß Dich lecken,

Mach alle Körperspalten naß.

Nichts wirst Du mir verstecken,

Lasziv, obszön, wir finden Spaß.

Komm, Süße, bring uns beide

Auf Spitzen höchster Berge Gier.

Mein Samen fließt in Deine Scheide.

Dies ist Orgasmus numero vier.

***

In den Hallen

In den Hallen Deiner Schönheit find ich Welten spiegelbunt.

Auf den Türmen Deiner Lüste,

Mit den Spitzen Deiner Brüste

Lädst Du mich zur Schäferstund.

In den Seen Deiner Schenkel fühl ich meiner Seele Takt.

In den Augen Deiner Sucht,

Unter Deiner Küsse Wucht

Fall ich, steig ich auf zum Liebesakt.

***

Nimm, was Dir gehört

Nimm, was Dir gehört und gib es weiter.

Bestimm ein Ziel, sei grundlos nicht heiter.

Bleib nicht, wie Du bist, gestalte

Mit mir unsre Welt. Leg ab das Alte.

***

Du bist das Meer

Du bist das Meer, die Wellen Dein Blut.

Deine Stimmung schwankt zwischen Ebbe und Flut.

Deine Farbe ist rot, mal grün, mal blau,

Schön, wie Du bist, phantastische Frau.

***

Dein roter Mund

Dein roter Mund ist wie ein Kuß,

Die Lippen wie ein weiches Kissen.

Berühren, züngeln, welch Genuß!

Mich zärtlich stimmt dies schöne Wissen.

***

Wir liegen prall auf Hängematten

Wir liegen prall auf Hängematten,

Die Liebe strahlt, Lust ohne Schatten.

Ich tief in Dir, wir beide eins.

Ich geb mein Herz und Du mir Deins.

Ich spüre Deine Lust ganz wild.

Begierde brennt, Extase quillt.

Ich werd in alle Zeiten hin

Heiß in Dir sein, wo Mann ich bin.

***

Morgens in Lust

Mein Schwanz in Härte steht mir steil.

Er will Dein nasses Kätzchen spalten.

Liebling, Du, wie bin ich geil!

Ich kenn kein süßeres Verhalten.

Mein Mund will Deinen Zapfen lecken,

Dich langsam zum Orgasmus wecken,

Die Ströme Deiner Säfte trinken,

In Deinen Körper ganz versinken.

Die Augen sehen Deine Schenkel weit,

Sie zittern leicht, Du bist bereit.

Der Lippen Scham, tief rot, geöffnet zart

Umschließt den Speer, wie Leder hart.

Die Hände finden Deine prallen Titten.

Die steilen Warzen werden wild gerieben.

Verrückt nach Dir bin ich inmitten

Deiner Liebe, nie lüsterner getrieben.

Ich streichel den gewölbten Bauch,

Die festen Kugeln Deines Arsches auch,

Ich rieche Deinen Liebessaft,

Der fließt, begleitet meinen Schaft.

Ich möchte Deine Liebe spüren,

Nicht nur den Körper, auch Dein Herz berühren.

Ich werd Dir sagen ja, mein Schatz,

Du nickst mir dann, der schönste Satz!

***

Tausend Sterne pflücken

Mit Dir könnt ich tausend Sterne pflücken,

Zusammen zu Fuß über Wassern gehn,

Auf allen den höchsten Gipfeln stehn,

Dich lieben und uns zwei beglücken.

Mit Dir lässt sich kein Morgen denken,

Kein Blatt, keinen Ast zur Seite drehn,

Wirst Du mir nicht Deine Seele schenken,

Willst Du bei einem andren stehn.

***

Mit Robespierre fing alles an

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