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1. Einleitung

1.1 Themenschwerpunkt

1.1.a) Eingrenzung des Themas

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Datenerfassung über die Erfahrungen, das Verhalten und das Empfinden beim Trinken von Blut. Weiterhin war es auch wichtig, mehr über die Selbstwahrnehmung, Eigenschaften und Mentalität von Vampyren herauszufinden. Insgesamt sollte die Umfrage ein gutes Bild von den Merkmalen von Vampyren liefern.

1.1.b) Behandelte These

Es soll vor allem geklärt werden, ob Vampyre eine Identitätsgruppe darstellen, die sich über Ansichten, Eigenschaften, Verhaltensweisen und Vorlieben definiert. Weiterhin sollen Daten für weiterführende Untersuchungen und Interpretationsansätze zur Verfügung gestellt werden.

1.2 Teilnehmer

1.2.a) Festlegung der Zielgruppe

Die Umfrage richtete sich nur an Personen, die sich selbst als Vampyr identifizieren und regelmäßig Blut zu sich nehmen oder Blutdurst empfinden. Der Fragebogen wurde absichtlich nur an entsprechende Gemeinschaften und Internetgruppierungen weiter gereicht, die an Vampyre gerichtet waren. Die Zielgruppe war folglich sehr eingeschränkt und für Außenstehende schwer auszumachen, da die gesamte Vampyrgesellschaft sich meist versteckt hält und öffentliche Aufmerksamkeit meidet.

1.2.b) Auswahl der Befragten

Der Fragebogen wurde auch aktiv an einzelne Personen gereicht, um eine möglichst breit gefächerte und unabhängige Stichprobe aus den unterschiedlichsten Sozial- und Bildungsschichten zu erhalten. Eine Auswahl der Tätigkeitsfelder von Teilnehmern an dieser Umfrage ist zum Beispiel: Arbeitsunfähige, Sozialhilfeempfänger, Schüler, Studenten, Prostituierte, Verkäufer, Lehrer, Sozialarbeiter, Krankenschwestern, Psychologen, Mediziner und Selbstständige.

Auf eine gleichmäßige Geschlechter- und eine breit gefächerte Altersverteilung wurde jedoch keine Rücksicht genommen, sondern die Stichprobe spiegelt den aktuellen Zustand in der Vampyrgesellschaft wider.

Die Herkunft der Teilnehmer begrenzt sich auf Deutschland und deutschsprachige Gebiete, da es sich um einen Fragebogen handelt, der nur in deutscher Sprache angeboten wurde.

1.3 Datenerfassung

1.3.a) Erfassung der Fragebögen

Die Datenerfassung erfolgte mit Hilfe eines Fragebogens, der von den Teilnehmern online ausgefüllt wurde. Er war 16 Monate lang, vom 17. März 2013 bis zum 24. Juli 2014, auf der Internetpräsenz von ‚Nexus Noctis‘ ausgestellt und konnte mit Hilfe eines Links auch in anderen Communities verknüpft werden. Weiterhin wurden auch verschiedene Personen, die sich selbst als Vampyre identifizieren, persönlich aufgefordert, an der Umfrage teilzunehmen.

1.3.b) Ausschluss von Fragebögen

Es haben über 100 Personen teilgenommen, doch unvollständige und widersprüchliche Angaben führten zu einem automatischen Ausschluss solcher Fragebögen.

Ein Kriterium zum Ausschluss waren leere oder nur teilweise ausgefüllte Fragebögen. Sobald der Teilnehmer beim Werdegang als Vampyr oder dem Zeitraum seit Aufkommen des Blutdurstes ‚null Jahre‘ angegeben hat, wurde der Fragebogen ebenfalls ausgeschlossen, da es sich dann offensichtlich nicht um einen Vampyr mit Blutdurst handelt, was die Zielgruppe verfehlt hätte.

1.4 Quellen

In der Auswertung (ab S. 115) stehen viele ergänzende Kommentare und Informationen. Diese stammen aus persönlichen Gesprächen und Diskussionen im Forum mit Vampyren aus den letzten 15 Jahren. Allein die gesicherten und verschlossenen Datenbanken vom ‚Nexus Noctis‘ enthalten über 2.000 verschiedene Gesprächsthemen über Vampyre. Zusammen mit den seit vielen Jahren täglich geführten persönlichen Gesprächen mit Vampyren hat sich eine kaum überschaubare Menge an Informationen angesammelt, die auf dem persönlichen Empfinden der Gesprächspartner beruht.

1.5 Entwicklung

Die schriftliche Auswertung der Umfrage hat über wenige Monate hinweg eine rasante Evolution hinter sich gebracht. Die Ursprungsidee war es, frei zugängliche Texte über Vampyre mit gesicherten Daten aus einer breit gefächerten Umfrage zu ergänzen. Die ersten Zwischenergebnisse mit vorerst 20 Teilnehmern stieß aber bereits auf so viel Interesse unter Vampyren, dass es sich lohnte, die Häufigkeitstabellen als eigenes PDF im Internet zu veröffentlichen und nicht nur die Ergebnisse als Texte anzubieten.

Nach der Beteiligung von 40 und später von 60 Teilnehmern wurde jeweils eine Zusammenfassung der Zwischenergebnisse mit einigen Anmerkungen veröffentlicht.

Kurz nach der Veröffentlichung der Zwischenergebnisse äußerte Dr. Mark Benecke die Idee, die Umfrage detaillierter auszuwerten und für andere Interessensgruppen als allgemein verständliches Buch zu veröffentlichen. Aus einer kleinen Umfrage wurde dadurch schlussendlich eine umfangreiche Untersuchung.

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