Читать книгу Machs mir jetzt und hier | Erotische Geschichten - Mark Fuehrhand - Страница 4
ОглавлениеKontrolle ist gut, Kontrolle abgeben ist besser
»Zu was habe ich mich nur von dir wieder überreden lassen, Tim?«, frage ich meinen besten Freund, der am anderen Ende der Leitung laut gluckst.
»Na, zu einer guten Entscheidung, zu was denn sonst!«
»Er kommt. Ich muss Schluss machen. Ich rufe dich später an, um dir die Hölle heißzumachen.«
»Ich hoffe ja, dass du auch ohne mich einen heißen Abend haben wirst«, gibt Tim frech zurück.
Dann höre ich das Freizeichen. Aufgelegt. Na warte! Das werde ich ihm noch heimzahlen.
Ein Schatten schiebt sich über den Tisch, an dem ich sitze. Ich bin gern zuerst zu einem Date da, damit ich mir aussuchen kann, wo ich mich hinsetze, und um die Lage schon im Vorhinein etwas zu überschauen. Das gibt mir ein Gefühl der Kontrolle. Na, was denn? Ich liebe Kontrolle. Ist doch nichts dabei.
»Hallo Annabelle«, begrüßt mich die tiefe melodische Stimme, die ich leider mit einer schlechten Erfahrung in Verbindung bringe.
Ich atme ein. Sammle mich. Setze ein Lächeln auf. Hoffentlich wird dieses Treffen besser als das Erste. Noch ein Atemzug, dann schaue ich auf. Überrascht entweicht mir die Luft. Auf diesen Anblick bin ich nicht gefasst gewesen. Der Mann, der nun vor mir steht, hat so fast nichts gemein mit dem Mann, den ich in Erinnerung habe. Das Einzige, was sich nicht verändert hat, sind diese atemberaubenden grünen Augen, bei denen man das Gefühl hat, direkt in einen Bergsee einzutauchen. Auch dieses Mal strahlen sie Wärme und Freundlichkeit aus. Doch der Mann darum herum ist komplett verändert. Sein Gesichtshaar ist nun zu einem gepflegten Männerbart getrimmt und steht nicht mehr in alle Richtungen ab. Seine Haare haben definitiv eine Schere gesehen seit dem letzten Mal und sind nun ansehnlich nach hinten gestylt. Dieses Mal steht er auch nicht in Trainingshosen und zusammengesunkener Haltung vor mir, sondern trägt einen edlen Dreiteiler, der gut und gern einige hundert Euro kosten dürfte. Und, Mann o Mann … Dieser Mann ist bestimmt einen Meter neunzig groß. Und durch seine aufrechte Haltung kann ich nun auch seine gut gebaute Statur erkennen. Die Muskeln lassen sich zwar nur erahnen, sind aber definitiv vorhanden.
»Michael?«, frage ich ganz erstaunt. Nicht sicher, ob ich träume.
Michael nickt und ich bemerke ein wissendes Grinsen, das in seinem Gesicht auftaucht und gepflegte Zähne erscheinen lässt. Staunend sehe ich zu ihm hoch.
»Darf ich mich setzen?«, fragt er mich höflich.
Als ich nicke, öffnet er sein Jackett, um es auszuziehen und über die Stuhllehne zu hängen. Dann setzt er sich zu mir an den Tisch, winkelt seine Arme an und mir bleibt erneut die Luft weg. Diese Muskeln. Himmlisch. Jetzt, da das Jackett weg ist, kann man unter seinem Hemd, das sich fast zum Zerreißen spannt, sehen, dass er wohl viel Zeit im Fitnessstudio verbringt.
»Annabelle«, richtet er das Wort an mich. »Was letztes Mal passiert ist, tut mir sehr leid. Es war eine schwere Zeit für mich und ich war nicht darauf vorbereitet, geschweige denn, offen dafür, dass du dort im Lokal auftauchst und nicht Tim.«
Er kommt direkt auf den Punkt. Gut so. Ich mag direkte Menschen. Ich räuspere mich, da ich meiner Stimme noch nicht ganz traue. Dann nicke ich und gebe ein: »Ist in Ordnung.«, von mir.
Der Kellner kommt mit der Karte und ich nehme sie dankbar entgegen. Schnell schlage ich sie auf und verstecke mich kurz dahinter, um mich zu sammeln.
Doch Michael lässt das nicht zu. Sanft nimmt er mir die Karte aus der Hand und schiebt sich so zurück in mein Gesichtsfeld.
»Versteck dich nicht vor mir. Lass uns einfach von ganz vorn beginnen. Was meinst du?«
Schnell nicke ich, und als er mir daraufhin ein umwerfendes Lächeln schenkt, kann ich nicht anders, als zurückzulächeln. Ermutigt durch sein Lächeln will ich einen Schritt auf ihn zugehen und überlasse ihm die Bestellung. Er trifft dabei genau meinen Essens- und Getränkegeschmack. Mir fällt auf, dass er zwei verschiedene Gerichte bestellt. Als er bemerkt, dass ich dabei meine Stirn runzle, zwinkert er mir verschwörerisch zu und sagt: »Wir machen halbe-halbe, so haben wir mehr Genuss heute Abend.«
Als der Kellner weg ist, kommen wir schnell ins Gespräch. Und ich merke so langsam, dass der erste Eindruck, den ich von ihm hatte, so gar nicht passt. Denn er sieht nicht nur aus wie ein Gentleman, sondern ist auch einer. Wir teilen uns sogar ein Dessert und er füttert mich mit dem letzten Bissen davon. Danach bezahlt er die Rechnung, hilft mir in den Trenchcoat und Seite an Seite verlassen wir das Restaurant.
Etwas dümmlich stehen wir auf dem Gehsteig. So genau zu wissen, wie es nach diesem wunderschönen Abend nun weitergeht, scheint keiner von uns. Ich fasse meinen ganzen Mut zusammen, atme nochmals tief ein und frage ihn dann: »Möchtest du noch ein Stück mit mir gehen? Also nur, wenn du willst.«
Michael schenkt mir daraufhin das umwerfendste Lächeln, das ich je gesehen habe, nimmt meine Hand und ich fädle meine Finger in seine, so, als ob sie schon immer dahingehört hätten. Eine Weile gehen wir einfach nur den Bürgersteig entlang und genießen den klaren Sternenhimmel.
Schließlich beginnt Michael zu erzählen: »Weißt du, als wir uns vor sechs Monaten zum ersten Mal trafen, habe ich wirklich mit Tim gerechnet und nicht mit dir. Ich habe Tim damals um ein Treffen gebeten, da ich mich von meiner langjährigen Freundin, die mich betrogen hat, getrennt habe. Ich glaube nicht, dass ihm klar war, wie schlecht es mir wirklich ging. Da er von meiner Ex sowieso nie viel gehalten hat, dachte er sich wahrscheinlich, dass dies seine Chance ist, um mich mit dir zu verkuppeln.«
»Das habe ich nicht gewusst. Das tut mir wirklich leid für dich. Und auch ein wenig für mich. Oder besser gesagt, für uns.«
Wir müssen beide lachen.
»Ich wünschte, ich hätte damals schon gewusst, was für eine atemberaubende Frau in das Lokal schneien würde.«
Abrupt hebe ich meinen Kopf. Ich hatte nicht geahnt, dass er mich anziehend findet, so abweisend wie er damals war. Sein warmer Blick trifft mich mitten in mein Herz. Und um nicht dümmlich dazustehen, witzle ich: »Davon, dass du mich atemberaubend fandst, habe ich nichts gemerkt.«
Bevor mir ein scheues Kichern entfliehen kann, werde ich an die Hausmauer hinter mir gedrängt. Die Wand drückt sich fast schmerzhaft gegen meinen Rücken, was ich aber nur am Rande wahrnehme. Was ich jedoch umso deutlicher spüre, sind die Hände, die sich erst zaghaft und dann etwas vehementer auf meinem Körper bewegen. Ich sehe Michael in die Augen, schiebe meine Arme unter sein Jackett und ziehe ihn näher an mich. Nun kann ich auch seine beachtliche Beule fühlen, die sich gegen meinen Bauch drückt. Sofort lodert die Flamme auf, die er in mir zum Brennen gebracht hat. Mit einem Aufkeuchen bei der vollständigen Berührung unserer Körper schließt er eine Hand um meinen Nacken und zieht mein Gesicht zu seinem. Ich rühre mich nicht. Warte. Und werde belohnt. Seine weichen Lippen legen sich sehnsüchtig auf meine und ich erwidere den Kuss, der daraufhin rauer und verlangender wird. Dieser Kuss ist gierig, weder sinnlich noch leidenschaftlich. Er nimmt sich, was er braucht. Presst sich noch näher an mich, bis kein Blatt mehr zwischen uns passt. Ich spüre seine Zunge, die meine Lippen trennt und schließlich die meine findet. Unsere Zungen tanzen miteinander und er wird härter, drängender, unnachgiebiger.
»Nehmt euch ein Zimmer!«, rufen uns irgendwelche Jugendlichen von der anderen Straßenseite zu.
Das reißt mich aus meiner Trance. Keuchend löse ich mich von seinen Lippen und ringe um Luft. Verdammt! Wie konnte ich nur so meine Kontrolle abgeben? Als mich Michael wieder näher ziehen will, stoße ich ihn beiseite und knurre: »Nicht anfassen!«
Doch gleich darauf bereue ich es auch schon wieder, als ich seinen verwirrten Gesichtsausdruck sehe. Er kann schließlich nichts für meinen Kontrollwahn. Ich greife zu seiner Hand und gehe den Weg zurück. Michael lässt sich mitziehen und ich schenke ihm ein versöhnliches Grinsen, was er erwidert. Doch ich fühle mich, als wäre ich ihm eine Erklärung schuldig.
»Ich gebe die Kontrolle ansonsten nie ab. Irgendwie brauche ich die einfach, um mich sicher zu fühlen.«
»Das verstehe ich. Ich werde dir die Kontrolle überlassen, unter einer Bedienung. Du kommst noch mit zu mir und wir machen da weiter, wo wir unterbrochen wurden.« Ein schelmisches Grinsen erhellt seine Gesichtszüge.
Na, wer kann da schon Nein sagen? Vor allem, wenn man spüren kann, wie einem der Saft aus der Möse läuft, denke ich.
Bevor ich etwas sagen kann, schiebt mich Michael zu einem edlen Luxuswagen hin, dessen Marke ich nicht kenne, dies aber nie öffentlich zugeben würde. Ganz der Gentleman, hält er mir die Tür auf, nur, um mir im nächsten Moment einen Klaps auf den Po zu geben, als ich einsteige. Belustigt hebe ich eine Augenbraue und er beugt sich zu mir hinunter und stielt mir noch einen kurzen Kuss, dann ist er auch schon auf der Fahrerseite eingestiegen.
In rasantem Tempo fädelt sich Michael durch den spärlichen Straßenverkehr, ohne zu mir zu blicken. Es scheint, als ob er sich gänzlich auf den Straßenverkehr konzentrieren würde, wenn da nur nicht seine Hand auf meinem Oberschenkel wäre, die sich immer höher und sich schließlich unter mein Kleid stielt. Seine Berührung lässt meine Haut vor Vorfreude kribbeln und ich kann das genüssliche Kontrahieren meiner Vagina spüren, die genau weiß, was sie haben möchte. Mein Puls beschleunigt sich, als er mein Höschen zur Seite schiebt, einen Finger durch meine feuchte Spalte gleiten lässt und dabei meine Perle streift. Mir entwischt ein Keuchen, doch er lässt sich nicht beirren und schiebt quälerisch langsam einen Finger in mich. Ich stöhne auf. Nicht hier. Außerdem hat er mir versprochen, dass ich die Kontrolle haben darf. Also fasse ich ihm in den Schritt, sodass er scharf nach Luft schnappt. Ich kann seine Geilheit an meinen Fingern spüren, was mich selbst noch mehr anheizt, mich aber nicht davon abbringt, ihn auszubremsen und die Kontrolle gänzlich zu übernehmen. Schnell zieht er seine Hand zurück. Meine bleibt auf seiner Hose und somit auf seiner Erektion, wo sie diese leicht massiert.
Viel zu schnell ist der Spaß vorbei, als er um die Ecke biegt und kurz darauf vor einem Tor hält. Dort gibt er einen Code ein, was dazu führt, dass das Tor sich öffnet und wir eine lang gezogene Auffahrt entlangfahren. Ein Neubau verbirgt sich hinter einer hohen Hecke. Man sieht jedoch genug, um zu wissen, dass dies eine luxuriöse Vorstadtvilla ist. Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann, der mir nun die Tür öffnet und mir galant die Hand reicht – die Hand, die zehn Minuten zuvor noch durch meine Möse geglitten ist. Also nehme ich sie und lecke lasziv über jeden einzelnen Finger, meine Augen stetig auf die seinen gerichtet.
In seinem Gesicht zeichnet sich ein gequälter Ausdruck ab, doch er macht nichts, um sein Versprechen nicht zu brechen. Am liebsten würde ich ihm hier bereits seine Kleidung ausziehen, doch ich gedulde mich, schließlich will ich ja nicht unzivilisiert wirken. Wie heuchlerisch dieser Gedanke von mir doch ist!
»Sollen wir hier draußen eine Show abliefern oder möchtest du mich gern für dich haben? Dann würde ich dich nämlich ganz gern in mein Schlafzimmer bringen«, raunt Michael mir verführerisch zu.
Ich gebe ihm meine Zustimmung und wir bewegen uns zum Haus. Drinnen angekommen, kann ich nur über das Entree staunen. Irgendwann einmal werde ich mir dieses Haus genauer ansehen. Doch nicht jetzt.
»Bring mich in dein Schlafzimmer.« Mein Ton ist unnachgiebig.
Michael grinst mich süffisant an. Er scheint mich nicht ernst zu nehmen in meiner Rolle der Dominanten. Überlässt mir jedoch so halbwegs weiterhin die Führung. Er zeigt die Treppe hoch und ich will gerade hinaufsteigen, als er mich auch schon hochhebt und ich aufquieke.
»Du Schuft. Das wirst du mir büßen.«
Michael lacht. Und sein Lachen ist sexy und rauchig. Oben angekommen, öffnet er die Tür am Ende des Ganges und lässt mich dann runter. Ohne mich von der teuer aussehenden Ausstattung ablenken zu lassen, schiebe ich ihn in Richtung Bett. Schnell öffne ich ihm das Jackett und reiße sein Hemd auf. Dann streife ich beides über seine Schultern und lasse es auf den Boden fallen. Unter seiner Kleidung verbirgt sich ein wahrer Adonis. Muskeln, gemeißelt wie aus Stein. Ich kann nicht anders, als ihn anzufassen. Mit meinen Händen fahre ich zuerst seine Oberarme entlang, spüre die Muskeln darunter und das aufgeregte Ziehen in meinem Unterleib. Danach zwicke ich ihm in die erregten Nippel, was ihn laut keuchen lässt. Ich kann sehen, wie sich sein Puls und seine Atmung unter meiner Berührung beschleunigen. Neugierig zeichne ich die Bauchmuskeln nach, folge mit den Fingern den feinen Härchen nach unten in verheißungsvolle Gefilde. Dabei werde ich langsam, oder besser gesagt, etwas ganz anderes an mir, ungeduldig. Also löse ich die Schnalle seines Gürtels und reiße diesen ruckartig aus den Ösen. Ich gehe um ihn herum. Er bleibt geduldig stehen.
»Gefällt dir, was du siehst, Annabelle?«
»Belle. Sag Belle zu mir. Und ja. Mir gefällt, was ich sehe. Sehr sogar.«
Er hat wirklich eine sehr ansehnliche Rückseite. Ich kann sein überhebliches Grinsen spüren, auch wenn ich es von hier aus nicht sehen kann. Dieser arrogante Mistkerl! Schnell ziehe ich seine Handgelenke hinter dem Rücken zusammen und binde den Gürtel um sie. Er ist nicht wirklich festgemacht, doch er hält genug, damit Michael seine Hände nicht befreien kann.
»Was machst du da?«, will er von mir wissen und ich stelle mich wieder vor ihn hin.
»Ich denke, du brauchst eine kleine Bestrafung für den Regelbruch im Auto«, gebe ich kühl zurück und grinse diabolisch. Sachte öffne ich seine Hose, ziehe den Reißverschluss langsam nach unten, ohne ihn direkt zu berühren. Darunter ist er nackt. Kurz stocke ich in der Bewegung. Doch dann ziehe ich ihm die Hose ganz aus und die Schuhe.
»Setz dich aufs Bett«, befehle ich und er gehorcht nach kurzem Zögern.
Seine Härte steht voll erigiert, groß und lüstern von seinem muskelbepackten Körper ab. Voll bekleidet lasse ich mich zwischen seinen Beinen auf meine Knie nieder. Kurz darauf halte ich seinen riesigen Phallus in der Hand. Meine Mitte schreit, dass sie diesen Prügel in sich spüren will, doch ich habe noch etwas anderes mit ihm vor. Sachte lasse ich meine Zunge um seine Eichel gleiten, die schon reichlich bedeckt mit den Vorboten eines Orgasmus ist. Seine Männlichkeit riecht himmlisch maskulin und erdig. Ich nehme eine Hand dazu und kraule sanft seine Eier, dabei ziehen sie sich zusammen und sein Penis zuckt. Nur am Rande vernehme ich Michaels Stöhnen, so versunken bin ich in mein Tun.
Ohne Vorwarnung schiebt er mir seine Härte in den Mund und kurz muss ich würgen, weil ich nicht darauf vorbereitet bin. Daraufhin beiße ich ihm leicht in seinen Schwanz, was ihn abermals aufstöhnen lässt, diesmal aber eher wegen des kurzen Schmerzes. Doch dann nehme ich ihn mit voller Länge in meinen Mund und verharre kurz. Ich kann spüren, wie meine Scheidenwände kontrahieren und sein Schwanz mehrmals in meinem Mund zuckt. Ich lasse meinen Mund an seiner Härte auf- und abfahren, meine Zunge um seine Eichel kreisen und meine Hände seine Hoden massieren. Michael antwortet mit einem Zischen, als ich seinen Phallus nun noch schneller und tiefer in meinen Mund gleiten lasse. Genüsslich lutsche ich sein Glied, während es immer schneller zuckt. Meine Zungenbewegungen an der Eichel werden intensiver und jetzt keucht und stöhnt Michael unablässig.
»Ich … Ich … will … noch … nicht … kommen. Hör auf!«, befiehlt er.
Doch ich lasse nicht von ihm ab, sehe im unentwegt in die Augen. Seine Position erlaubt es ihm nicht, sich zu entziehen, und so penetriere ich weiterhin seinen Intimbereich mit Mund und Händen. Wobei ich nun auch noch die zweite Hand dazunehme und leicht damit beginne, den Damm zu massieren. Nun scheint Michael zu begreifen, was ich vorhabe.
»Wage es ja nicht!«, knurrt er.
Ich lasse mich jedoch nicht beirren und schiebe einen Finger in seinen Anus, bewege ihn dort leicht vor und zurück. Ich höre, aber spüre noch viel mehr, dass Michael gleich kommen wird, und intensiviere meine Bemühungen. Sein Orgasmus ist heftig und ich spüre seinen heißen Samen in meinen Rachen spritzen, schlucke und lasse solange nicht nach in meinen Bewegungen, bis sein Orgasmus langsam abebbt.
Als lange Zeit keine Regung von Michaels Seite kommt, stehe ich auf und löse den Gurt um seine Handgelenke. Diese zieht er sofort nach vorn und massiert leicht die wahrscheinlich etwas schmerzenden Stellen. Dann erhebt er sich und ich kann in seiner Haltung sehen, dass ich zu weit gegangen bin. Der Blick in seine Augen bestätigt dies.
»Du kleines Miststück!«, knurrt er mich an, dann packt er mich an meinem Ellbogen und zerrt mich in das angrenzende Bad. Kurz staune ich über die Größe, werde jedoch gleich in die Dusche geschubst. Fast falle ich hin. Während ich mein Gleichgewicht versuche wiederherzustellen, höre ich das Klicken der Glastür hinter mir. Schnell drehe ich mich um und will die Tür öffnen, doch Michael hält sie zu. Ich klopfe gegen die Scheibe, aber Michael lässt sich davon nicht beeindrucken. So eine Scheiße!
»Was soll der Mist, Michael?!«, schreie ich ihn durch die Scheibe an und werde unruhig, fast schon panisch. Was hat er bloß mit mir vor?
»Mein Blowjob kann gar nicht so beschissen gewesen sein, um das hier zu rechtfertigen!«, rufe ich.
Doch noch immer reagiert Michael nicht, sondern bedient ein Tastenfeld an der Wand gleich neben der Dusche. Kurz darauf spüre ich den kalten Wasserstrahl, der mich sofort bis auf die Unterwäsche durchnässt. Immer eisiger wird das Wasser, bis ich es kaum mehr aushalte. Zitternd am ganzen Körper schlage ich weiter gegen die Scheibe und bettele Michael an, dass er aufhören soll. Doch sein Blick ist unnachgiebig.
»Jetzt weißt du, wie ich mich gefühlt habe, als du nicht aufgehört hast! Ich hätte es besser wissen müssen, statt dir die Kontrolle zu überlassen.«
Den zweiten Teil murmelt er eher zu sich selbst. Noch einmal flehe ich Michael an, mich endlich raus zu lassen.
»Geh auf die Knie«, befiehlt er.
Vehement schüttele ich den Kopf.
»Geh auf die Knie! Vorher werde ich nicht aufhören.«
Im gleichen Moment spüre ich, wie das Wasser noch eine Spur kälter wird. Ich wollte schon immer einmal so eine richtige Regendusche ausprobieren, doch diesen Wunsch streiche ich nun sofort von meiner Liste. Ich kann mich nirgends hinstellen, um dem kalten Wasser wenigstens ein wenig zu entkommen. Ich bin bis auf die Knochen durchgefroren und so bleibt mir nichts anderes übrig, als mich geschlagen zu geben.
Gebrochen und mit gesenktem Kopf lasse ich mich auf die Knie fallen. Eine Träne bahnt sich den Weg aus meinem Augenwinkel, so erniedrigt habe ich mich noch nie gefühlt. Doch ich reiße mich zusammen und endlich wird das Wasser wärmer und die Tür öffnet sich. Ich spüre seine Arme, die mir aufhelfen. Noch immer schaue ich ihn nicht an. Dafür ist mein Blick auf seinen bereits wieder erigierten Schwanz gerichtet. Mein Körper, der Verräter, reagiert natürlich sofort darauf.
»Scheint ganz so, als ob du jemanden brauchst, der dir die Kontrolle überlässt«, richte ich das Wort an ihn. Ich kann hören, wie geknickt meine Stimme klingt.
»Das mag sein.«
»Dann bin ich nicht die Richtige für dich.«
Ich will nur noch aus dieser Dusche, doch bevor ich auch nur einen Schritt machen kann, schlingt Michael seine Arme um mich, um mein Gehen zu verhindern. Ich spüre seine Hand an meinem Kinn, wie es angehoben wird.
»Sieh mir in die Augen, Belle.«
Ich kann seiner Bitte nicht widerstehen, hoffe ehrlich gesagt, in seinen Augen die gleiche Enttäuschung zu sehen, die ich im Moment fühle. Doch was ich sehe, ist noch so viel mehr. Sehnsucht, Leidenschaft, Feuer. Sanft legen sich seine Lippen auf meine. Diesmal ist der Kuss kurz, so, als wolle er meine Reaktion testen.
»Versuche es. Die Kontrolle abzugeben, kann befreiend sein.«
»Nicht für mich.«
Doch seine warmen Hände auf meinem Körper fühlen sich zu gut an, als dass ich gehen könnte. Er beugt sich zu mir, verteilt Küsse auf meinem Gesicht und meinen Schultern und ich merke, wie ich langsam aber sicher einknicke. Vor allem, da mein Körper sofort darauf anspringt und nach kurzer Zeit vor Erregung ganz empfindsam ist.
Als ich mich nicht wehre, sieht Michael das als Einverständnis und schält mich mit geübten Griffen aus meiner durchnässten Kleidung. Stück für Stück. Überall, wo seine Finger meine nackte Haut berühren, kribbelt es angenehm. Ich gebe mich ganz seinen Berührungen und meinen Empfindungen hin. Er massiert meinen Po, fährt dann mit einem Finger meine Schamlippen entlang und entfacht ein Feuer in mir, als er geschickt meine Perle reibt. Mein Herz schlägt aufgeregt und mein Atem, sowie auch seiner, geht schneller. Meine Knie werden weich und ich suche Halt an der Wand, stütze mich mit den Armen daran ab, strecke ihm meinen Po entgegen. Die kühle Wand der Dusche erregt meine Nippel zusätzlich, als ich diese mit meinen Brüsten streife. Ich stöhne. Michael greift um mich, zwirbelt genüsslich meinen Nippel, während ich seine Penetration an meiner Vagina genieße.
»Stell dich breiter hin«, befiehlt er.
Aus seiner Stimme kann ich herausnehmen, wie sehr er es genießt. Kurz überlege ich mir, mich ihm zu widersetzen, tue dann aber das, was er von mir verlangt hat. Ich will nur noch seine Berührungen auskosten. Das Wasser perlt warm meinen Körper entlang, als Michael einen, dann zwei Finger in mich stößt. Ein langes Stöhnen entweicht mir und ich stelle mich noch etwas breiter auf, will ihm mehr Platz machen.
Auf einmal sind seine Hände weg. Schon will ich protestieren. Doch dann überrascht mich das Gefühl seiner warmen Zunge zwischen meinen Schamlippen. Seine Zunge fühlt sich angenehm an und mein Kitzler droht zu explodieren. Jeder Nerv in meinem Unterleib ist zum Zerreißen gespannt und ich weiß durch das Kribbeln, dass ich es nicht mehr lange aushalten werde. Ich versuche, mich zu bewegen, um mehr davon zu bekommen, den Wunsch nach dem aufsteigenden Orgasmus zu stillen. Ich spüre wieder seine Finger in mir und lege meinen Kopf in den Nacken. Als meine Scheidenmuskeln beginnen, sich zusammenzuziehen, hört Michael auf. Frustriert schaue ich zu ihm hinunter, doch da ist sein Mund bereits wieder auf meiner Mitte. Endlich werde ich Erlösung finden. Doch weit gefehlt!
»Verflucht, jetzt bring es endlich zu Ende!«, knurre ich ihn böse an.
Doch dann spüre ich einen brennenden Schmerz auf meiner Arschbacke, den das warme Wasser kaum beruhigen kann. Sofort entziehe ich mich ihm.
»Spinnst du!? Du hast mich geschlagen. Was sollte das?«
Es ist nicht so, dass mir ein Klaps auf den Arsch etwas ausmachen würde. Doch dieser Schlag war heftig und wird bestimmt einen blauen Fleck hinterlassen. Außerdem war ich nicht im Geringsten darauf vorbereitet.
»Ungehorsam wird bestraft, meine Liebe. Merk dir das.«
Michael ist bereits aus der Dusche gestiegen, stellt das Wasser ab und reicht mir ein Tuch, um mich trocken zu reiben. Doch bevor ich damit fertig bin, werde ich hochgehoben und zurück ins Schlafzimmer getragen. Vehement wehre ich mich gegen diesen Grobian. Doch es bringt alles nichts. Er ist zu stark. Die Muskeln, die mir vorher so gefallen haben, werden nun zu meinem Verhängnis. Noch ehe ich mich versehe, bin nun ich diejenige, die an den Handgelenken gefesselt auf dem Bett hockt.
»Beweg dich nicht«, befiehlt mir Michael und holt dann ein Tuch aus einer Schublade. Kurz darauf verbindet er mir die Augen. Ich reiße an den Fesseln, bereite mir damit jedoch nur Schmerzen.
»Halt still. Dann wird es nicht wehtun«, informiert mich Michael in sanftem Ton. Dann lässt er von mir ab.
Ich versuche, zu hören, was er macht, kann die Geräusche jedoch nicht wirklich identifizieren. Dann ist er wieder bei mir, gibt mir zu verstehen, dass ich mich gänzlich hinlegen soll. Seine Hand zeichnet zarte Muster auf meinen Bauch, wandert weiter zu meinem Venushügel. Das unwiderstehliche Kitzeln, überall da, wo er mich berührt, lässt mich noch feuchter werden, ohne dass er meine Muschi berührt hat. Er umfasst meine Fußknöchel, schiebt sie auseinander, küsst meine Beininnenseiten. Das elektrisierende Gefühl, gleich genommen zu werden, schießt in mein Becken. Ich spüre, wie er mir ein Kissen unter den Po legt und dann das Einsinken der Matratze auf beiden Seiten meines Oberkörpers. Dann spüre ich seine große Eichel an meinem Eingang, fühle, wie er mich dehnt, mich in Besitz nimmt, mich ausfüllt. Ich stöhne auf, als er diesen Punkt in mir berührt, der mich am ganzen Körper erschauern lässt.
»Du klingst wunderschön, wenn du stöhnst«, keucht Michael, der kurz in mir verharrt und sich dann der Länge nach wieder aus mir zieht, nur, um dann heftig in mich zu stoßen.
Abermals stöhne ich auf, auch Michael entweicht ein Stöhnen. Ich schiebe ihm verlangend mein Becken entgegen, will mehr, habe noch lange nicht genug. Meine Empfindungen sind durch die Augenbinde verstärkt und ich erschauere bei jeder seiner Berührungen. Seine Hände sind überall, auf meiner Brust, zwicken und streichen über meine Brustwarzen, massieren meinen Kitzler, während wir einen rasanten Rhythmus finden, der mich schnell in Richtung Orgasmus zu katapultieren droht. Michael scheint es gleich zu gehen, denn er verlangsamt sein Tempo und zieht sich schließlich aus mir zurück.
»Was tust du?«, frage ich frustriert. Schon wieder entzieht er sich mir, bevor ich meine Erlösung finden kann.
»Ich bin noch nicht fertig mit dir, Kleines.«
Dann werde ich herumgeschleudert, sodass ich nun mit gespreizten Beinen auf dem Bauch liege. Michael bedeutet mir, meine Beine anzuwinkeln, sodass mein Po in die Höhe ragt. Lasziv bewege ich ihn, will Michael dazu bringen, wieder in mich zu stoßen.
Doch ich höre schon den Schlag, bevor mich der Schmerz erreicht. Zwar war dieser Schlag nicht annähernd so heftig wie der erste, doch ich keuche trotzdem erschrocken auf. Mein Widerwillen bleibt mir im Halse stecken, als sich etwas Kaltes in mich schiebt. Vom Gefühl her dürfte es ein Dildo sein. Doch ich habe keine Zeit, darüber nachzudenken, denn Michael verteilt meinen Saft auf meiner Falte. Er will doch nicht etwa …? Noch bevor ich zu Ende denken kann, schiebt sich ein Finger in mich und ich bin für einen Moment komplett überfordert. Ich beginne, mich zu winden, will seinem Finger ausweichen, doch Michael macht einfach weiter, bewegt den Dildo in mir und drängt seinen Finger weiter in meinen Anus.
Langsam beruhige ich mich, atme tief durch, versuche, mich zu entspannen, wobei ich seinem Finger den Weg ebne. Das Gefühl von seinem Finger in meinem Anus ist ungewohnt, erregt mich aber mehr, als ich mir das jemals hätte träumen lassen. Auf einmal ist mir sein Finger zu wenig. Ich stöhne und keuche hemmungslos. Strecke ihm meinen Arsch soweit entgegen, wie es mir möglich ist.
»Mehr. Bitte gib mir mehr«, keuche ich.
Anscheinend muss ich das nicht zweimal sagen, denn schon spüre ich seine Härte an meinem zweiten Eingang. Vorsichtig dehnt er mich, wartet auf meine Reaktion, doch ich schiebe mich ihm entgegen, nehme Zentimeter für Zentimeter in mich auf. Ich kann Michaels lauten Atem hören, kann hören, wie er sich zusammenreißt, kann spüren, dass er sich ebenfalls seinen Höhepunkt ersehnt.
Und dann ist er in mir. Kurz spüre ich einen Schmerz, der jedoch sofort vergeht, als auf einmal der Klitoris-Vibrator des Dildos sich einschaltet. Gleichzeitig beginnt Michael, sich in mir zu bewegen. Ich hingegen halte still, überwältig von der dreifachen Penetration. Überfordert damit, wo ich meine Aufmerksamkeit hinlenken soll. Michaels Stöhnen wird immer lauter, seine Bewegungen, wie auch die des Vibrators, werden schneller. Die Lust staut sich auf in meiner Mitte, bis ich glaube, zu bersten. Meine Muskeln kontrahieren, mein Körper spannt sich an und entlädt sich dann in einem heftigen Orgasmus, den ich laut herausschreie. Mein Körper zuckt unkontrolliert und ich spüre, wie Michael mir mit einem lauten Knurren, pumpenden Stößen und einer warmen Entladung in den Höhepunkt folgt. Dann bricht er auf mir zusammen. Sein Gewicht liegt angenehm auf meinem Körper, gibt mir Wärme und Geborgenheit, während mein Orgasmus langsam abebbt.
Viel zu schnell stützt er sich auf seine Arme und zieht sich aus mir zurück, hinterlässt dabei eine ungute Leere in mir. Ich spüre, wie meine Fesseln gelöst und mir meine Augenbinde abgenommen werden. Sofort massiere ich meine schmerzenden Handgelenke, von denen ich gar nicht gemerkt habe, dass sie überhaupt schmerzen. Ich fühle mich erschöpft, will aufstehen und nach Hause gehen, um in mein eigenes Bett schlüpfen zu können.
Doch Michael scheint andere Pläne zu haben. Sachte schiebt er mich von der Bettdecke, nur, um mich kurz darauf wieder zu sich unter die Decke zu ziehen. Seine starken Arme halten mich fest und geben mir Halt. Ich fühle einen zärtlichen Kuss in meinem Nacken.
»Zärtlich kannst du also auch?«, murmle ich matt.
Michael zieht mich noch näher zu sich heran und ich kann sein Lächeln an meiner Schulter spüren.
»War es denn so schlimm, dich gehen zu lassen und einfach mal zu genießen?«
Jetzt bin ich diejenige, die schmunzeln muss. »Nicht, wenn es sich so erfüllend anfühlt.«
»Weißt du, Belle, Kontrolle ist gut, sie abzugeben, ist aber besser.«