Читать книгу Zodiac-Gejagter zwischen den Welten II: Sie kommen - Mark Savage - Страница 6
Neuntes Kapitel
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Benommen erwachte Zodiac aus seiner Bewusstlosigkeit. Um ihn herum kochte und brodelte verdampfendes Material. Es erschien ihm wie ein Wunder, am Leben zu sein. Ohne die nach wie vor intakten Aggregate seines Schutzanzuges wäre er längst in dieser Hölle verbrannt. Übelkeit kroch in ihm hoch. Die erste Bewegung, die er ausführte, scheiterte unter großen Schmerzen. Er benötigte nicht lange zu der Erkenntnis, dass er vollkommen hilflos unter einem Trümmerberg verborgen lag. Seine Körperkräfte reichten nicht aus, um die Bruchstücke von dem grazilen Körper zu stemmen. Er konnte von Glück reden, nicht zerquetscht worden zu sein. Plötzlich stutzte er.
Seine sensiblen geistigen Antennen nahmen Gedankenimpulse wahr. Ein unendliches Wirrwarr brach über ihn herein, und er unterbrach seine Konzentration, um nicht den Verstand zu verlieren. Milliarden von denkenden Gehirnen hielten sich in der Nähe auf. Zodiac wusste sofort um die Bedeutung dieser Erkenntnis.
Sein Schiff stürzte unaufhaltsam auf die Hülle eines Planeten zu. Er schloss die Augen, um sich still in sein Schicksal zu ergeben. Da gewahrte er den plötzlichen Schub, der das Schiff verzögern ließ. Sollte in dem havarierten Diskus tatsächlich noch eine Maschinerie intakt sein, die automatisch eine Verzögerung einleitete? Zodiac vermochte es nicht zu glauben. Das Schiff war ein Wrack. Es drohte jeden Augenblick auseinanderzubrechen. Wenn dies trotz aller Belastungen dennoch nicht geschah, dann würde es unweigerlich in der Atmosphäre verglühen. Der Zargonier spürte mit jeder Faser seines Körpers, dass das Schiff verzögerte, wenn auch mit viel zu geringen Werten. Zeigte die Allmacht in Ihrer unendlichen Güte tatsächlich Erbarmen mit einem Wesen, das sein Volk verriet? War sie auf seiner Seite? Zodiac betete. Er zwang sich wie so oft in letzter Zeit, erneut den Mut zur Hoffnung aufzubringen. Unbewusst konzentrierte er sich auf die wesensfremden Mentalimpulse. Seine Konzentration wurde gestört von einer nagenden Unruhe des Unterbewusstseins. War es ihm gelungen, die Mortlats zu vernichten, oder befanden sie sich nach wie vor auf seiner Fährte? Er ahnte, dass sein Zerstörungsschlag nur teilweise, wenn überhaupt, von Erfolg gekrönt war. Bewahrheitete sich diese schreckliche Befürchtung, bestand für jene fremden Intelligenzen höchste Gefahr.
Dem Zargonier wurde speiübel. Er erbrach sich in seinen Helm. Die automatische Absaugvorrichtung trat sofort in Tätigkeit und beseitigte die Verschmutzung innerhalb von Sekunden. Zodiac überfiel Panik, als ihm zunehmend das Bewusstsein schwand. Den plötzlichen Druck, hervorgerufen durch die Beharrungskräfte, denen das Schiff schlagartig ausgesetzt war, glich sein von der Natur genial ausgerüsteter Organismus in instinktiver Abwehrreaktion aus.
»Ich darf jetzt nicht ohnmächtig werden«, rief Zodiac panisch. Verzweifelt bäumte er sich auf. Er musste sich befreien, das Landemanöver einleiten. Wer wusste, wie lange die Automatik noch arbeitete. Womöglich streikte sie schon in den nächsten Sekunden. Die Erschöpfung von Geist und Körper forderte gnadenlos seinen Preis, ohne Rücksicht auf die Gefühlswelt des Zargoniers. Sein seelisches Gleichgewicht geriet in diesem Moment völlig aus den Fugen.
»Hilfe«, schrie er in Gedanken. »Ich brauche Hilfe ... Gefahr ... bitte ...«
Bevor absolute Schwärze von seinem Geist Besitz ergriff, drang eine Stimme zu ihm vor. Sie klang undeutlich, so als spräche sie aus unendlicher Ferne.
»Ich komme«, antwortete die Stimme. »Sei nicht so traurig. Ich will dir helfen. Wer bist du? Wo kann ich dich finden? Ich spüre ...«
Mehr nahm Zodiac nicht wahr. Voll grenzenlosem Erstaunen glitt er in die Finsternis.
Judy stand am Rande des kleinen Sees, in der Nähe des schmalen Waldstückes, und starrte nach oben. Sie trug lediglich das dünne Nachthemd an ihrem Leib. Die Kühle der Nacht ließ sie frösteln. Sie gab sich Mühe, ihr keine Beachtung zu schenken. Ihr Blick glitt hinauf in das von Sternen übersäte Firmament. Henriette, ihre blonde, langhaarige Puppe hielt sie eng an ihre Brust geschmiegt in den Armen. Sie erschrak, als sie hinter sich eine Bewegung verspürte. Einen Herzschlag später legte sich eine kalte Hand auf ihre Schulter. Das Mädchen schrie erschrocken auf.
»Psssst«, machte Tommy und legte den Zeigefinger auf seine Lippen. »Du weckst ja die ganze Gegend auf.«
»Du hast mich zu Tode erschreckt«, rief Judy erbost. »Außerdem hast du mich angeschmiert. Ich dachte du schläfst, dabei bist du mir nachgeschlichen. Wie siehst du überhaupt aus?«
Tom sah betreten an sich herab. Seine Schlafanzughose wies auf der rechten Seite einen langen Riss auf. Darunter wurde eine kleine Schnittwunde sichtbar. »Ich hab' mich an dem doofen Efeugitter aufgerissen. Dabei bin ich so erschrocken, dass ich den Halt verlor und mich an einem Strang festhalten musste. Das ganze Pflanzenzeugs hängt in Fetzen. Dad wird toben.«
»Das hast du nun davon, dass du mir nachschleichst. Was soll das?«, fragte sie, doch ihre Stimme verriet, dass sie sich wieder beruhigte. Tom bemerkte, wie ihr Blick suchend nach oben glitt.
»Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Was meinst du, wie sich Mom bedankt, wenn sie herausbekommt, dass ihr kleines Schätzchen nachts aus dem Fenster klettert.«
Judy drehte sich trotzig um, drückte ihr Puppe an sich und sah nach oben. »Ich warte auf einen Freund. Er braucht meine Hilfe.«
Tom sah seine Schwester an, als sähe er sie zum ersten Mal. »Du hast einen Freund? Mann! Kenne ich ihn?«
»Das glaube ich kaum. Ich weiß ja selbst nicht, wer er ist.«
Tom machte sich nun doch ernsthaft Sorgen um seine kleine Schwester. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr.
»Judy, ich glaube es ist besser, wir gehen jetzt nach Hause, bevor Mom und Dad etwas mitbekommen.«
»Sie werden nichts mitkriegen«, erwiderte Judy überzeugt. »Sie schlafen. Du kannst jederzeit gehen, wenn du Angst hast.«
»Ich lass dich hier nicht alleine«, erwiderte er trotzig. »Trotzdem möchte ich gerne wissen, was du hier suchst. Es ist kalt, wir werden uns verkühlen. Wenn es wirklich ein Freund ist, warum lässt er dich dann warten?«
»Ich habe dir doch gesagt, dass er meine Hilfe braucht.«
Tom schüttelte nur mit dem Kopf. »Und warum starrst du ständig nach oben?«, wollte er wissen.
Judy wies mit ausgestrecktem Arm in das Sternenzelt.
»Ich glaube, er wohnt dort.«
Lloyd Byron verließ in dieser Nacht still und heimlich das Hospital. Er stöhnte vor Schmerzen, als er kniend am Pförtner vorbeirobbte. Die Verbände störten ihn in seinen Bewegungen. Er musste Vorsicht walten lassen, damit die Wunden nicht erneut aufbrachen. Als er sich schließlich im Freien befand, steuerte er sofort den umliegenden Parkplatz an. Er suchte ein bestimmtes Fahrzeug. Als er den alten Mercedes letztlich erblickte, atmete er erleichtert auf. Er richtete sich auf und kam dem Fahrzeug entgegen, dessen Scheinwerfer einmal kurz aufblitzten. Hastig öffnete er die Beifahrerseite und warf sich schmerzstöhnend in den Sitz.
»Mann, tut das weh«, stöhnte er, und nickte dem Mann auf der Fahrerseite gequält zu.
»Du hast es so gewollt«, erwiderte der schwarzhaarige Riese mit den stahlblauen Augen. »Noch kannst du dir die Sache überlegen. Gib den Jungs ihre Kohle und schick sie nach Hause. Ehrlich gesagt, ich persönlich würde diese Entscheidung begrüßen.«
»Was ist mit Kane?«, fragte Lloyd, ohne auf die Worte seines Kumpels einzugehen.
»Er ist in Sicherheit, ebenso wie deine Eltern. Big Eddy hat keine Mühen gescheut, seine Kontakte spielen zu lassen. Es war nicht gerade einfach, so auf die Schnelle neue Papiere anzufertigen, noch dazu in so hoher Qualität. Deine drei Angehörigen starten in einer halben Stunde nach Barcelona. Das Feriendomizil, dass ich ihnen auf Lebenszeit zur Verfügung stelle, ist ebenfalls nicht gerade billig.«
»Lass das meine Sorge sein, Eddy«, fuhr ihn Byron an. »Geld ist kein Problem. Wichtig ist nur, dass Kane und seine Großeltern in Sicherheit sind.«
»Der Geheimdienst sitzt überall«, erklärte Big Eddy. »Ich weiß jetzt todsicher, dass sie dich die ganze Zeit über beschatteten und deine Telefone anzapften. Unser sinnloses Geschwätz dürfte allerdings keinen Verdacht erregt haben. Du weißt, dass ich noch in deiner Schuld stehe. Du hast mir damals in Brasilien aus der Scheiße geholfen und jetzt helfe ich dir. Rexter und die anderen sitzen bereits in ihren Trucks und warten auf meinen Anruf. Jeder von diesen gottverdammten Söldnern verlangt zwanzigtausend Dollar. Das ist dir doch wohl klar, oder?«
»Ich sagte bereits, dass Geld keine Rolle spielt«, erwiderte Byron kalt.
»Was mich angeht, so endet unser Geschäft hier in Atlanta«, meinte Big Eddy. »Ich habe keinen Bock, mir den Arsch wegen deiner Rachegefühle aufreißen zu lassen.«
»Du wirst mitkommen«, forderte Byron. »Wir haben einen Deal, und du wirst dich an unsere Abmachung halten. Nach dieser Aktion schuldest du mir nichts mehr, wir sind dann quitt.«
Big Eddy fluchte. »Verdammt, warum habe ich mich auf diesen Mist eingelassen? Na gut, aber eines sage ich dir. Die Sache wird verdammt teuer. Ich erhöhe meinen Preis um das Doppelte.«
»Mir egal«, antwortete Byron. »Fahr endlich los. Nach Tretmond sind es vierzig Meilen. Wenn es hell wird sinken unsere Chancen beträchtlich. Sind die Jungs auch gut gerüstet?«
»Maschinengewehre, Handgranaten, sogar Panzerfäuste liegen bereit.«
»Wo haben die Schurken das Zeug geklaut?«, wollte Byron wissen.
»Das geht dich nichts an«, erwiderte der Große schroff. Er startete den Wagen. »Irgend etwas ist faul«, meinte er. »Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Aktion, und ich gebe viel auf Gefühle, auch wenn ich nicht so aussehe. Doch niemand soll Big Eddy nachsagen, er wäre ein Feigling.«
Nur eine knappe Viertelstunde später rollten drei Lastwagen aus den Straßen Atlantas. In ihren Bäuchen verbargen sich Männer, für die Menschenleben keine Bedeutung besaßen. Sie wurden bezahlt, um zu töten, und sie verrichteten jene Art Arbeit im Allgemeinen präzise und genau. Diese Männer waren Söldner, abtrünnige Soldaten, die für Geld mordeten. Lloyd Byron verachtete diesen Schlag von Männern, doch heute Nacht benötigte er ihre Kampfkraft, um Karen zu rächen. Wobei der Reporter Gedanken hegte, von denen weder Big Eddy noch die Söldner etwas ahnten. Die Vermutungen, die er anstellte, behielt er aus Gründen seiner persönlichen Sicherheit für sich. Es tat ihm ein wenig leid, Big Eddy möglicherweise hintergehen zu müssen. Er sah aber keine andere Wahl, als seine Gegner aus der Reserve zu locken. Danach konnte er die nächsten Schritte einleiten. Lloyd Byron brannte sich lässig eine Zigarette an. Er ahnte nicht, dass es seine letzte sein würde.
Dan Wilder kam mit zwei großen Handstrahlern die Kellertreppe herauf. Babs beeilte sich, ihm eine davon abzunehmen. Sie zog sich in aller Eile eine dünne Weste über und trat mit Dan aus dem Haus. Grandma und Carlisle folgten ihnen bleich. Babs hörte Dan schnellen Schrittes zur Rückfront des Gebäudes eilen. Kurz darauf vernahm sie seine erboste Stimme.
»Verdammt, diese Schlingel. Seht euch das an.« Als Babs, gefolgt von den zwei alten Leuten Dans Blick folgte, sah sie das beschädigte Efeugewächs. Es hing in zerfetzten Streifen nach unten und ließ den Blick auf das sich dahinter befindliche Gitter frei. Ein Stofffetzen von Toms Pyjamahose hing an einem herausragenden Stück Nagel. Dan tobte.
»Die beiden können was erleben, wenn sie mir unter die Finger kommen. Ihre Horrorstorys haben mir wirklich für einen Moment Angst eingejagt.« Erbost musterte er Dorothea.
»Sie sind in Gefahr«, bestand Grandma nach wie vor auf ihrer Behauptung. »Wir müssen sie schnellstens finden.«
»Die kleinen Racker sind lediglich ausgebüxt, um sich von irgendwo den Nachthimmel anzusehen. Merken Sie nicht, dass Sie meiner Frau mit Ihren Geschichten Angst machen?«
»Dan«, versuchte ihn Babs zu besänftigen. »Das spielt doch jetzt keine Rolle. Ich finde, wir sollten die Kinder suchen. Denke nur an die beiden Typen, die mich überfielen. Wer weiß, was für ein Gesindel sich dort draußen rumtreibt.«
Dan nickte. »Selbstverständlich werden wir sie suchen. Aber dann können sie etwas erleben.«
»Wir helfen Ihnen natürlich bei ...«, begann Irwin Carlisle, und verstummte, als er Dorotheas Stöhnen vernahm. Die alte Frau ächzte plötzlich und griff sich an die linke Seite ihrer Brust. Sie wäre gestürzt, hätte Irwin sie nicht blitzschnell aufgefangen.
»Dorothea«, rief er mit angstvoller Stimme. Babs half sofort dem alten Mann, seine Freundin zu stützen.
»Soll ich schnell einen Arzt rufen?«, bot Dan an, dessen schlechtes Gewissen sich meldete. Seine Grobheit tat ihm plötzlich leid, und er fühlte sich schuldig.
»Nein, keinen Arzt«, widersprach Grandma heftig, während sie noch nach Luft rang. »Es ist zu spät, Barbara.«
Babs, die die Frage falsch interpretierte, stemmte sich hoch. »Ich rufe den Notarzt.«
»Das werden Sie nicht tun«, rief Dorothea, und die Leute, die sie umstanden, zuckten bei dem Klang ihrer Stimme zusammen.
»Hören Sie, es ist zu spät«, wiederholte sie. »Das Schicksal nimmt seinen Lauf, und ich bin erfahren genug in diesen Dingen, um zu wissen, dass man es nicht aufhalten kann. Dennoch, suchen sie sofort Ihre beiden Kinder und verschwinden Sie aus Tretmond. Möglicherweise bietet sich Ihnen noch eine Chance.« Erneut griff sie sich ans Herz.
»Dorothea, beruhige dich«, flehte sie Carlisle an. »Wir sollten doch einen Arzt ...«
»Nein«, erwiderte sie starrköpfig. »Bring mich nach Hause, ich bin müde und erschöpft. Kein Arzt vermag es, die Zeit für eine alte Frau zurückzudrehen. Er kann mein altes Herz nicht verjüngen, und selbst wenn er es könnte, wäre es mir gleichgültig. Ich möchte nach Hause und meine letzte Zeit mit dir verbringen, Irwin. Wir haben uns noch soviel zu sagen. Dabei bleibt so wenig Zeit.«
Babs schluckte gerührt. Sie sah die Augen der beiden alten Menschen aufblitzen, als sich ihre Blicke begegneten. Eine verlorene Liebe schien erneut erwacht, auf eine Art und Weise, wie sie es sich in ihren jungen Jahren nicht vorzustellen vermochten.
»Wir sollten unbedingt einen Arzt verständigen«, flüsterte ihr Dan zu. Sie sah ihn einige Sekunden schweigend an, bevor sie antwortete.
»Sie würde es uns nie verzeihen.«
Grandma erhob sich. Ihre Füße wankten, doch Irwin stützte sie hilfreich.
»Wir fahren Sie nach Hause«, beschloss Babs, und kramte einen Autoschlüssel aus ihrer Westentasche.
»Das wäre nett«, antwortete Irwin dankbar.
»Kommt nicht in Frage«, mischte sich Dorothea ein. »Wir haben die jungen Leute genug aufgehalten. Es ist wichtiger, die Kinder zu suchen.«
Beim letzten Satz spürte Babs die Resignation und tiefe Sorge in ihrer Stimme. Grandma brachte nicht mehr die Kraft auf, erneut zu mahnen und Warnungen auszustoßen. Sie war müde, und so von dem Eintreten ihrer Schreckensvision überzeugt, dass es sie innerlich zerbrechen ließ.
»Unsere Kinder spielen gerne am See«, gab Babs zu bedenken. »Dort werden wir zuerst suchen. Es ist also kein Umweg, wenn wir Sie nach Hause bringen.«
»Das ist ..«, wollte Grandma erwidern, wurde jedoch abrupt von Babs unterbrochen.
»... kein Problem«, beendete Babs die Diskussion.
Gekonnt verbarg sie ihre innere Unruhe. Die Sorge um den Verbleib ihrer beiden Kinder beunruhigte sie mehr, als es den Anschein gab. Ihr brannte die Zeit regelrecht unter den Nägeln. Sie atmete auf, als die beiden alten Leute endlich im Wagen saßen. Dan nahm keine Rücksicht auf die Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Gebiet. Keine zwei Minuten später hielt der Wagen vor Grandmas Grundstück. Dorothea und Carlisle stiegen aus, so schnell ihre verbrauchten Glieder es ihnen gestatteten. Babs warf einen letzten Blick in Dorotheas Gesicht und erschrak.
»Gott möge Sie alle beschützen, Sie und ihre beiden wunderbaren Kinder«, verabschiedete sie sich. Dann ließ sie sich von Irwin in den Arm nehmen, und gemeinsam liefen die beiden auf das kleine Häuschen zu. Dan fuhr mit quietschenden Reifen an, während Babs beunruhigt dem alten Paar nachsah. Für sie hatte dieser Augenblick etwas Endgültiges. Plötzlich verspürte sie furchtbare Angst.