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Gottes Spaziergang im Paradiesgarten
ОглавлениеVielleicht kennst Du diese Stelle in der Bibel:
„Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten ging, da der Tag kühl geworden war.“
(1. Mose 3,8)
Das ist die Stelle, als die Schlange Eva im Paradies überredet hatte, von der verbotenen Frucht zu essen. Eva gab Adam auch etwas zum Probieren, und ausgerechnet dann kam Gott auf seinem Spaziergang vorbei und erwischte sie.
Danach warf er alle drei achtkantig aus dem Paradies.
Fällt Dir etwas an dieser Geschichte auf?
Ich erzähle mal diese kleine Szene mit meinen Worten, um das Ausmaß dieses Satzes zu verdeutlichen:
„Der Sündenfall (nacherzählt):
Adam und Eva hatten gerade vom Apfel abgebissen, hörten, dass Gott herankam, und sie schämten sich. Schadenfreude auf Seiten der Schlange.
Gott war gerade bei seinem kleinen Abendspaziergang, um sie zu besuchen.
Endlich war die Tagessonne nicht mehr so heiß, so dass es eine gute Zeit war, sich im Paradiesgarten entspannt die Beine zu vertreten.
Als Gott die beiden sah, wie sie sich schämten, stellte er sie zur Rede und war sogleich ganz schrecklich erbost. Schließlich hatte er ja, bevor er seinen gemütlichen Abendspaziergang begann, nicht die geringste Ahnung, was die beiden angerichtet hatten.
Er hatte zuvor nicht den geringsten, blassen Schimmer, dass sie von den Früchten des Baums der Erkenntnis zwischen Gut und Böse tatsächlich essen würden.
Sie waren zwar erst nach der Einnahme der Frucht imstande, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, aber sie hätten ihm vorher ja einfach nur gehorchen müssen, sonst nichts.
Zwar wäre Gott selbst durchaus rechtzeitig dazu in der Lage gewesen, diese Situation zu verhindern und die beiden wirkungsvoll vor ihrer Sünde zu schützen, indem er statt des Baumes zum Beispiel einen Kaktus aufgestellt hätte, oder dass er die Früchte übelriechend oder bitter sein ließe.
Er hätte den Baum auch vorher durch die Cherubim mit bloßem, hauendem Schwert bewachen lassen, wie er es dann später tat. i
Das hat er nicht getan. Auf diesen Gedanken war er nicht gekommen. Oder doch?
Er stellte selbst den verlockenden, Früchte tragenden Baum im Paradies auf. Er drohte Adam und Eva die Todesstrafe an, davon zu essen, und er nahm billigend in Kauf, dass sie es trotzdem taten.
Mit schauspielerischem Talent, vermeintlich völlig entsetzt darüber, dass sie ihm nicht gehorchten, verurteilte er sie auf der Stelle zur fristlosen Entlassung.
Er war ihnen dabei noch gnädig, denn eigentlich hätte er sie, gemäß Androhung, sofort töten müssen.
- Ende des freien Nacherzählung - “
Drei Dinge fallen mir auf:
1. Entweder hatte Gott wirklich keinen blassen Schimmer, was zuvor passiert war, dann war sein Spaziergang ahnungslos und ehrlich, sein Entsetzen aufrichtig, und er kann überhaupt nicht in die Zukunft schauen.
2. Oder er konnte selbstverständlich schon vorhersehen, was die beiden anstellen würden, dann hatte er seinen abendlichen Spaziergang nur vorgetäuscht, und er hat sich die kommenden Worte bereits gedanklich zurechtgelegt, in der Absicht, sie gleich ganz fürchterlich zusammenzustauchen und sie achtkantig aus dem Paradies zu feuern.
3. Dass er einen Früchte tragenden Baum im Paradies aufstellte, im Wissen um das nachfolgende Vergehen, zeigt die planende Absicht, alle drei sowieso rausschmeißen zu wollen.
Im Fall eins, wenn Gott nicht in die Zukunft schauen konnte, und er stellte gleichzeitig einen verlockenden Baum ungeschützt im Paradies auf, dann handelte er obendrein grob fahrlässig. Gott, ein nachlässiger Schussel?
Seine Unfähigkeit, in die Zukunft zu schauen, sehen wir noch später, weil ihn die Sünden der Menschen ergrimmte. Diese Emotion ist einem prophetisch Befähigten unbekannt.
Wenn Gott nicht in die Zukunft schauen konnte, war er auch nicht in der Lage vorherzusehen, dass er ein paar Tausend Jahre später sein eigenes Religionskonzept mit der Erscheinung Jesu komplett umkrempeln würde.
Wie wollte er auch voraussehen, dass die Kirche heute krampfhaft eine Lösung aus der alten, verkorksten Geschichte sucht und feststellt: So geht es nicht weiter?
So geht es nicht weiter.
Wie will Gott mit solch einer Ahnungslosigkeit vorausgesehen haben, dass er eines Tages mit all seinen Heiligen im Himmel leben wollte?
Kennt er denn überhaupt die Gesetze der Physik? Weiß er denn überhaupt, auf welcher Galaxie der Himmel sein wird?
Wenn Gott nicht in die Zukunft schauen kann, dann ist dies das Ende seiner Religion. Du kannst aufhören weiterzulesen.
Such Dir was Neues. Wie wäre es mit Astrophysik?
Im Fall zwei, wenn Gott einen gemütlichen Abendspaziergang vortäuschte, in der Absicht, ganz erschreckt zu tun und die beiden achtkantig aus dem Paradies zu feuern, dann ist das eine richtig fiese, arglistige Täuschung.
Der Abendspaziergang wäre ein Zeichen einer planenden, hinterhältigen Absicht für eine Tat, die er sowieso vorhatte zu tun, nur mit dem Dreh, nicht selbst an dem Hergang Schuld zu haben, sondern seinen drei Geschöpfen die Schuld zu geben.
Sollte dieser Fall zwei richtig sein, dann stellt sich die Frage nach Gottes Psychogramm. Wer hat das aufgeschrieben?
Wer a.) solch einen Text in die Bibel hineinschreibt und vor allem, wer b.) diesen Text als göttliche Inspiration zum Dogma erklärt, der ist sowas von Kilometer weit weg vom Erfassen der Größe eines göttlichen Wesens, dass „Steinzeit“ die richtige Umschreibung dafür ist.
Der Fall drei ist ein Zeitvertreib, den sich der in die Zukunft blickende Gott hätte ersparen können. Warum hat er Adam, Eva und die Schlange nicht von vornherein außerhalb des Paradieses erschaffen?
Wer etwas erschafft im Wissen um den Ausgang, der erschafft bereits das Ende.
Gott hätte das Ende gleich erschaffen können und sich und den anderen einen Haufen Zeit, Energie und Ärger ersparen können. Er hätte Adam und Eva gleich in der Wüste aufwachsen lassen und die Schlange als beinloses Reptil erschaffen können.
Es sei denn er hatte Spaß daran, Leute zu quälen.
Das ist Arglist. So geht kein Schöpfer mit seinen Kreaturen um …jedenfalls kein liebender Schöpfer.
Diese Geschichte im Paradies ist so unwürdig, so kleinkariert, so kleinbürgerlich, so hinterlistig.
Niemals wollte man sich einen solchen Gott als Schöpfer vorstellen. Nie würde ein solcher Charakter der Größe eines Gottes würdig sein.
Dieser Charakter ist ausreichend für eine Märchenfigur, wo der böse Wolf die drei kleinen Schweinchen frisst, aber dies ist kein Charakter eines Schöpfers.
Lieber Christ, Du kennst bestimmt das Ausmaß des Universums. Für Dich ist es bestimmt ein großes Wunder, dass Gott diese unendliche Größe der Milliarden von Sonnen erschuf, nicht nur unsere Erde.
Wenn Du Gott die Kapazität zumutest, eine solch unendliche Größe zu erschaffen, glaubst Du dann wirklich, er geht im Garten spazieren, weil der Abend kühl geworden ist? Glaubst Du wirklich daran, dass er seine drei Geschöpfe achtkantig aus dem Paradies wirft, weil sie ihm einmal nicht gehorcht haben?
So klein kann man garnicht denken.
Doch das ist alles nicht so schlimm.
Schlimm ist, dass diese Geschichte im heiligen Buch der Bücher steht. Schlimm ist diese Gnadenlosigkeit, mit der Gott Tabula Rasa macht, weil ihm nicht gehorcht wurde.
Schlimm ist diese Brutalität in der Bibel.
Noch schlimmer ist, dass die christlichen Kirchen diese Geschichten nicht schon längst aus Ihrem Bibelwerk herausgeschmissen haben. Gibt es denn keine Produkt- Qualitätskontrolle?
Ist es denn nicht möglich, dass ein Prüfgremium einen Bericht verfasst, der besagt: „OK, das müssen wir verbessern“?
Das Allerschlimmste ist, dass die katholische Kirche die Bibel als Dogma erklärt hat, als absolut wahr, als göttlich inspiriert.
Ungefiltert.
Klar. Sie musste es tun. Schließlich hat Jesus selbst es so bestimmt:
„Denn ich sage euch wahrlich: Bis dass Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis dass es alles geschehe. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.“ (Matth. 5, 18-19)
Wer an einen einzigen Passus der Bibel nicht glaubt, wer dem Dogma widerspricht, der wird aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgestoßen.
Ist das Liebe? Ist das die Religion, die zu einem liebenden Vater im Himmel betet?
Es handelt sich also nicht um eine kleine, belanglose Geschichte in der Bibel, über die Du geschmeidig hinwegschauen kannst. Nein.
Alle christlichen Kirchen haben sich mit der Bibel den Charakter Gottes zu eigen gemacht. In sämtlichen Variationen der christlichen Glaubensgemeinschaften und Sekten kann der Charakter Gottes genau so nachgelesen werden.
Und alle wissen: Ein offizieller Widerspruch ist nicht möglich.
Am schlimmsten trifft es die Katholische Kirche mit ihren Dogmen.
Die christlichen Kirchen sitzen in der Falle.
Alle.
Du denkst, damit ist schon alles vorbei? Nein. Jetzt fängt es erst richtig an. Es gibt noch Aber- Dutzend weitere Stellen, die Dich dazu bringen könnten, dass Du Gott vielleicht bald für einen fiesen, gemeinen, krankhaften Psychopathen halten wirst.
So etwas, liebe Bischöfe und Priester, gehört nicht in die Bibel. So einen alten Käse muss nicht von den Kanzeln gepredigt werden und am wenigsten, den Kindern in der Sonntagsschule erzählt werden.
Es ist mal dringend notwendig, die Bibel zu bereinigen, sie zu entbrutalisieren.
Die Menschen haben es schon längst begriffen, dass das, was in der Bibel steht, so abgefahren weltfremd ist, dass es einfach nicht mehr gedruckt werden muss.
Die Gläubigen haben es schon längst begriffen, dass sie die Institution Kirche krampfhaft an Inhalte der Bibel klammert, die schlicht ergreifend falsch und überhaupt nicht mehr zeitgemäß sind.
Die meisten Gläubigen haben sich bereits längst ein „Cherry- Picking“ Religions- Gebilde erschaffen, das die schönen Bibelstellen zitiert, und die unschönen Stellen einfach ignoriert.
Sie suchen sich die Rosinen aus dem Kuchen heraus und lassen den Rest stehen.
Natürlich glauben sie an alles in der Bibel, aber die Mechanik heißt: Aus dem Bewusstsein ausblenden.
Doch heute funktioniert das Prinzip nicht mehr. Der Zugriff auf sämtliche Informationen der Menschheit ist heute mit einem Daumenwisch möglich.
Nicht alle Menschen sind so naiv, wie früher. Was die Priester von den Kanzeln predigen, ist heute prüfbar.
Konnten sie noch zu Moses- Zeiten die 10 Plagen in Ägypten mit dem Wirken Gottes erklären, so wissen sie heute (jedenfalls die meisten), dass AIDS keine Strafe Gottes ist, für die sexuelle Ausrichtung der Homosexuellen.
Aber so einfach wollen wir uns das nicht machen. Wir blicken tiefer hinter die Kulissen.
Wir werden sehen, was die Kirche aus der Botschaft der Bibel gemacht hat, und wir werden verstehen, warum sie heute am Abgrund steht.
Nein, sie steht nicht am Abgrund. Sie ist bereits einen Schritt weiter.
Gehen wir einmal ganz zurück an den Ursprung. Schauen wir uns einmal die Bibel genauer an.
Davon handelt dieses Buch.
Bitte beachte auch die Zitate im Anhang. Wie sie auf den ersten Blick erscheinen, so erschreckend sind sie auch: Sie stehen tatsächlich so geschrieben.
Und denke nicht, ich würde aus dem Zusammenhang heraus zitieren. Leider nein. Es steht genau so in der Bibel.
Wir lernen Simon kennen, den Bibelschreiber.
Der Mann, stellvertretend für weitere hundert andere Geschichtenschreiber, aus deren gemeinsame Werke die Bibel zusammengestellt wurde.
Wir stellen uns also einen solchen Simon vor, als einen unter vielen: Alter Mann mit Bart, geboren ca. 1.500 vor Christus, für seine Zeit sehr gebildet, angesehen, gut situiert, guter Geschichtenerzähler. Er konnte schreiben, war kommunikativ, hatte ungefähr 4 Frauen und 12 Kinder.
Als Ziegenzüchter hatte er viel Zeit und konnte sich seinem Hobby widmen, Schriften zu schreiben. Er hatte einen störrigen Esel, den er öfters schlagen musste, zwei faule Diener, die auch ihre Dresche bekamen und einen lauten Sohn. Manchmal schlug er diesen auch – frecher Bengel.
Überhaupt war Simon cholerisch veranlagt und brüllte ab zu unbeherrscht herum.
Seine Schriften wurden im Tempel aufbewahrt, da sie von Gott erzählten. Später wurden sie für eine Reise in Tonkrügen versiegelt und vergessen. Irgendwann einmal fand man diese Schriften, fanden sie toll und stellten die Werke zusammen, als Heilige Schrift.
Die Bibel besteht aus Hunderten von solchen einzelnen Dokumenten, welche als „Vulgata“ im Konzil von Trient 1546 als Gesamtwerk und als echte Bibelfassung bestätigt wurde.
Nicht Gott scheint also, wegen seiner regelmäßigen Wutausbrüche, dieser krankhafte Psychopath zu sein, sondern die vielen, vielen Simons, die ihre Esel schlugen, und die versuchten, irgendwas über Gott zu schreiben.
Und dennoch: Die katholische Kirche hat im 1. Vatikanisches Konzil 1870 unter Papst Pius IX die Irrtumslosigkeit der Bibel als Dogma festgelegt.
Die Bibel, ein Sammelsurium alter, überlieferter Schriften, wurde von der Kirche als absolut wahr deklariert.
Wahr. Punkt.
Keine Diskussion.
Entsprechend sind Berichte über Gottes Ausschweifungen keine Erzählungen von irgendwelchen alten Bibelschreibern. Nein. Gott war so. In ihren Augen war alles real.
Eine verzwickte Sache.
In diesem Buch werden wir uns also auch dem Psychoramm von Simon, dem Bibelschreiber widmen.
Die Krankhaftigkeit in Gottes Psyche zeigt sich eigentlich an den Geschichtenerzählern, die die geistige Kapazität nicht hatten, ein göttliches Wesen zu begreifen.
Das zieht sich durch, über das Neue Testament hinaus, bis hin zum depressiven Gemetzel im Jüngsten Gericht.
Wir werden aber parallel immer wieder darauf achten, was die Kirche dazu sagt, oder gesagt hat.
Das Problem der Päpste ist heute, dass sie sich selbst als unfehlbar erklärt haben:
Der Papst ist Stellvertreter Christi auf Erden und Nachfolger Petri. Unter Papst Pius IX. wurde im Ersten Vatikanischen Konzil 1870 die Unfehlbarkeit des Papstes verkündet.
Problem dabei: Was die Alten verkündet haben, kann ein neuer nicht mehr widerrufen. Keine Chance. Sackgasse.
Wir zählen die Toten, die durch Anweisungen der Kirche ermordet wurden. Wir sehen die Verbrechen an die Menschheit, den Frauenhass, die Raffgier und das Messen mit zweierlei Maß.
Dass die Kirche heute am Rande des Abgrunds steht, ist eine Folge zweitausend Jahre alter Fehlentscheidungen, Verbrechen und Dummheit.
Die Gläubigen der Kirche haben gelernt, dass man Gott um Vergebung bitten kann, mit ein paar geopferten Ziegenböcken, und dann könnte man die Sache als erledigt ansehen.
Doch die Kirche trägt eine Schuld an der Menschheit. Das können Gläubige sich selbst nicht vergeben. Gott auch nicht. Diese Schuld kann nur von der Menschheit selbst erlöst werden.
Die Kirche hat noch nicht ein einziges Mal um Vergebung gebeten. Sie hat zwar Galileo Galilei begnadigt, aber nicht um Vergebung gebeten.
Die Kirche hat noch nicht ein einziges Mal die Menschheit um Vergebung gebeten, für die Opfer der Inquisition, für Kreuzzüge, für die Hexenverbrennungen und für den Beistand der Mächtigen in deren Kriegszügen und Raubmorden.
Die Kirche hat nicht ein einziges Mal die Menschheit um Vergebung für die Opfer des Missbrauchs gebeten, den die Priester an Kindern verübt haben, oder immer noch verüben(?).
OK, Kardinal Marx wollte zurücktreten und wurde wieder zurückgepfiffen. Papst Franziskus hat den Kindesmissbrauch in das Kirchenstrafrecht eingegliedert. Es wurden Fehler eingestanden, aber sie wurden nicht bereinigt. Sie wurden bis heute nicht erlöst.
Aus dem päpstlichen Erste- Hilfe Kasten wurden ein paar Pflaster herausgeholt und die ersten Wunden abgedeckt (kaschiert), aber nicht wirklich grundlegend bereinigt.
Wenn der von Gott als einziger Gerechte im Brand von Sodom und Gomorrha benannte Lot seine beiden Töchter missbrauchen darf, ja, dann ist doch alles in Ordnung oder nicht?
Kein Papst hat dies bisher verurteilt, niemand hat bisher diese Stelle aus der Bibel gelöscht.
Priester, die Kinder missbrauchen, haben doch ein von Gott vollständig autorisiertes Vorbild.
Kindesmissbrauch wurde von der Katholischen Kirche bisher dem 6. Gebot unterworfen: Du sollst nicht ehebrechen.
Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Ochsen, Esel noch alles, was sein ist. 5. Mose 5.21
Ääh, ja natürlich: Deines nächsten Kindes auch. – steht aber nicht explizit drin.
Das ist die bisherige Rechtsprechung der Römisch Katholischen Kirche. Heute steht Kindesmissbrauch im katholischen Strafgesetzbuch – endlich, nach 10 Jahre langen Diskussionen.
Priester, die Kinder missbrauchen, dürfen aber nicht einfach in die Buchhaltung versetzt werden, sondern sie müssen fristlos entlassen und der weltlichen Gerichtsbarkeit übergeben werden – ohne weitere Diskussionen. Das wäre eine echte Bereinigung.
Wir wollen aber hier nicht die Verbrechen der Kirche aufzählen, sondern wir werden den Verursacher betrachten, nämlich die Bibel.
Was steht in der Bibel genau, und warum steht es heute noch drin?
Warum glaubt der Gläubige daran, und warum wehrt er sich nicht dagegen?