Читать книгу Mord im Schlafrock - Martin Cordemann - Страница 7
Dritter Akt
Оглавлениеerste Szene
(MARIA KRIST geht auf COOPER zu.)
MARIA: Ich möchte mich beschweren.
COOPER: Na das ist ja mal eine Überraschung.
MARIA: Ach, finden Sie?
COOPER: Um ehrlich zu sein…
MARIA: Bitte, sein Sie nicht ehrlich.
COOPER: Es ist wirklich eine echte Überraschung. Und ich werde es bedauern, nach diesem Flug auf Ihre angenehme Gesellschaft verzichten zu müssen.
MARIA: Ach, vielen Dank. Sie sind so ein Schmeichler. Leider ändert das nichts an den Tatsachen.
COOPER: Es gibt Tatsachen?
MARIA: Ich glaube schon.
COOPER: Ich dachte, es gibt eine Leiche.
MARIA: Sie immer mit Ihrer Leiche. Wissen Sie, was für ein angenehmer Flug das geworden wäre ohne eine Leiche?!
COOPER: Aber es ist die Leiche einer Frau, die Sie nicht gemocht haben.
MARIA: Da haben Sie Recht, vielleicht ist dieser Flug doch nicht so schlecht wie ich dachte.
COOPER: Sehen Sie. Und da wollen Sie sich beschweren.
MARIA: Das will ich.
COOPER: Worüber?
MARIA: Nun, nach Ihrem kleinen Hinweis kann ich mich ja wohl kaum darüber beschweren, dass man hier eine Frau, die ich persönlich sehr abscheulich fand, einfach umgebracht hat.
COOPER: Das stimmt allerdings.
MARIA: Aber ich kann mich darüber beschweren, dass dieser durchaus erfreuliche Tod durchaus unerfreuliche Nebenwirkungen mit sich bringt.
COOPER: Das tut mir wirklich sehr leid.
MARIA: Nun, das ist ja schön und gut, aber ändern tun Sie damit nichts.
COOPER: Was sollte ich denn Ihrer Meinung nach ändern? Hätte ich, nachdem wir den Tod festgestellt haben, sofort umkehren sollen?
MARIA: Das wäre eine Möglichkeit gewesen.
COOPER: Müssen Sie nicht dringend so eine Art Tagung erreichen?
MARIA: Das wäre keine Möglichkeit gewesen, da haben Sie Recht.
COOPER: Ich hätte natürlich alle Verdächtigen an ihren Sesseln festbinden können, damit keine Gefahr mehr besteht.
MARIA: Das wäre eine Möglichkeit.
COOPER: Aber da auch Sie zu den Verdächtigen zählen…
MARIA: …wäre das keine Möglichkeit. Ich verstehe langsam, worauf Sie hinauswollen.
COOPER: Das freut mich sehr.
MARIA: Und nun?
COOPER: Nehmen Sie noch einen Drink an der Bar?
MARIA: Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich mit Alkohol jede unangenehme Situation schön trinken können. Aber ich werde es wenigstens versuchen! (geht zur Bar im Heck des Flugzeugs)
COOPER: (zum Publikum) Es geht doch nichts über zufriedene Kunden. Oder… tote. Na, wenigstens beschwert die sich nicht… mehr. Wenn ich mir Frau Krist so ansehe, würde man normalerweise sagen, es hat die falsche getroffen. Doch all diese Gerüchte darüber, dass die Verstorbene auch eine unangenehme Person war… Aber, hey, vielleicht ist der Killer ja noch nicht fertig. Man kann nur hoffen!
MARIA: (laut) Vielleicht hätten Sie sich lieber das Gehirn vergrößern lassen sollen und nicht Ihre Brüste.
COOPER: (zum Publikum) Ha, das wäre… eigentlich gar keine so schlechte Idee!
zweite Szene
(Das Licht verändert sich. Traumstimmung. Aus der Kabine treten nun WALTER WALTHER (WW), DR. SEBRETZKI (DS) und STEFFI LAMOUR (SL).)
DS: Liebe Vorstandsmitglieder, es gibt schlechte Neuigkeiten. Die Zahlen für Brustimplantate sind rückläufig.
SL: Für explodierende?
DS: Für alle.
WW: Das ist schlecht. Und ich dachte, mit „Promi-Brustvergrößerung“ und „Tittenboxen“ hätten wir den Markt neu angefacht.
DS: Nun, für eine Zeitlang hat unsere Kampagne gut funktioniert. Wir sind sogar so weit gekommen, dass sich selbst Männer Brustimplantate haben einsetzen lassen.
WW: Das ist ein großer Fortschritt… ich weiß allerdings nicht, wofür.
SL: Die Marketingabteilung ist sich da auch nicht sicher. Aber wir konnten es als Erfolg verkaufen.
WW: Und wo liegen dann jetzt die Probleme?
DS: Der Markt ist gesättigt.
SL: Das ist niemals gut. Wir müssen neue Märkte ansprechen.
DS: Aber es gibt keine neuen Märkte. Jede 12jährige hätte heute Brustimplantate, wenn man uns gelassen hätte.
WW: Und wer hat dagegen geklagt? Besorgte Eltern?
SL: Nein, der Verband der Pädophilen. Wenn jede 8jährige wie eine 18jährige aussehen kann, haben die argumentiert, würde man den Pädophilen das Wasser abgraben.
WW: Und das ist ja nun wirklich eine Zielgruppe, die wir nicht verärgern wollen, oder? Also, was können wir tun?
DS: Es gibt… wir müssen etwas verändern.
WW: Das tun wir doch mit Brustimplantaten.
DS: An uns.
SL: An uns???
DS: An unserem Plan. Unserem Produkt.
WW: Ich hasse es, wenn sie das sagen. Erinnern Sie sich nicht mehr, was passiert ist, als wir den Hasspredigern vorgeschlagen haben: Weg vom Selbstmordattentat, hin zur Flugzeugbombe.
SL: Weil die viel effektiver ist.
WW: Weil die viel mehr Gewinn abwirft! Wissen Sie, wie teuer so ein Flugzeug ist? Und wie billig diese religiösen Fanatiker ihren verdammten Terrorismus bestritten haben? Dabei war das ein Feld mit Wachstum. Da wollten alle was von abhaben. Dran mitverdienen. Da können die doch nicht mit so billigen Bomben…
SL: Menschlichen Bomben.
WW: Ja, noch schlimmer. Nichts ist billiger als menschliche Arbeitskraft.
SL: Außer in Führungspositionen!
WW: Da haben Sie natürlich Recht. Uns kann man nicht so schnell ersetzen. Unsere Energie, unsere Kreativität, unsere…
SL: Ethik?
WW: Na, das nun nicht gerade.
SL: Nein, wirklich, so was müssen wir uns von niemandem vorwerfen lassen.
WW: Was für ein fieses Wort.
SL: Nun, die können doch nicht mit ihren billigen menschlichen Bomben einen florierenden und expandierenden Markt kaputtmachen.
WW: Ja, wieviel Selbstmordattentäter kaputtmachen, im doppelten Sinne. Unglaublich.
SL: Das haben wir versucht, denen zu erklären. Und wie haben die darauf reagiert?
WW: Sie haben uns einen ihrer Attentäter geschickt. Mit einem unserer Brustimplantate.
SL: Zum Glück waren die Dinger immer fehlerhaft. Nicht auszudenken, was da hätte passieren können, wenn wir gute Qualität produzieren würden.
WW: Ja, danke für zu hohe Kosten und zu schlechte Qualitätssicherung. Sie haben viele Leben gekostet…
SL: …aber unsere gerettet!
WW: Also was haben Sie nun vorzuschlagen?
DS: Wir haben eine revolutionäre Idee.
WW: Mit so was wär ich vorsichtig.
DS: Warum?
WW: Revolutionen führen oft dazu, dass Leute den Kopf verlieren. Und ich meine das nicht sprichwörtlich.
DS: Nun, dies ist eine Revolution im… positiven Sinne?
SL: Gibt es so was überhaupt?
WW: Da müssen wir Marketing fragen, die können eigentlich jeden Mist verkaufen. Aber ich glaube, wir dürfen es dann nicht Revolution nennen.
SL: Wie wär’s mit „Evolution“?
WW: Perfekt. Wofür haben wir eigentlich dieses überbezahlte Marketing? Alles was wir brauchen sind unsere Ideen – und eine Rechtsabteilung, die uns verteidigt!
SL: Also was haben Sie für eine Evolution für uns?
DS: Nun, wir brauchen etwas, das sich einpflanzen lässt, etwas, wofür man eine Operation benötigt.
WW: Ja. Warum?
DS: Weil wir langjährige Verträge mit der Chirurgischen Vereinigung und diversen Pharmakonzernen haben, aus denen wir nicht herauskommen.
WW: Ah. Wie unpraktisch. Und?
DS: Nun…
SL: Das sagten Sie bereits.
DS: Nuuuun, wir haben nach etwas gesucht, das sich jeder einpflanzen lassen kann, ganz gleich welches Alter, Geschlecht, Hautfarbe oder Religion er hat.
WW: Also etwas nicht nur für Frauen und bekloppte Selbstmordattentäter – ich liebe es jetzt schon.
DS: Es ist universal austauschbar, lässt sich beliebig erweitern und upgraden, was uns für Jahrzehnte im Softwaregeschäft halten wird, man kann es sowohl militärisch als auch religiös, terroristisch als auch altruistisch vorprogrammieren und nutzen, es unterliegt keiner Altersbeschränkung – und ist nur so begrenzt haltbar, wie wir das wollen.
WW: Phantastisch.
SL: Großartig.
WW: Was ist es?
DS: Ein Gehirn.
WW: Ein Ge…was?
DS: Ein Gehirn. Ein künstliches Gehirn! Das man sich vergrößern lassen kann! Statt der Brustvergrößerung gibt es die Gehirnvergrößerung. Es gibt Gehirne Doppel-D – für Doppeldenk!
SL: War das nicht aus „1984“?
DS: Das weiß doch niemand mehr. Marketing wird sich freuen.
WW: Ich weiß nicht…
DS: Es wäre das gleiche wie beim Auto: Hey, ich hab das größere… Gehirn! Und man kann es sogar beweisen. Es wäre phantastisch! Man könnte die Gehirne auch vorprogrammieren, Gehirne für Schachspieler, Schauspieler, Soldaten, Attentäter – perfekt für unsere Fundamentalisten. Denn wenn man einen Selbstmordattentäter mit christlich vorprogrammiertem Gehirn ins Rennen schickt, kann man endlich mal den Vorurteilen entgegenwirken, das wären alles Islamisten. Da hat jeder was davon! Pfarrer könnten von vornherein keusch und zölibatär vorprogrammiert sein, Richter gerecht und Prostituierte notgeil. Man könnte jederzeit nachrüsten, erweitern, upgraden, updaten und verbessern.
WW: Ja, aber…
DS: Aber?
WW: Aber… würden die Leute dadurch nicht schlauer?
DS: Ja.
WW: Aber… wenn die Leute schlauer werden…
SL: …und nicht mehr jeden Scheiß kritiklos hinnehmen…
WW: …und nicht mehr jeden Scheiß kritiklos mitmachen…
SL: …und nicht mehr jeden Scheiß kritiklos kaufen…
WW: …dann werden sie dahinter kommen, was wir für habgierige unmoralische Arschlöcher sind…
SL: …und dass unsere Produkte reiner Mist sind…
BEIDE: …und dann wird keiner mehr unsere Produkte kaufen!
DS: Oh!
WW: Sie sehen, niemand hat was davon, wenn die Menschen klüger werden.
DS: Mist!
SL: Was haben Sie noch im Angebot?
DS: Penisverlängerung?
WW: Perfekt!
BLACKOUT
dritte Szene
(Aufblende. JOSEF flegelt sich in den Sessel gegenüber von COOPER. Er hat ein Glas Whisky in der Hand und rührt mit einem Zahnstocher darin herum, so dass das Eis leise klirrt.)
COOPER: Sie waren auch an der Bar, oder?
JOSEF: Sieht man das nicht?
COOPER: Doch. Und, keine Beschwerden?
JOSEF: Sie meinen, mit meiner Leber?
COOPER: Nein, eher andere Dinge.
JOSEF: Über ne Leiche an Bord? (zuckt die Schultern) Kommt vor.
COOPER: Heißt das… Sie haben so was schon mal erlebt?
JOSEF: Nee, nich im Flugzeug.
COOPER: Hmm, Maria und Josef Krist.
JOSEF: Nicht miteinander verwandt. (nippt an seinem Drink) Könnte meine Exfrau sein. Eine meiner Exfrauen. Moment. (denkt nach) Da ist Barbie Krist, oh Mann, die war scharf. Blond. Lebt jetzt in Malibu. Dann war da Christie Krist. Brünett. Ist jetzt mit nem Wrestler verheiratet. Und dann noch Dotty Krist. Rothaarig. An Krebs gestorben, glaub ich. Barbie, Christie, Dotty... was für heiße Bräute.
COOPER: War eine davon Stripperin?
JOSEF: Die waren alle Stripperinnen! Die besten Frauen, die es gibt. (prostet COOPER über sein Glas hinweg zu und nimmt einen tiefen Schluck) Aber Maria Krist? Is keine von meinen Exen. (sieht hinüber zu der Ermordeten) Also welchen Grund sollte ich haben, sie umzulegen? Hey, ich hab die Alte noch nie vorher gesehen!
COOPER: Sie wollen sagen, Sie haben Maria Krist nicht umgebracht?
JOSEF: (schüttelt den Kopf. Dann denkt er noch mal über diese Geste nach und beginnt zu nicken) Richtig, genau das will ich sagen. Ich kenn diese Maria Krist nicht. Also warum sollte ich sie umbringen? Oder glauben Sie mir nicht?
COOPER: Doch, ich glaube Ihnen. Sie haben Maria Krist nicht umgebracht, da gibt es gar keinen Zweifel.
JOSEF: Kann ich dann gehen? (will sich erheben)
COOPER: Nein, nicht ganz. Sehen Sie, Maria Krist lebt ja noch. (deutet auf MARIA KRIST)
MARIA: (sitzt mit vor der Brust verschränkten Armen auf ihrem Sessel und brütet vor sich hin. Dann bemerkt sie Coopers Blick.) Und ich warte immer noch auf das Frühstück!
JOSEF: Oh. Aber wenn das Maria Krist ist, wer ist dann tot?
COOPER: Gloria Wunder!
JOSEF: (scheint ihm nichts zu sagen)
COOPER: Pudelzüchterin!
JOSEF: (auch das scheint ihm nicht weiter zu helfen)
COOPER: Die Frau, die Sie angeschrieen hat?!
JOSEF: Ach, die! (er wirkt überrascht. Dann greift er in seine Jacke, so, als wolle er eine Pistole ziehen)
COOPER: (starrt ihn überrascht an)
JOSEF: (seine Hand kommt wieder zum Vorschein und in ihr befindet sich ein kleiner Flachmann. Nachdenklich füllt er nach.) Ja, die hat mich angebrüllt. Hat aber jeden angebrüllt.
COOPER: Gab es dafür einen bestimmen Grund?
JOSEF: Hatte vielleicht ihre Tage?!
COOPER: Ich meine, warum sie Sie angeschrieen hat!
JOSEF: (nippt an seinem Glas) Möglich.
COOPER: Hören Sie, Sie können es jetzt mir sagen oder später der Polizei, das liegt ganz bei Ihnen!
JOSEF: (blickt tief in sein Glas, als ob es ihm sagen könnte, was er tun soll. Nach einiger Zeit hat es ihn überzeugt und er nickt) Hab einen ihrer Köter überfahren!
COOPER: Bitte?
JOSEF: Einen ihrer Pudel. Hatte was getrunken. War dunkel. Kam auf die Straße gelaufen und bumm. Kann passieren.
COOPER: Haben Sie den Unfall gemeldet?
JOSEF: Nee. Wusste ja nicht, dass es son teurer Köter war. Also bin ich weitergefahren.
COOPER: Fahrerflucht!
JOSEF: Hey, dachte, das wär nur wieder son Mexikaner gewesen. Also hab ich gar nich erst angehalten. Is schon mal passiert. Da kräht kein Hahn nach. Nich da, wo ich herkomme. Konnte ja nicht wissen, dass ich da son teuren Kläffer überfahren habe.
COOPER: Und die Ermordete?
JOSEF: Hat das ganze gesehen. War ja ihr Hund. Hat sich wohl meine Nummer aufgeschrieben. Und hat meinen Namen rausgekriegt. (nimmt einen tiefen Schluck) Scheint wohl Freunde ganz weit oben zu haben. Die wollte mir echt einen reinwürgen! (grinst und prostet COOPER zu) Aber dafür isses ja jetzt wohl zu spät, was?
COOPER: Das ist natürlich auch ein sehr schönes Motiv.
JOSEF: Ach ja? (klimpert nachdenklich mit seinem Glas) Stimmt, irgendwo schon. Wissen Sie, wenn ich an diesen Abend zurück denke, manchmal wünsch ich mir...
COOPER: Sie wären vorsichtiger gefahren? Sie hätten angehalten? Sie hätten nicht getrunken?
JOSEF: ...es wär n Mexikaner gewesen!
BLACKOUT
vierte Szene
COOPER: (geht zu LAMOUR, die neben WALTER WALTHER sitzt)
WALTHER: Schönheit liegt ja auch, und bitte verstehen Sie mich da nicht falsch, das ist natürlich auch nur meine eigene Meinung, aber die Schönheit an sich, aber auch die Schönheit im Besonderen, was die Schönheit der Frau natürlich sowohl ein- als auch ausschließt, will sagen, sie fällt eigentlich in beide Bereiche, wenn Sie verstehen, was ich meine, im Auge des Betrachters und auch wenn die Allgemeinheit die momentane Ausrichtung und Form, ich möchte sagen, das Gestaltungsbild Ihrer Brüste vielleicht als zutiefst grotesk empfinden mag...
LAMOUR: (will WALTHER gerade eine knallen)
COOPER: Frau LaMour, wenn Sie bitte die Zeit hätten.
LAMOUR: (geht nach vorne und lässt sich angewidert auf dem Stoffpudel nieder)
MARIA: (springt auf) Runter von Sir Pudelwohl!
LAMOUR: Was?
MARIA: Runter von Sir Pudelwohl! Das ist keins von Ihren blöden Implantaten, auf das Sie sich da gesetzt haben, das ist eine Trophäe! Eine Auszeichnung! Also nehmen Sie Ihren Hintern da runter...
LAMOUR: (grinst MARIA KRIST herablassend und siegesgewiß an)
MARIA: ...bevor er noch mehr verrutscht!
LAMOUR: (ihr Lächeln gefriert und verschwindet dann ganz. Geknickt setzt sie sich auf einen anderen Platz)
MARIA: (verschränkt ihre Arme wieder vor der Brust und sieht COOPER mit dem Ausdruck eines Siegers an) Ich warte noch immer auf das Frühstück!
COOPER: Wie geht es Ihnen?
LAMOUR: Mein Aussehen ist am Ende, meine Karriere ist am Ende, kann es noch schlimmer kommen?
COOPER: Sie stehen unter Mordverdacht!
LAMOUR: Ich? Aber wieso?
COOPER: Nun, wir alle stehen unter Mordverdacht, gewissermaßen. Also auch Sie. (versucht, nicht auf ihre Brüste zu starren)
LAMOUR: Schauen Sie mich ruhig richtig an. Ja, ich bin entstellt!
COOPER: Nun...
LAMOUR: Wissen Sie, wie das ist?
COOPER: Wie was ist?
LAMOUR: Wenn man auf einmal alles verliert.
COOPER: Oh das. Ja.
LAMOUR: Ich habe alles verloren, in das ich investiert habe.
COOPER: Sie meinen, Ihre… (deutet auf ihre Brüste)
LAMOUR: Ja.
COOPER: Vielleicht hätten Sie besser in Immobilien investieren sollen.
LAMOUR: Ich habe in meine Zukunft investiert.
COOPER: Na, da wissen Sie ja jetzt, wie die aussieht.
LAMOUR: Sie verstehen nicht, jeder hat von meinen Brüsten gesprochen.
COOPER: Und das werden die Leute auch weiterhin.
LAMOUR: Meinen Sie.
COOPER: Ja. Möglicherweise mehr als zuvor.
LAMOUR: Meinen Sie wirklich? (betrachtet ihre Brüste) Vielleicht haben Sie Recht.
COOPER: Mit Sicherheit sogar. Obwohl…
LAMOUR: Ja?
COOPER: Früher sollten die Dinger den Witz unterstreichen, oder?
LAMOUR: Ja.
COOPER: Jetzt sind sie selbst zum Witz geworden.
LAMOUR: Das ist nicht witzig.
COOPER: Das war es vorher auch nicht – aber jetzt sieht es wenigstens witzig aus.
LAMOUR: Sie sind herzlos.
COOPER: Und Sie scherzlos.
LAMOUR: Sie denken wahrscheinlich, ich wäre nicht ganz unschuldig an der Sache, was? Sie sind genau wie die! (deutet auf die Ermordete) Die hat mich auch immer nur damit aufgezogen. Die hat gesagt, das einzige Talent, das ich hätte, würde in meinen Brüsten stecken, und die wären noch nicht mal echt!
COOPER: Wann hat sie das gesagt?
LAMOUR: Nachdem ich sie fertig gemacht habe! Als Rache!
COOPER: Sie haben Gloria Wunder fertig gemacht?
LAMOUR: Ich hab ein Thema gebraucht. Für meine neue Nummer. Und da kam sie mir gerade recht mit ihren blöden Pudeln. Ihren blöden, unförmigen, künstlichen... (ihr Blick wandert an sich herunter. Sie verstummt.)
COOPER: Was haben Sie gemacht?
LAMOUR: Ich hab über sie und ihre Viecher gesprochen. Und dass sie es mit ihren blöden Kötern treiben würde.
COOPER: Das war die Nummer? Keine Pointe oder so?
LAMOUR: Dann hab ich meine Bluse aufgemacht und das Publikum hat... gegrölt.
COOPER: Das würde es jetzt auch tun... wenn auch aus anderen Gründen. Ihre Brüste waren also integraler Bestandteil dieser Nummer?
LAMOUR: Sie waren Bestandteil aller meiner Nummern!
COOPER: Warum Gloria Wunder?
LAMOUR: Ich weiß auch nicht, weil Pudel halt doof sind.
COOPER: Kein tieferer Sinn?
LAMOUR: Sie kennen meine Nummern wohl nicht? Die haben nie einen tieferen Sinn!
COOPER: Oder Humor? (hat eine Idee) Dann war das also ein Akt der Rache?!
LAMOUR: Was?
COOPER: Ihre Brüste. Die schon fast picassoreske Erscheinung ihrer Oberweite. Es liegt doch nahe, dass Gloria Wunder während Sie schliefen Ihre Brüste in... Unordnung gebracht hat. Als Rache. Für das, was Sie ihr angetan haben. Weil Ihre Brüste gewissermaßen Ihre einzige Waffe waren. Weil der Text nicht gut war und der Busen quasi Bestandteil der Pointe wenn nicht gar die Pointe selbst. Wenn Frau Wunder nun diese Brüste zerstört hat, dann hat sie Ihnen damit Ihre einzige Waffe, Ihre einzige Pointe genommen!
LAMOUR: (nickt langsam) Das stimmt, die war es! (sieht wütend zu der Toten hinüber) Diese miese...
COOPER: Sie wollte verhindern, dass Sie die Nummer jemals wieder spielen können!
LAMOUR: Ja, falls ihre Klage keinen Erfolg haben sollte.
COOPER: Klage?
LAMOUR: Die hat gegen mich geklagt. Unterlassungsklage. Und bis das nicht geregelt ist, darf ich die Nummer nicht spielen. Aber das hat sich jetzt ja wohl erledigt! Ich kann wieder... (ihr Blick fällt wieder auf ihren Vorbau) Mist!
COOPER: Vielen Dank, Sie waren eine große Hilfe!
LAMOUR: (erhebt sich) Und jetzt?
COOPER: Jetzt muss ich noch ein paar Dinge mit Ihnen allen klären und dann...
LAMOUR: Gibt es die Auflösung?
COOPER: Nein, dann gibt es die Landung! Schließlich landet sich das Flugzeug nicht von selbst!
BLACKOUT
fünfte Szene
(Alle Verdächtigen stehen auf dem Gang zwischen den Stühlen. Sie sind aufgeregt. COOPER will ins Cockpit gehen.)
MARIA: Wo wollen Sie hin?
COOPER: Ins Cockpit.
MARIA: Und dann machen Sie sich aus dem Staub, wie?
COOPER: Und wie soll ich das bitte machen?
MARIA: Indem Sie… gibt es da keine Tür?
COOPER: Wir sind noch immer in der Luft.
MARIA: Das behaupten Sie.
COOPER: Schauen Sie aus dem Fenster.
MARIA: Mir ist nicht danach, jetzt die Landschaft zu betrachten.
COOPER: Woher wollen Sie wissen, dass da eine ist.
MARIA: Na gut, sagen wir, wir sind noch immer in der Luft.
COOPER: Verbindlichsten Dank.
MARIA: Wer sagt uns dann, dass Sie die Maschine nicht entführen?
COOPER: Ich bin der Pilot!
MARIA: Das hat gar nichts zu bedeuten.
COOPER: Sie meinen, ich hätte nicht schon von Anfang an einen falschen Kurs fliegen können, wenn ich das gewollt hätte.
JOSEF: Oh meine Güte, wir sind doch nicht in Cleveland, oder?
COOPER: Nein.
JOSEF: Gott sei Dank. Ich hasse Cleveland.
MARIA: Ach ja? Meine Mutter stammt aus Cleveland.
JOSEF: Sehen Sie.
MARIA: War das eine Beleidigung?
JOSEF: Wenn Sie wollen.
COOPER: (verschwindet ins Cockpit)
MARIA: Eine Unverschämtheit. Ich werde froh sein, wenn dieser Flug endlich vorbei ist.
JOSEF: Da haben Sie ausnahmsweise mal Recht. Ich hasse diesen Flug.
MARIA: Ach was? Sie hassen wohl alles. Gibt es denn nichts, was Sie lieben?
JOSEF: Das hier. (hebt sein Glas) Und Stripperinnen.
MARIA: Sie sind ein ungehobelter Kerl.
JOSEF: Danke.
MARIA: Das war nicht als Kompliment gemeint.
JOSEF: Das stört mich nich. Noch n Drink.
MARIA: Ich verbitte mir das.
JOSEF: Auch gut.
COOPER: (kommt aus dem Cockpit)
MARIA: Und, sind wir abgestürzt?
COOPER: Fühlt es sich so an?
JOSEF: Ich bin schon mal abgestürzt.
MARIA: Das glaub ich sofort.
JOSEF: Sogar mehrmals. Gott, das war ne tolle Zeit.
MARIA: Und Sie waren verheiratet?
JOSEF: Mehrmals.
MARIA: Waren diese Frauen nüchtern, als sie Sie geheiratet haben?
JOSEF: Die schon!
MARIA: Und was machen wir jetzt?
COOPER: Wir klären diesen Fall auf.
MARIA: Also doch?
COOPER: Wir haben noch ein paar Minuten Zeit.
MARIA: Na, wenn es unbedingt sein muss. Aber ich hoffe, wir sind pünktlich.
COOPER: Das sind wir.
MARIA: Immerhin. Das einzige auf diesem Flug, das keine Katastrophe war.
COOPER: Dann warten Sie mal, ob Ihr Gepäck mitgekommen ist.
MARIA: Oh meine Güte!
COOPER: (sieht in die Runde) Ich denke, wir sollten über diese Angelegenheit sprechen, bevor wir landen.
DR. S: Ich war’s nicht!
COOPER: Ich habe doch noch gar nichts gesagt.
DR. S: Das werden Sie aber. Und ich möchte hier vor den Augen aller sagen, dass ich es nicht war.
MARIA: Und was, wenn Sie lügen?
DR. S: Bitte?
MARIA: Sie könnten ja lügen. Ausgeschlossen ist es nicht.
DR. S: Warum sollte ich lügen?
MARIA: Na, wenn Sie ein gemeingefährlicher Killer sind, dann werden Sie das wahrscheinlich nicht gerade jedem auf die Nase binden, oder? Ich glaube Ihnen kein Wort! (sieht in die Runde) Das gilt für jeden von Ihnen! (verschränkt wieder Ihre Arme vor der Brust und sieht COOPER herausfordernd an) Für Sie auch! Frühstück?
COOPER: Haben Sie keine Angst, dass das Frühstück vergiftet sein könnte?
MARIA: (denkt einen Moment darüber nach) Ich esse lieber nach der Landung.
COOPER: Gute Entscheidung! Nun, ich habe noch ein paar Fragen an Sie alle.
JOSEF: Noch mehr Fragen? Wissen Sie denn noch nicht alles?
COOPER: Es geht um den Tathergang.
JOSEF: Wie schwierig kann das sein? Der Mörder is aufgestanden, zu ihr hingegangen und hat ihr das Messer in die Brust gerammt. So einfach is das.
COOPER: Ja, aber da ist ein kleiner Haken. Woher konnte er wissen, dass es keine Zeugen gab?
JOSEF: Häh?
COOPER: Naja, die meisten von Ihnen haben hinter der Ermordeten gesessen. Und wenn sie nach vorne zu ihr gegangen wären, hätte es dafür vielleicht Zeugen gegeben, weil ja möglicherweise nicht jeder der Passagiere am Schlafen war. Ich hätte das vielleicht schon früher fragen sollen, aber hat irgendjemand von Ihnen die Tat gesehen?
(Einhelliges Kopfschütteln)
COOPER: Nehmen Sie bitte noch einmal alle auf Ihren Plätzen Platz. (geht nach vorne und schaltet, als alle sich gesetzt haben, das Kabinenlicht aus. Es ist dunkel. Einzig der riesige Stoffpudel ist zu sehen. COOPER schließt die Tür oder den Vorhang zum Cockpit, der Pudel verschwindet)
JOSEF: Moment. Der Teddy war heut Nacht aber auch zu sehen.
COOPER: Ich nehme nicht an, dass er verdächtig ist. (schaltet das Licht wieder ein) Aber Sie sehen, worauf ich hinaus wollte?
JOSEF: Nein.
COOPER: Auch wenn es dunkel war, wie konnte der Mörder sicher sein, dass es keine Zeugen gab? Hat irgendjemand von Ihnen jemanden nach dem Ausschalten des Lichtes durch die Kabine gehen sehen?
MARIA: Was schauen Sie mich so an?
COOPER: Na, Sie wussten doch auch, wie oft die Ermordete auf der Toilette war. Ich nehme also an, dass Sie ganz gut auf dem Laufenden sind, wer sich wann wo befunden hat?
MARIA: Ich habe geschlafen. Und ich habe niemanden hin und her laufen sehen.
COOPER: Sonst jemand?
(Einhelliges Kopfschütteln)
COOPER: Also niemand hat jemanden in der Dunkelheit durch die Maschine schleichen sehen?
JOSEF: Worauf wollen Sie hinaus, Mann?
COOPER: Dass der Mörder möglicherweise ein großes Risiko eingegangen ist. Je weiter hinten er saß, umso riskanter war es.
JOSEF: Warum?
COOPER: Weil er ja nicht wissen konnte, ob seine Mitreisenden oder sein Opfer auch wirklich schliefen. (geht nach hinten, um es zu demonstrieren) Wenn er hinten saß, konnte er das nur annehmen, weil er ja die Gesichter seiner Mitreisenden nicht sehen konnte.
JOSEF: Aha.
COOPER: Aber das gilt nicht nur für die Mitreisenden, sondern auch für das Opfer selbst. Wissen Sie, wie peinlich es gewesen wäre, wenn er mit dem Messer vor Frau Wunder aufgetaucht wäre und die ihn oder sie angeschrieen hätte?!
JOSEF: Sehr peinlich! (rülpst) Ups, Tschuldigung!
COOPER: Das bedeutet, unser Mörder ist entweder ein sehr großes Risiko eingegangen, als er zur Tat geschritten ist... oder aber, er hat gewusst, dass alle anderen Passagiere geschlafen haben!
JOSEF: Ich glaube, er hat es gewusst.
DR. S: Dem schließe ich mich an.
MARIA: Ich bin auch dafür.
COOPER: Das ist keine Abstimmung. Es ist lediglich eine Theorie. (denkt nach) Vielleicht sollten wir alle was trinken?
JOSEF: (springt auf) Gute Idee! Wo ist der Stoff?
COOPER: In der Bordküche.
JOSEF: (will losgehen)
COOPER: Ich mach das schon! (es dauert nicht lange und er kommt mit einer Flasche Weißwein und 6 Gläsern zurück. Er reicht jedem ein Glas.)
JOSEF: (enttäuscht) Wein?
COOPER: Nur, um die Nerven zu beruhigen.
JOSEF: (nimmt missmutig einen Schluck)
DR. S: (nippt nervös an seinem Glas)
MARIA: (würdigt ihren Drink keines Blickes)
WALTHER: (verzieht nach einem kurzen Schluck das Gesicht
LAMOUR: (kippt ihr Getränk in einem Zug herunter)
COOPER: Die Frage ist also, wer hatte ein Motiv und wer hatte die Möglichkeit? (zum Publikum) Na, was meinen Sie denn?
(An dieser Stelle hat das Publikum die Möglichkeit, eigene Theorien zu dem Fall aufzustellen und zu sagen, wen es für den Mörder hält.)
sechste Szene
COOPER: (zum Publikum) Und nun...
(alle Blicke richten sich auf das Comedy-Luder)
MARIA: ...kommen wir zur Auflösung! Sie hat ganz weit vorne gesessen! (zeigt mit dem Finger auf LAMOUR) Sie ist die einzige, die alle anderen Passagiere im Auge behalten konnte. Nur sie konnte sicher sein, dass wir alle geschlafen haben!
LAMOUR: (fährt erschrocken zurück)
MARIA: Und da ist noch etwas. (baut sich vor den anderen Passagieren auf) Ich habe Ihre Unterhaltung verfolgt. Die Ermordete (deutet auf Gloria Wunder) hat ihr während des Fluges ihre... sie hat ihr das angetan! (zeigt nun auf LAMOURS entstellte Oberweite) Es ist nicht so, dass die Implantate schlecht waren. (sieht zu DR. SEBRETZKI hinüber) Nein, Gloria Wunder hat ihr während der Nacht die Dinger verschoben, um ihr zu zeigen, wie schlecht Schönheitsoperationen sind. Und dafür, dass man sie so zugerichtet hat, hat sich Frau Steffi LaMour gerächt und Gloria Wunder ermordet!
LAMOUR: Aber ich...
MARIA: Und dann hat sie rumgeschrieen um von ihrer eigenen Tat abzulenken und um sich so ein Alibi zu verschaffen!
COOPER: Das reicht! (nimmt die Flasche Wein in die eine und STEFFI LAMOUR bei der anderen Hand) Wir gehen jetzt ins Cockpit, damit ich ein Auge auf Sie haben kann.
DR. S: Warum kümmern wir uns nicht um sie?
COOPER: Weil ich nicht will, dass hier irgendjemand auf meinem Flug gelyncht wird. Setzen Sie sich jetzt alle auf Ihre Plätze und schnallen Sie sich an. (zieht LAMOUR ins Cockpit und bugsierte sie auf den Sitz des Copiloten)
LAMOUR: Aber... ich...
COOPER: Ja, ich weiß. (schließt die Tür zum Cockpit) Ich weiß. (nimmt ihr das Glas aus der Hand, füllt es mit Wein und lässt noch etwas aus einem kleinen Fläschchen hineintropfen. Dann reicht er es ihr.)
LAMOUR: (trinkt das Glas in einem Zug aus) Was... was ist das? (sie greift sich an den Hals) Oh mein... (sie schreit schrill, sackt dann in sich zusammen)
COOPER: (wirft ihr schnell das Fläschchen in ihren Schoß)
MARIA: (reißt die Tür zum Cockpit auf) Was ist passiert?
COOPER: Sie... sie hat etwas genommen. Was... was ist das da?
MARIA: (beugt sich vor, sieht sich das Flaschchen an) Meine Güte, das ist Gift!
COOPER: Sie hat gesagt, sie könnte mit dieser Schuld nicht leben und hat sich das Leben genommen. Ich konnte es nicht verhindern!
MARIA: Können wir denn nichts für sie tun?
COOPER: Nein. Ich glaube, bis wir gelandet sind, wird sie tot sein. Bitte setzen Sie sich wieder, wir... wir müssen jetzt mit dem Landeanflug beginnen!
MARIA: (geht langsam zu ihrem Platz zurück)
COOPER: (schließt leise die Tür des Cockpits und setzt sich auf den Pilotensessel) Oh Mann! Was für ein Flug. Ein Mordopfer, ein Sündenbock und der Sündenbock ist gestorben, bevor er seine Unschuld beteuern konnte. Mit anderen Worten: (zum Publikum) Alles ist wirklich super gelaufen.
Also hoffen wir mal, dass niemand darauf kommt, dass noch jemand einen guten Überblick über die Passagiere gehabt hat – nämlich ich. Weil die Tür zum Cockpit während der Nacht nur angelehnt war. Was niemand gemerkt hätte, hätte das Licht nicht diesen blöden Stoffpudel angestrahlt... aber der wird mich bestimmt nicht verraten, oder? Ach, wer hätte gedacht, dass es so einfach sein würde, eine alte Rechnung zu begleichen? (sieht zu LAMOUR) Und ein bisschen Schwund ist immer!
(zum Publikum) Ich darf Sie bitten, sich nun anzuschnallen, das Rauchen einzustellen und Ihre Sitze in eine aufrechte Position zu bringen, wir werden in wenigen Minuten landen! (lächelt) Keine Sorge, Sie können mir vertrauen! Oder... haben Sie Angst vorm Fliegen?
ENDE