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Indirektes (sinngemässes) Zitat

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Wenn Sie indirekt zitieren, übernehmen Sie nicht wörtliche Formulierungen, sondern die Ideen, Gedanken oder Thesen Dritter, drücken diese Inhalte aber in Ihren eigenen Worten aus. Durch ein «vgl.» (= vergleiche) vor dem Quellenbeleg kennzeichnen Sie solche Textpassagen als indirektes Zitat. Dieser Quellenbeleg kann beim sinngemässen Zitieren auch erst nach mehreren Sätzen erfolgen, muss aber deutlich ausweisen, worauf er sich bezieht. Mithilfe indirekter Zitate können Sie die Forschungsergebnisse mehrerer Werke oder einen langen, komplexen Gedankengang zusammenfassen. Und die eigenen Formulierungen zeigen, dass Sie die Inhalte verstanden haben.

Die sinngemässe Wiedergabe Ihrer Quellen birgt aber auch Risiken: Durch eine unachtsame Kürzung können Sie ungewollt den Sinn des Originals entstellen oder die Hypothese einer Autorin oder eines Autors zu einer Behauptung machen. Durch Verallgemeinerungen können die Aussagen des Quellentexts ebenfalls falsch wiedergeben werden. Für Lesende ist unter Umständen nicht klar, wann die Quelle spricht und wann Sie sprechen. Dies vermeiden Sie durch Ankündigungssätze oder durch redeeinleitende Verben (gemäss XY, wie XY darlegt, XY weist darauf hin, dass …).

Forschen, aber wie? (E-Book)

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