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ОглавлениеVorwort
Sicher hast du schon einmal einen Tag vertrödelt und dich am Ende gewundert, warum du wieder nichts geschafft hast – obwohl du eigentlich viel Zeit hattest. Spätestens, wenn du alle Verabredungen und Termine abgesagt hast und dann am Schreibtisch auf ein leeres Blatt Papier starrst, merkst du, dass dir weitere Zutaten zur zündenden Idee fehlen. Deswegen präsentieren die Golden Rules wichtige Faustregeln für deine persönliche Produktivität im Studium.
Klar, das Studium ist eine sehr aufregende, selbstbestimmte Zeit. Aber genau das macht es so schwer, in der Flut von Informationen und Möglichkeiten einen klaren Kopf und Überblick zu behalten, was wirklich wichtig ist. Deswegen bekommst du hier wichtige Motivations- und Konzentrationstechniken, die du zum effektiven Lernen und Arbeiten brauchst. Sie regen zum Denken an, unterstützen beim bewussten Umgang mit deiner Zeit und sind eine Goldgrube für Situationen, in denen es brennt.
Motivation ist dabei der Schlüssel, etwas zu verändern und voranzubringen. Es geht hier um deine Ziel- und Selbstfindung, aber auch darum, die notwendige Energie bereitzustellen.
Jede Regel wird durch Beispiele, Erklärungen und Illustrationen lebendig. Zudem gibt es konkrete Umsetzungstipps. Beide Kapitel schließen mit einer „Zielscheibe“, einem kleinen „Trainingslager“ und Zusammenfassungen in Form von „Mini-Postern“ ab.
Achtung!
Die Golden Rules inspirieren am besten in kleinen Dosierungen. Nimm dir jeden Tag nur eine Regel oder ein Modul vor. Gehe einen Schritt nach dem anderen. Teste deine Erkenntnisse lieber gleich in der Praxis als alles auf einmal zu lesen.
Persönlicher Hintergrund
Noch vor wenigen Jahren hatte ich Schwierigkeiten, mich zu fokussieren und motiviert an Aufgaben heranzugehen. Mein Zeitmanagement war eine Katastrophe. Ich hielt mich mit Details auf und wurde unzufrieden, wenn ich meine großen Pläne verschieben musste. Mein Arbeitszimmer war ein Chaos, wenn Ordnung das halbe Leben ist, so lebte ich in der anderen Hälfte. Irgendwann fing ich an, mir die vielleicht wichtigste Frage meines Lebens zu stellen: „Wie kann ich es besser machen?“. Ich begann, mein Handeln zu hinterfragen und andere genau zu beobachten. Ich suchte nach Prinzipien, die meine Arbeit leichter und lohnenswerter machten und beschäftigte mich mit Selbstmanagement-Regeln, um endlich zu schaffen, was ich mir vorgenommen hatte.
Durch den hohen Anspruch meiner Universitäten und persönlichen Ehrgeiz blieb mir keine andere Wahl, als meine Kompetenzen auszuweiten und gezielt nach neuen Techniken zu suchen, um der Arbeitsbelastung standzuhalten. An der Uni Witten/Herdecke musste ich ab dem ersten Semester anspruchsvolle Praxisprojekte durchführen und mir den Lernstoff vollkommen eigenständig erarbeiten. Auch der Master, den ich an der London School of Economics innerhalb von zehn Monaten in einem neuen Studienfach absolvierte, verlangte nach raffinierten Studienmethoden und Zeitmanagement-Tricks: Das Lesevolumen war enorm, oft 500 Seiten pro Woche. Sobald eine schriftliche Arbeit abgegeben war, kam die nächste. In der Lernzeit galt es, sechs Fächer gleichzeitig zu pauken. Es blieb keine Zeit für Ineffizienzen. Tag um Tag musste gehandelt, gelernt, gelesen und geschrieben werden. Und das beim organisatorischen Aufwand eines Auslandsstudiums inklusive Fernbeziehung.
Angefangen von einem Start-up bis zum Großkonzern, von freier Projektarbeit bis zur fordernden Unternehmensberatung arbeitete ich mich in verschiedenste berufliche Aufgaben ein. Dabei merkte ich, welche Methoden sich in andere Bereiche übertragen ließen. Ob im Studium oder Beruf – ich versuchte neben dem eigentlichen Projekt auch persönlich zu wachsen und meine Kompetenzen zu erweitern. Dieses Wissen möchte ich nun weitergeben.