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Oberst Sausinger

Baumi, Pum und Bogo betraten das Büro von Oberst Sausinger. Dieser saß in seinem Ohrensessel hinter einem schweren Schreibtisch aus Eichenholz. An der Wand hinter Sausinger hing ein großes Gemälde. Es zeigte den Baumkronenweg, der sich durch ein Meer von Fichten und Tannen schlängelte. Vor Sausinger lag eine Mappe mit Geheimdokumenten aufgeschlagen auf dem Tisch.

Angeordnet in einem Halbkreis, standen sieben Stühle davor. Auf vier davon hatten bereits GeKo-Agenten Platz genommen.

Tom Fox, ein schlauer, gerissener Fuchs, saß auf Nummer 1. Susi Hopper, die wendige Häsin, nahm Nummer 2 ein.

Auf Stuhl Nummer 3 saß Eugen Euler, der erfahrene, weise Uhu, und auf Platz Nummer vier hatte es sich Jan Klopfer, der listenreiche Specht, bequem gemacht.

„Hinsetzen“, sagte Oberst Sausinger bestimmt.

Bogo setzte sich auf Stuhl Nummer 5, Pum auf Nummer 6, und Baumi blieb der Platz Nummer 7.

Oberst Sausinger erhob sich und trat vor das große Gemälde an der Wand. Er drückte einen Knopf am Schreibtisch, woraufhin sich das Bild im goldenen Rahmen langsam in die Höhe bewegte. Zum Vorschein kam ein Bildschirm.

Der zwei Kilometer lange Rundweg von Waldanien – der Baumkronenweg – mit all seinen Attraktionen war zu sehen.


„Nun, da das Geheimkommando komplett ist, heiße ich unsere Kollegen aus den USA willkommen und gehe gleich zum Wesentlichen über“, begann Oberst Sausinger zu berichten. Er zeigte mit einem Holzstab auf den Erlebnisturm am Bildschirm. „Hier ist es gestern erneut passiert.“ Mit ernstem Gesicht warf er die neueste Ausgabe des Waldanien Kurier auf den Schreibtisch.

Tom Fox las die Schlagzeile der Titelseite vor: „Coco Mardertaner, Tochter des Vorsitzenden, in den frühen Morgenstunden am Weg zur Schule spurlos verschwunden. Ein Unbekannter, der sich Fantom nennt, droht mit weiteren Entführungen! Von Redakteur Runald Käfer …“

„Gut möglich, dass es da wieder einen Zusammenhang mit den MoRF und ihren gemeinen Tierfallen gibt“, überlegte Susi Hopper.

Oberst Sausinger wandte sich Pum und Bogo zu. „Seit einiger Zeit verschwinden Bewohner Waldaniens wie vom Erdboden verschluckt. Wir vermuten, MoRF entführen und verkaufen sie für teures Geld an Tierparks.“ „Niederträchtiger geht’s kaum“, sagte Bogo.

„Oh doch“, warf Eugen Euler ein. „Manche von uns enden bei Präparatoren. Sie werden umgebracht, ausgestopft und hängen dann in MoRF-Häusern als Zierde an der Wand.“ Pum schluckte.

„Agenten Fox, Hopper, Klopfer und Euler, ihr findet raus, was Coco zugestoßen ist“, befahl Oberst Sausinger. „Ich will, dass ihr alle MoRF-Fallen aufspürt und entschärft – alle, verstanden. Vorsitzender Mardertaner macht mir schon die Hölle heiß. Wenn wir Coco nicht schleunigst finden, lebend, löst er den WGD auf, und wir können alle bei Axel Müllberg anheuern.“

„Mir wird speiübel, wenn ich nur den Namen höre“, witzelte Fox. „Ich … Bei Axel Müllberg …“

Ein Knopfdruck – und Sausingers Bildschirm verschwand wieder hinter dem Waldgemälde. „Agenten Baumi, Pum und Bogo, ihr durchkämmt den Baumkronenweg. Jeden Krümel, jedes noch so kleine Papier, das MoRF wegwerfen, meldet ihr sofort Müllberg. Ich will, dass unser Wald blitzblank glänzt, wenn Mardertaner zur Inspektion kommt. An die Arbeit!“

Baumi ließ enttäuscht den Kopf hängen. Müllkram statt richtiger Ermittlungen für Agenten. So hatte er sich den Dienst beim GeKo nicht vorgestellt.

Oben in Waldanien angekommen, zogen Pum und Bogo Baumi hinter eine alte Tanne.

„Wozu nach weggeworfenem MoRF-Müll suchen“, sagte Pum. „Müll zu sammeln ändert nichts. Wir haben eine viel bessere Idee.“

Baumi spitzte die Ohren.

„Hör zu“, flüsterte Bogo verschwörerisch. „Habt ihr jemanden der …“

„Genialer Plan.“ Obwohl Baumi tief enttäuscht war, schöpfte er neuen Mut. „Die werden Augen machen.“


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