Читать книгу 5 Ostseeinseln im ausführlichem Urlaubscheck, Fehmarn, Poel, Rügen, Usedom und Wangerooge - Martina Kloss - Страница 14

Aus der Geschichte der Insel Fehmarn

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Die ältesten Siedlungsspuren in Fehmarn stammen aus dem fünften Jahrtausend vor Christus. Zu dieser Zeit siedelten sich dort die Nachkommen der Rentierjäger an. Es dauerte etwa zwei Jahrtausende, bis sich die ersten Bauern niederließen. In der nachchristlichen Zeit folgten die Slawen der Insel, die nicht mehr mit dem Festland verbunden war.

Unter der Herrschaft von Schleswig und Holstein

Nach dem Einmarsch der Slawen in Altholstein 1137 versammelte Graf Heinrich von Badewide ein Reiterheer, um einen Feldzug gegen die slawischen Gebiete an der deutschen Ostseeküste zu starten. Ostholstein wurde schließlich wie geplant ab 1143 kolonisiert, doch den Siedlern gelang es nicht, Fehmarn einzunehmen. Erst 1170 wanderten die Kolonisten vom Festland ab und lehnten die Slawen ab. In den folgenden Jahrzehnten schlossen sich Deutsche und Slawen zu einer Bevölkerung zusammen.

Unter dänischer Herrschaft

Ab 1326 herrschten die Grafen von Holstein über Fehmarn. Mehrere Versuche des dänischen Königs, die Insel zu erobern, sind gescheitert. Erst 1420 behielt Erich Pommern die Insel vier Jahre lang, bevor der Graf von Holstein sie zurückeroberte. In der Folge siedelten sich Bauern aus Dithmarschen auf Fehmarn an, um die Insel neu zu besiedeln.

Während des Großen Nordischen Krieges zwischen dem schwedischen Reich und einem Bündnis aus Russland, Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen gelang es dem dänischen König Friedrich IV. 1713, Fehmarn zu erobern. Sieben Jahre später wurde ihm im Frederiksborg-Frieden die Herrschaft über Schleswig gewährt. Obwohl der neue Herrscher den Treueeid ablegte, behielt er die bestehende Verwaltungsstruktur bei. Fehmarn hat sich damit ein gewisses Maß an Autonomie bewahren können.

Der Tod von Christian VIII. 1848 die Auslöser des Schleswig-Holstein-Krieges, in dem sich die Region von der dänischen Herrschaft befreien wollte. Auf Fehmarn wurde während dieses Konflikts eine Küstenmiliz gebildet. Trotzdem gelang es einigen hundert Dänen, am 17. Juli 1850 auf Fehmarn zu landen. Der Aufstand war erfolglos und Fehmarn blieb unter dänischer Herrschaft.

Fehmarn wird preußisch

Bereits zu Beginn des Deutsch-Dänischen Krieges gelang den preußischen Truppen am 15. März 1864 die Eroberung Fehmarns. Ursprünglich sollten Preußen und Österreich die Insel im Auftrag des Deutschen Bundes gemeinsam verwalten. Nach dem preußischen Sieg über Österreich fiel Fehmarn schließlich 1867 an Preußen. Erst nach der Auflösung Preußens nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Fehmarn 1946 an Schleswig-Holstein angegliedert.

Die Infrastruktur auf Fehmarn

1905 wurde die Eisenbahn auf der Insel gebaut. Bereits 1921 wurden die ersten Pläne für eine Brücke, die Fehmarn mit dem Festland verbinden sollte, auf den Weg gebracht. Es wurde schließlich ab 1960 gebaut und 1963 eröffnet.

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