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3. Astrologie, Medizin, Astronomie

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Es gab einmal Zeiten, in denen Astrologie eine akzeptierte Wissenschaft und somit ein Teil einer medizinischen Diagnose war, ebenso wie die medizinischen Symptome des Patienten. Es ist schwer zu sagen, ob wir uns weiter- oder zurückentwickelt haben, da wir heutzutage nicht mehr über ein harmonisches Leben mit dem Kosmos nachdenken. Wir glauben, wissenschaftlich zu fortgeschritten zu sein, um noch den Glauben an eine gravierende Einwirkung der Sternen- und Planetenbewegungen in unserem täglichen Leben und unserer Gesundheit in Erwägung ziehen zu können.

Doch wir haben Recht. Wer kann sich anmaßen zu behaupten, dass der Mensch mit seinem begrenzten Verstand wirklich die Mechanismen des Universums oder seine Rolle darin versteht. Die westliche Zivilisation hat sich dem Erobern, nicht aber dem Verstehen verschrieben. Dies war nicht immer so.

Astrologie ist eines der wichtigsten historischen Umfelder, in dem sich die Astronomie entwickelte. Die Babylonier haben sehr gewissenhaft Tafeln zur Position der Venus hergestellt, da man glaubte, sie würden Vorzeichen zum Wetter, Krieg, Hungersnöten, Krankheiten, Herrschern und Königreichen geben. Claudius Ptolemäus verfasste die Tetrabiblos in dem Glauben, dass Astrologie auf einer verstandesmäßigen Basis genutzt werden könnte und das, obwohl sie eine mutmaßliche Kunst wie die Medizin war. In der Praxis bedeutete der Glaube an Astrologie, dass Horoskope für Neugeborene, zukünftige Ehepartner und politische Feinde erstellt wurden, dass öffentliche Gebäude nur an glückverheißenden Tagen geöffnet waren, genau wie Hochzeiten und andere Zeremonien nur an solchen Tagen abgehalten wurden. Zahlreiche Aufzeichnungen astrologischer Praxis kann während der römischen Zeit gefunden werden, und Ärzte konsultierten regelmäßig astrologische Tabellen als Teil des diagnostischen Prozesses.

Zum Beispiel wurde angenommen, dass jeder Körperteil des Menschen von einem bestimmten Tierkreis beherrscht wird: der Schütze beherrscht Schenkel, Fische die Füße, usw. Wenn der Mond im Tierkreis eines bestimmten Körperteiles war, musste jegliches Blutlassen von diesem vermieden werden, da die Anziehungskraft des Mondes zu starkes Bluten hätte auslösen können. Zahlreiche medizinische Manuskripte und Almanache enthalten die Gestalt des 'Zodiac Mannes' (Zodiac = Tierkreis) als Erinnerung an den mondspezifischen Einfluss. Zusätzlich variierte die Anziehungskraft des Mondes innerhalb seiner Phasen und besagte Almanache zeigten die Phasen des Mondes.

Astrologie - Horoskope

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