Читать книгу Nachtsonne & Himmelsstufen - Maxima Lewut - Страница 36

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§§§§§%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%Wieder%dumm%%%

Ein halbes Jahr warst du nun fort *

so alt ist unsre Tochter jetzt:

Du kehrst zurück vom fernen Ort

und sofort hast du mich verletzt.

Du kommst aus deinem fremden Land *

siehst neben mir dein kleines Kind,

reichst weit entfernt mir nur die Hand,

zum Säugling beugst du dich geschwind.

<Ich bin erkältet!>, fällt dir ein *

erklärst so dein Verhalten mir.

Zur Tochter hältst du Abstand klein *

Erkältung ist nicht schlimm bei ihr!

Du tust mich ab wie eine Last *

auch deine Krankheit klingt nicht echt!

Damit du vor mir Ruhe hast,

legst du dir Ausreden zurecht!

Wenn ich doch nicht die Rechte bin,

die du am Flughafen willst seh/n *

wieso bestellst du mich dann hin? *

Am liebsten würd/ ich wieder geh/n!

Ich holte dich in dieses Land *

denn dieses Land war /mal dein Traum!

Es lag allein in meiner Hand:

Zum Dank beachtest du mich kaum.

Kein Weg war mir zu weit und schwer *

auch keine Mühe war zu groß!

Ich war dein Rückgrat und viel mehr *

für solch eine Begrüßung bloß?

Ich lass/ dich bei der andren /raus *

du würdigst mich mit keinem Blick;

gehst ohne Gruß nun in ihr Haus *

lässt mich mit Tränen hier zurück.

Für dich hat diese nichts getan:

Ihr war/s egal, was aus dir wird!

Du spielst für sie den Untertan *

ich glaube, dass dein Herz sich irrt!

Dich abzuholen keine Zeit *

sie war sich dazu wohl zu fein?

Vielleicht war ihr der Weg zu weit *

doch du willst pünktlich bei ihr sein.

Gefühlswelt

Für dich macht <Hoheit> sich nicht krumm

und deshalb fragtest du auch mich;

denn ich bin ja genügend dumm *

so dachtest du * und hole dich!

Jetzt küsst du sie; bist zu ihr nett *

nachdem ich dich zu ihr gebracht;

beglückst sie dann in ihrem Bett *

total <erkältet> * heute Nacht.

Ich frage mich nur noch: <Warum?

Ja, warum ließ ich dich nicht steh/n?

Weshalb nur war ich wieder dumm?

Du solltest deine Tochter seh/n!>

____________

Januar 2000

GEFÜHLSWELT

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%§§§§§§§§§§%Nachgedacht%%%

Ich hab/ die Hoffnung aufgegeben,

von Glück und von Familienleben:

Ich war nur zweite Wahl für dich *

begreifen wollt/ ich/s lange nicht.

Aus deinem Leben werd/ ich gehen,

ich möchte dich nie wiedersehen!

Denn jetzt * seit unsrem zweiten Kind *

bin ich geheilt und nicht mehr blind!

Du wirst uns sicher nicht vermissen,

was du verlierst, wirst du nie wissen.

Wie immer denkst du nur an dich:

Was andre fühlen, merkst du nicht.

Kannst weiterhin zu Partys rennen

und mit andren Frauen pennen.

Mach weiterhin die Augen zu

und wiege dich in falscher Ruh/!

Ich werde meine Wahrheit sagen,

sobald die Kinder nach dir fragen,

und irgendwann * das glaub/ ich sehr *

da fragen sie nach dir nicht mehr!

Ich hoffe, du erwachst betroffen,

hast plötzlich deine Augen offen,

wenn irgendwer zu dir so ist,

wie du zu mir gewesen bist.

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August 2001

36

Gefühlswelt%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%

Nachtsonne & Himmelsstufen

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