Читать книгу Nachtsonne & Himmelsstufen - Maxima Lewut - Страница 37
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Nie sagst du mir, dass du mich liebst,
Geborgenheit du auch nicht gibst.
Du fragst zwar manchmal, wie/s mir geht;
doch wenn ich rede, wird es spät.
Kaum bist du hier, da gehst du schon:
nur Stippvisiten, reiner Hohn.
Du fragst: <Und, bist du morgen da?>,
ich freue mich und sage: <Ja!>
Am nächsten Tag dann warte ich,
das Essen steht schon auf dem Tisch,
die Zeit vergeht und mir wird klar,
dass alles nur Gerede war.
Zu mir kommst du aus Dankbarkeit,
der andren schenkst du deine Zeit.
Und wenn du kommst, dann nur fürs Bett,
doch Reden wäre auch mal nett.
Nie nimmst du mich in deinen Arm
und ich vermisse deinen Charme.
Was bin ich denn für dich genau?
Ich bin kein Stein * bin eine Frau!
Es kam noch nie in deinen Sinn,
herauszufinden, wer ich bin.
Was der Grund für dieses Spiel?
Was willst du nur * was ist dein Ziel?
Weißt du, was deine Tochter macht?
Weshalb sie weint und wann sie lacht?
Und manchmal sagt sie laut: <Papa>,
doch jedes Mal bist du nicht da.
Gefühlswelt
Wie soll sie wissen, wer das ist,
wenn du so selten bei ihr bist.
Und wird mal einer von uns krank,
brauchst du nicht helfen. Gott sei Dank!
Wenn ich bedarf der Hilfe dein *
wie immer bin ich dann allein.
Erreichbar bist du für mich nicht,
doch da zu sein, ist meine Pflicht.
Es ist ja möglich, dir fällt ein:
Ich schau kurz bei den beiden rein.
Dann geht es gegen deinen Sinn,
falls ich mal nicht zuhause bin.
Ich freu/ mich sehr, wenn ich dich seh/,
doch viel zu oft tust du mir weh.
Du siehst mein Leid nicht, meine Qual *
wahrscheinlich bin ich dir egal.
Du kannst ganz garstig zu mir sein,
gefühllos, kalt und ganz gemein.
Ertragen will ich das und mehr,
denn immer hoffe ich noch sehr,
dass unser Schicksal uns vereint *
auch wenn das Ziel ganz fern erscheint.
Für diese Hoffnung lebe ich!
Vergesse nie: <Ich liebe dich!>
Mit dir geh/ ich zum Arsch der Welt *
egal, ob es mir dort gefällt.
Die blinden Augen öffne weit!
Für einen Neustart sei bereit!
Du läufst an deinem Glück vorbei,
mach von der andren Frau dich frei!
Du warst schon viel zu lang bei ihr,
die Zeit ist reif * jetzt komm zu mir!
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Februar 2001
Gefühlswelt
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