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2. eReader auf dem Vormarsch − AMAZON, APPLE, andere und die Apps

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Der Markt der eReader wird immer unübersichtlicher. Spätestens seit, inspiriert durch das iPad, preisgünstige Tablets erfolgreich auf den Markt kommen, ist das eReader-Angebot geradezu explodiert. Es gibt kaum mehr ein mobiles Gerät, auf dem man keine Bücher oder Zeitschriften lesen kann. Jedes Smartphone erschließt heute die Bücherwelten.

Wenn Sie diesen Text lesen, dann besitzen Sie einen oder gleich mehrere eReader. Welche kostenlose Literatur für Sie verfügbar ist, bestimmt (anscheinend) das jeweilige Gerät und dessen Software. Es gibt eReader, die in ein cleveres Buchshop-Modell integriert sind und solche, die nur ein Lesewerkzeug sein wollen.

Nachfolgend wird jede Hardware und Software, mit der Sie einen elektronischen Text lesen können, als eBook-Reader bzw. eReader bezeichnet. eReader lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen:

A) Spezialisierte Hardware

Diese Geräte folgen der Idee des „elektronischen Papiers“ und haben meist energiesparende, monochrome E-Ink- oder LCD-Displays. Beispiele:

 AMAZON Kindle (2, 3, DX etc.)

 SONY PRS (300, 650, 950 etc.)

 THALIA/MEDION Oyo

 BeBOOK Club

 BOOKEEN Cybook

 BARNES & NOBLE Nook

 ACER LumiRead

 eLYRICON

 ALURATEK Libre

B) Multifunktionsgeräte mit eReader-Software

Bei diesen Geräten ist das Lesen von eBooks nicht zwangsläufig die Hauptanwendung.

 Windows PCs und Macs

 Tablet-Computer (APPLE iPad, SAMSUNG Galaxy etc.)

 Smartphones (z.B. von APPLE, NOKIA, BLACKBERRY, SAMSUNG, HTC etc.)

Die Kombination aus Hauptplatine, Prozessor, Speicher und farbigem LCD-Display lässt sich mannigfaltig nutzen. Es kommt auf das Betriebssystem (iOS, Android, Symbian, Windows Mobile etc.) und die Anwendungssoftware an. Mit der richtigen „App“ (engl. für „applikation software“) werden solche Multifunktionsgeräte zum eReader.


Bekannte Lese-Apps sind:

 AMAZON Kindle -> für iPhone, iPad, iPod touch, Mac, Windows, Android, Blackberry etc.

 APPLE iBooks -> für iPhone, iPad und iPod touch

 ALDIKO -> für Android

 SONY Reader -> für Android

 LEXCYCLE Stanza -> für iPhone, iPad, iPod touch, Mac und Windows

 ZINIO -> für iPhone, iPad, iPod touch, Mac, Windows und Android

 TEXTUNES -> für iPhone, iPad, iPod touch und Android

 MICROSOFT Reader -> für Windows

Neben den Lese-Apps gibt es noch viele weitere Programme, die Texte seitenweise anzeigen können. Denken Sie nur an ADOBE Reader, GOODiWARE GoodReader oder MICROSOFT Word. Zum buchähnlichen Lesen sind sie nicht optimal. Da bieten die spezialisierten Apps mehr Komfort.

Wer ein Multifunktionsgerät hat, kann sich flexibel aus den eBook-Quellen bedienen. Es lohnt sich, auf dem eigenen Mobilgerät unterschiedliche Lese-Apps zu installieren, die ohnehin in der Mehrzahl kostenlos sind. Auf dem iPhone besteht zum Beispiel eine nützliche Lese-App-Sammlung aus

 APPLE iBooks

 AMAZON Kindle

 LEXCYCLE Stanza

 ZINIO (internationale Magazine)

 PUBBLES (deutsche Magazine)

 GOODiWARE GoodReader

Manche Verlage machen aus ihren Büchern und Zeitschriften gleich komplette Apps und addieren Multimedia-Elemente wie Ton und Bild („enhanced eBooks“). Ob der App-Trend auf Dauer erfolgreich ist, möchte ich bezweifeln. Die Zukunft liegt eher in mit HTML 5 gestalteten Webseiten, die jeder Browser, egal auf welchem Device (Gerät) oder Betriebssystem anzeigen kann. Das spart diejenigen Investitionen, die heute in die aufwändige App-Entwicklung für verschiedene Betriebssysteme gehen.

Wer als eReader spezialisierte Hardware wie den Kindle, benutzt, ist weniger flexibel beim Zugriff auf eBook-Quellen. Das ist durchaus von den Anbietern, allen voran AMAZON, so gewünscht. Schließlich ist das Gerät die „Öllampe“, die preisgünstig verkauft wird, um hinterher mit dem „Öl“, also den eBooks, Geld über den eigenen Shop zu verdienen.

Optimal ist es, wenn man als Leser jeweils den eReader einsetzen kann, der zur Situation passt. Und durch eine Synchronisation immer auf die eigenen Bücher zugreifen kann. AMAZON zeigt vorbildlich, wie das geht. Ich kaufe am PC im Kindle-Shop ein eBook. In der Straßenbahn kann ich auf meinem iPhone über das Kindle-App das Werk lesen. Wenn ich zu Hause bin, nehme ich das Kindle-Gerät (zum Beispiel Kindle 3G) und lese dort weiter, wo ich in der Tram aufgehört habe.

Wenn man nicht im AMAZON-Universum unterwegs ist, fehlt ggf. die seitengenaue Synchronisation. Gerade bei kostenlosen eBooks müssen Sie auf manchen Komfort verzichten. Oder alternative Wege einschlagen. Richten Sie sich beispielsweise gratis bei DROPBOX (http://www.dropbox.com) eine virtuelle Netz-Festplatte ein, auf der Sie Ihr eBook speichern. Auf die Dateien in der DROPBOX kann (fast) jedes Mobilgerät per Funk zugreifen. Der Kampf der eReader und Online-Buchläden sowie Verlage und Buchshop-Seiteneinsteiger (TELEKOM etc.) um eBook- & ePaper-Marktanteile wird noch einige Jahre laufen. Davon werden Sie als Leser profitieren. Sie bekommen kostengünstige, teils stark subventionierte Hardware, nutzen eine Internet-Flatrate und werden mit Gratis-Büchern umworben. Tauchen Sie also ein in diese vielfältige Welt. Sie besitzen dafür sehr wahrscheinlich längst das richtige Gerät (Smartphone, MP3-Player, E-Ink-Reader, Tablet-PC etc.).

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