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Rassemerkmale

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Beginnen wir jedoch erst einmal mit den Rassemerkmalen des Shiba Inus. Diese Rassemerkmale werden vom “Fédération Cynologique Internationale”, kurz FCI, erfasst und herausgegeben. Hierbei handelt es sich um den weltweit größten kynologischen Dachverband mit Züchtern und Hundevereinen aus aller Welt. Die hier vergebenen Rassestandards für Rassehunde gelten in allen Mitgliedsländern.

In dem Eintrag des FCI über die Hunderasse Shiba Inu werden kurze und knappe Informationen zusammengestellt. Der Shiba ist dabei eine anerkannte Rasse seit dem 18.03.1964. Der aktuell gültige Standard dieses Dokuments besteht seit Oktober 2016.

Die Klassifikation sagt dazu Folgendes: Gruppe 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp

Sektion 5 – Asiatische Spitze und verwandte Rassen ohne Arbeitsprüfung

Der Ursprung dieser Hunderasse liegt in Japan.

Die ursprüngliche Verwendung ist dabei als Jagdhund für Kleinwild und Vögel, aber auch als Begleithund.

Die Größe der Shiba Inus weicht zwischen männlichen und weiblichen Tieren leicht ab. Die festgelegte Widerristhöhe liegt bei Rüden bei 39,5 cm und bei Hündinnen bei 36,5 cm. Hier wird jedoch eine Toleranz von 1,5 cm in beide Richtungen toleriert.

Erscheinungsbild: Der Shiba Inu ist ein wohlproportionierter, kleiner Hund. Das kräftige Erscheinungsbild ergibt sich aus seinen ausgeprägten Muskeln und seinem stabilen Knochenbau. Die Bewegungen des Tieres sind sehr lebhaft und frei.

Kopf: Der Schädel des Shiba Inus bietet eine breite Stirn. Der Stopp ist deutlich ausgeprägt und hat eine leicht hervorstehende Furche.

Gesichtsschädel: Der Nasenschwamm ist schwarz und hat einen geraden Nasenrücken. Der Fang ist mäßig und die Lefzen sind straff. Der Kiefer beinhaltet kräftige Zähne, welche in einem Scherengebiss angeordnet sind. Die Backen des Hundes sind gut entwickelt.

Die Augen sind dreieckig und relativ klein, jedoch in der Proportion nicht zu klein. Die äußeren Augenwinkel sind dezent angehoben. Die Augenfarbe ist dunkelbraun bis schwarz.

Die Ohren sind jedoch verhältnismäßig klein und dreieckig. Alles in allem sind die aufgerichteten Stehohren leicht nach vorne geneigt.

Der Hals hingegen ist sehr kräftig und wirkt ein wenig dick, jedoch im Vergleich zum Kopf und dem Körper gut in Proportion.

Körper: Der Rücken ist sehr gerade und kräftig, wohingegen die Lenden breit und muskulös sind. Die Brust sitzt relativ tief und die Rippen sind mäßig gewölbt. Die untere Profillinie und der Bauch sind leicht aufgezogen. Die Rute ist hoch angesetzt, dick und zumeist gut eingerollt oder in sichelförmiger Haltung getragen. Wenn die Rute jedoch einmal hängen sollte, reicht sie fast bis zu den Sprunggelenken.

Das Gangwerk der Shibas ist als leichtfüßig und flink zu beschreiben.

Doch neben seiner zierlichen Größe zeichnet sich der Shiba auch durch seine Fellmaserungen aus. Das Deckhaar an sich ist hart und gerade, die Unterwolle hingegen ist sehr weich und dicht. Dies macht den Hund sehr anpassbar an verschiedene Witterungsbedingungen. Die Fellfarben dieser Rasse gibt es in den Varianten Rot, Schwarzloh, Sesam, Schwarz-sesam und Rot-sesam.

Die Farbe Sesam wird dabei speziell definiert, denn sie ist eine ausgeglichene und gute Mischung aus schwarzen, roten und weißen Haaren innerhalb des Fells. Schwarz-sesam ergibt demnach einen höheren Anteil schwarzer Haare als weißer, während rot-sesam eine rötliche Grundfarbe mit schwarzen Haaren gemischt meint.

Dennoch müssen alle aufgeführten Farben auch „Urajiro“ beinhalten. Das bedeutet, dass vereinzelt festgelegte Stellen des Fells weißliche Haare aufweisen müssen, unter anderem der seitliche Fang sowie Bereiche an der Kehle, an der Brust und am Bauch. Jedoch sind auch die Unterseite der Rute und die Innenseiten der Gliedmaßen davon betroffen.

Natürlich kann es auch zu Fehlern in der Zucht kommen, welche zu Tieren mit leicht abweichenden Merkmalen führen können. Hierbei sollte jedoch vor dem Kauf überprüft werden, inwiefern diese Fehler das Leben des Tieres und seine Gesundheit beeinträchtigen können. Diese Fehler sollten Sie allerdings hauptsächlich beachten, wenn Sie sich einen oder mehrere Shiba Inus für die Zucht zulegen wollen.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über mögliche Fehler bei der Zucht:

Fehler disqualifizierende Fehler
mangelndes Geschlechtsgepräge leichter Vor- und Rückbiss Vielzahl fehlender Zähne Ängstlichkeit Gescheckte Farben Aggression und übermäßige Angst physische Abnormalität Verhaltensstörungen starker Vor- und Rückbiss, nicht stehende Ohren hängende oder kurze Rute

Worauf sollte man achten, wenn der Shiba Inu zusammen mit Kindern lebt?

Leben noch sehr kleine Kinder in einem Haushalt, sollte man darauf achten, dass sie nicht zu ruppig mit dem kleinen Welpen umgehen. Sie könnten ihn versehentlich verletzen. Da nämlich der kleine Hund eine zarte Körperstruktur hat und nicht so kräftig ist, wie manch einer seiner Artgenossen. Natürlich müssen auch Erwachsene aufpassen, ihn nicht zu verletzen. Wichtig ist natürlich auch, dass – wie bei jedem anderen Hund auch – Kinder und Hunde niemals alleine zusammen sein sollten. Gerade Babys und kleine Kinder sollten nie ohne die Aufsicht von Erwachsenen mit einem Hund, auch nicht mit dem kleinen Inu, sein. Auch wenn er verschmust und verspielt ist, ist er immerhin noch ein Hund, der auch mal zubeißen kann. Kinder sind noch nicht in der Lage, Warnsignale des Tieres zu verstehen oder richtig zu deuten. Außerdem kann der Hund sich versehentlich auf das Baby oder Kind setzen.


Abbildung 1: Shiba Inu

Shiba Inu

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