Читать книгу Magyar Vizsla - Mein Hund fürs Leben Ratgeber - Страница 6
Herkunft, Körperbau und Aussehen des Magyar Vizsla
ОглавлениеDer ungarische Vorstehhund im Portrait
Der ursprünglich aus Ungarn stammende Magyar Vizsla ist in Deutschland ein äußerst beliebter Jagdhund. Es gibt zwei Arten: eine kurzhaarige und eine drahthaarige Version. In diesem Hunderatgeber lernen Sie die Herkunft des Magyar Vizsla kennen, seine Wesenszüge und erfahren, wie Sie einen solch sensiblen Hund halten können. Zusätzlich wird beschrieben, was Sie alles über die Haltung wissen müssen.
Die Geschichte des Magyar Vizsla
Das Herkunftsland dieser beliebten Hunde ist Ungarn und ihre Geschichte reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Die direkten Vorfahren des Magyar Vizsla sind die magyarischen Hunde. Die Magyaren waren in früheren Zeiten ein eurasisches Reitervolk. Die gelblich bis fast goldene Farbe der Hunde war perfekt, um sich auf Jagd im Steppengras oder Getreidefeldern zu verstecken. Über die Jahre hinweg verpaarten sich die Magyar Vizslas mit den ebenfalls in Ungarn lebenden Pannonischen Bracken, dem türkischen Vorstehhund und dem Sloughy. Eingesetzt wurden sie hauptsächlich für die Jagd auf Wasservögel, Hasen und Fasane. Aufgrund des immer höheren Aufkommens von verschiedenen Vorstehhunden im europäischen Raum wurden die Magyar verdrängt und standen kurz vor der Ausrottung. Bereits in Winter 1916 waren die Züchter alarmiert und veranlassten die Rettung dieser Vorstehhunde. Im Jahr 1936 wurde die Rasse des ungarischen Vorstehhundes durch den FCI (Weltverband für Hunde und Rassenanerkennung) ganz offiziell anerkannt. Um letztendlich die Rasse zu erhalten, kreuzten die Züchter sie mit Hannoverschen Schweißhunden, dem Deutsch-Kurzhaar und mit dem Englischen Pointer. Durch die Kreuzung mit dem Deutsch-Drahthaar traten die drahthaarigen Vizslas hervor, die ebenfalls durch den FCI im Jahr 1965 anerkannt wurde. Beide Arten dieser Rasse sind eingegliedert in die FCI-Gruppe 7, der „Vorstehhunde“.
Wie sieht der Magyar Vizsla denn nun aus?
Diese Rasse ist sehr elegant und hat einen sportlichen, muskulösen Körperbau, der wie gemalt aussieht. Der Hund hat einen geraden Rücken und seine Proportionen sind im Einklang. Die Nase des Jagdhundes ist gerade und hat zudem weite Nasenlöcher. Damit ist er in der Lage, die Fährte seiner Beute leichter aufzuspüren.
Die quirligen braunen Augen sind stets aufmerksam und die langen Hängeohren liegen eng am Kopf. Das drahtige oder auch glatte Fell der Vizsla ist kurz und glänzt in verschiedenen semmelgelben Farbnuancen. Manchmal haben die Tiere kleinere weiße Flecken. Die Fellstruktur bei der kurzhaarigen Art ist sehr dicht und glänzt. Bei der drahthaarigen Art steht das Fell hingegen gerade und ist eher drahtig.
Abbildung 1: Ungarischer Vizsla Hund