Читать книгу Leidenschaftliche erotische Sexkurzgeschichten - Melanie Kastner - Страница 5
So gut wie die Kurvenlage
ОглавлениеMein Flirt in diesem Herbst hieß Monika. Sie war eine neunzehnjährige hübsche und schlanke Blondine mit recht ordentlicher Oberweite, die ich so in der C-Körbchen- Kategorie einstufen würde. Sie war außerordentlich unkompliziert und wir hatten viel Spaß miteinander, nachdem wir uns bei einem Kameradschaftsabend des Katastrophenschutzes kennen gelernt haben.
Noch an jenem Abend war „es“ in einem abgelegenen Wäldchen „passiert“.
Sie war das, was man eine frivole und experimentierfreudige Göre nennen konnte. Als wir uns das zweite Mal trafen, es war immer noch warm genug draußen, war klar, dass wir „es“ wieder machen würden…
Der Abend begann mit einem kleinen Umtrunk in einer gemütlichen Piano Bar. Aber die Unterhaltungen drehten sich bald nur um das „Eine“. Wir machten uns so mit unseren anspielungsfreudigen, offenherzigen Bemerkungen gegenseitig ziemlich heiß, dass wir bald aufbrachen und mit meinem roten Porsche 911 in die Heide an ein lauschiges Plätzchen fuhren. Wir wollten „es“ wieder draußen machen. Jedoch machte uns Petrus einen Strich durch die Rechnung. Kaum angekommen begann es zu gewittern und kräftig zu schütten. Also wurde ausprobiert, wie es sich denn in einem 11er lieben läßt. Aber typisch schwäbische Gründlichkeit: die Zuffenhausener Konstrukteure müssen eben auch „daran“ gedacht haben. Der „kleine“ Sportwagen ist innen gar nicht so klein, sondern läßt sich mit wenig Handgriffen in ein kuscheliges Doppelbett verwandeln.
So gut wie die Kurvenlage des 11ers ist, so gut liess er mich in die Kurven der Blondine legen, die, wie normalerweise das Auto, beachtenswert rasant in Fahrt kam und recht schnell Top-Speed erreichte. Und dies nicht nur einmal sondern mehrmals. Gut war, dass sie selbst für gute Schmierung sorgte, so dass mein Kolben praktisch nie heiß laufen konnte. Sozusagen eine mündlich verabreichte „Extralubrikation“ war zwar nicht nötig, hatte ich aber dennoch als heißsporniger, aber dennoch vorsichtiger Pilot – noch bevor die Dame richtig auf Tempo kam – zu Beginn sicherheitshalber oral verabreicht. Ihr frisch gemähtes Infield, das einen unbeeinträchtigten Blick auf ihre senkrechte Ideallinie ermöglichte, sorgte für spezielle Attraktion. Sodann konnte in hohem Tempo abwechslungsreich über alle Streckenzonen geknallt werden, egal ob über die Bahn von vorne oder von hinten geschrubbt wurde. Selbst die nicht ganz zufällige Einfahrt in die nahe gelegene Einbahnstraße – in falscher Richtung versteht sich- gelang problemlos und selbst dort erreichte sie – oh Wunder – rasch Höchstgeschwindigkeit. Ein wenig Schmierung, von der Hauptstrecke dorthin gebracht, erleichterte allerdings die Durchfahrt erheblich.
Jedoch kündigte sich bei mir als Fahrer nach etwa drei bis vier Rekordrunden ein Boxenstopp an. Mein Instrument, das das Gerät, pardon, die Dame, sozusagen rundrum gut abgeschmiert hatte, hatte in dem Zustand durchaus noch Kondition für weiteres. Dennoch nötigte selbiges mich sozusagen vom Ort des Geschehens weg hin zu einem stillen Örtchen. Ganz ohne jegliche Schutzkleidung stahl ich mich aus dem Porsche und begab mich – für eventuelles Publikum blickgeschützt – hinter eine grüne Absperrung um zu tun was nicht länger aufzuschieben war.
Während ich da stand und mir wegen gewisser Anlaufschwierigkeiten beim Ablaufen die Funktion einer Prostata vergegenwärtigte, hörte ich hinter mir das unverwechselbare Geräusch eines hochverdichteten, luftgekühlten Reihensechszylinder Boxers kurz nach dem Anspringen. Während dieses akustisch sonst bei mir unter die Rubrik „Musikgenuss“ gefasst wird und nichts als pures Wohlbefinden auslöst, war es in dieser konkreten Situation überhaupt nicht an dem. Mich fröstelte plötzlich und ich war sicher, dieser Schauer hatte seinen Grund nicht in dem frischen abendlichen Herbstwind. Plötzlich vernahm ich auch das Klicken des Einlegens des ersten Ganges und auch das Lösen der Handbremse war nicht zu überhören. Und dann geschah es: der Porsche fuhr an, beschleunigte an mir vorbei und ich blickte fassungslos den in der Dunkelheit entschwindenden Rückleuchten nach, die roten Raubtieraugen gleich die Finsternis des Waldes auf gruselige Art erhellten.
Mich gruselte tatsächlich, stand ich doch allein im Adamsgewand nachts im Wald herum und traute weder Verstand noch Augen. Ich vernahm noch eine ganze Weile das sonore Motorgeräusch bis es aus dem Bereich der Hörbarkeit entschwand.
Ich malte mir schon angstvoll die Schlagzeilen in der Zeitung aus: der Porsche nach Schäferstündchen geklaut – Fahrer nackt im Wald ausgesetzt. Die ganze Republik würde sich vor Lachen biegen, meine Freunde und Bekannten vor allem.
Ich war der Verzweiflung nahe und überlegt, wie ich aus dem Dilemma und dem Wald wieder herauskommen könnte.
Aber irgendwie passte es nicht zu Moni, dass sie mich derart kompromittierte. Ich wollte, wahrscheinlich zur Eigenberuhigung an einen Scherz glauben und daran, dass ich bald wieder das Motorgeräusch meiner Flunder hören würde. Aber ich wartete mittlerweile nicht nur fröstelnd vergeblich etwa eine geschätzte Viertelstunde und meine Gedanken befassten sich hauptsächlich mit dem Problem, wie ich denn nackt wieder aus dem Wald kommen würde, da hörte ich von weitem das herannahen, an was ich nicht mehr geglaubt habe: das unverwechselbare Geräusch eines Porsche 911. Hoffnung kam auf, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass in dieser Nacht an dieser abgelegenen Stelle sich noch weitere 11er einfinden.
Und tatsächlich: es war meiner. Moni parkte genau dort wo sie weggefahren war. Ich überlegte ob ich schimpfen solle oder cool bleiben. Da mir schon kalt war, entschied ich mich für letzteres.
Ich öffnete die Beifahrertür, stieg ein und staunte nicht schlecht. Moni war nach wie vor völlig nackt, hielt jedoch zwei Sektgläser und eine eisgekühlte Flasche Mumm bereit. Hingegen waren ihre Klamotten, eben weil ich sie im Innenraum nicht sah, vermutlich immer noch dort, wo wir sie zuvor hingetan haben: im Kofferraum, der bei diesem Auto ja vorne ist.
Sie. „Ich dachte ein Gläschen kann doch nicht schaden. Ich hoffe Du hattest keine Langweile“:
Sie grinste und ihre Augen forschten in meinem Gesicht, welcher Stimmung ich war. Ich wollte locker wirken und meinte:
„Nein, nur ein Hirsch wollte mich begatten. Aber mal ernst. Wo hast Du denn den Sekt her, außer der Tankstelle ein paar Kilometer weiter ist doch hier nichts ?“
Sie: „Eben. Und ich habe sie sogar umsonst bekommen.“
Ich: „Warum?“
Sie: „Na weil mein Geld in meiner Jacke vorne im Kofferraum ist und ich nicht wusste wie man ihn aufkriegt…..Aber welcher Mann kann einer nackten jungen Frau eine Flasche Sekt abschlagen, zumal wenn sie aus einem Porsche steigt……!“