Читать книгу F&ck Me Dirty - Melody Adams - Страница 6
ОглавлениеKapitel 2
Erin
Mein Herz hämmerte wild in meiner Brust. Mein Atem kam schwer und unregelmäßig. Trotz der kühlen Temperaturen bedeckte ein feiner Schweißfilm meine Haut. Der Fremde war noch immer in mir. Sein Atem war so schwer wie meiner. Ich spürte das harte Klopfen seines Herzens an meinem Rücken, wo er seinen harten Leib gegen meinen presste. Meine Knie waren ganz weich. Ohne den festen Griff des Fremden wäre ich wahrscheinlich zu Boden geglitten. Das Erlebnis hatte mir den Verstand vernebelt, doch langsam setzte sie Erkenntnis ein, was ich getan hatte. Ich hatte Sex mit einem Fremden gehabt. In einer dunklen Gasse. Ich hatte Jason betrogen mit einem Mann, von dem ich nicht einmal wusste, wie er hieß.
Jason hat dich zuerst betrogen, warf meine innere Stimme hilfreich ein.
Das mochte stimmen, doch das änderte nichts daran, dass dies hier absolut verwerflich war. Ich war keine Hure, die es mit jedem Kerl trieb, der ihren Weg kreuzte. Ich konnte nur froh sein, dass er wenigstens ein Kondom benutzt hatte. Ich konnte nicht behaupten, dass ICH mir im Rausch der Leidenschaft Gedanken über Verhütung gemacht hatte. Alles an was ich in meinem Anfall geistiger Umnachtung gedacht hatte, war, ihn in mir zu spüren. Von ihm genommen zu werden wie ein...
Oh! Mein! Gott! Erin!, schrie meine innere Stimme. Was ist nur los mit dir? Reiß dich zusammen. Du musst hier weg. Weit weg von diesem... diesem... Tier.
„Geh... geh runter von mir“, keuchte ich, mich in seinem Arm windend.
Anstatt meiner Aufforderung Folge zu leisten, vergrub der Kerl sein Gesicht in meinem Nacken. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, und ich konnte nur mit Mühe ein Stöhnen unterdrücken.
„Ich bin noch nicht fertig mit dir, Princess. Aber wir sollten dies hier an einen etwas privateren, gemütlicheren Ort verlegen.“
Ich keuchte leise, als sein Schwanz langsam aus mir heraus glitt. Ich fühlte mich augenblicklich leer. Huh? Ich hatte noch nie so etwas empfunden. Mit Jason war es genau anders herum. Ich war froh, wenn er seinen Schwanz endlich aus mir heraus zog und sich zur Seite rollte, um Sekunden später laut zu schnarchen. Ganz sicher hatte es sich niemals so angefühlt, als wenn ich etwas – vermisste. Ich vermisste den Schwanz dieses... dieses – Tiers – ganz bestimmt nicht.
Erin, du bist in Schwierigkeiten, warnte meine innere Stimme. Du musst hier weg und zwar SOFORT!
Hastig zerrte ich mein Höschen und meine Hose wieder hoch und schloss mit zittrigen Fingern den Knopf und Reißverschluss. Höchste Zeit, von hier zu verschwinden. Ich versuchte, mich unter dem Arm des Fremden hinweg zu ducken, um einen schnellen Abgang hinzulegen, doch er ergriff mich beim Arm und zog mich zurück.
„Lass mich gehen“, verlangte ich mit wild klopfendem Herzen. „Du hast bekommen, was du wolltest. Nun lass mich gehen!“
„Ich hab gesagt: Ich bin noch nicht fertig mit dir.“
„Aber ich bin!“, erwiderte ich so fest wie meine zittrige Stimme es erlaubte.
„Oh, Princess, ich denke nicht, dass du schon fertig bist. Das war nur ein Vorgeschmack auf die Lust, die ich dir verschaffen kann.“
Vorgeschmack? Der Sex war der Beste gewesen, den ich je hatte, und er nannte das einen Vorgeschmack? Der Orgasmus hatte mich so umgehauen, dass ich beinahe weggetreten wäre. Wie viel besser konnte es noch werden?
Du ziehst nicht wirklich in Erwägung, mit diesem Typen mitzugehen, nur weil er dir ein paar Orgasmen verspricht, oder?, fragte meine innere Stimme missbilligend.
„Lass mich gehen!“, forderte ich erneut, diesmal entschlossener.
„Nein.“
„Dann schreie ich!“
Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Schrei, Princess“, raunte er, ehe seine Hand sich fest auf meinen Mund legte.
Er hatte mich in seinem Armen gedreht, sodass mein Rücken zu ihm war. Während er eine Hand auf meinem Mund hatte, schloss sich die andere Hand um meine Kehle und drückte zu. Panik breitete sich in meinem Inneren aus und ich versuchte, ihm in die Hand zu beißen, doch er presste seine Handfläche so fest gegen meinen Mund, dass ich ihn nicht weit genug öffnen konnte, um zuzubeißen. Ich wandte mich in seinen Armen in dem Versuch, nach ihm zu treten, doch auch wenn ich es schaffte, ihm ein paar Tritte zu verpassen, so waren sie kraftlos und schienen den Mann hinter mir nicht im Mindesten zu irritieren. Ich spürte, wie der Sauerstoff knapp wurde. Schwarze Flecken tanzten vor meinen Augen. Das war’s. Ich würde sterben. Einmal in meinem Leben war ich unvorsichtig gewesen, nachts allein aus dem Haus zu gehen und nun bezahlte ich den Preis.
Zumindest hast du zuvor noch einmal den besten Sex deines Lebens gehabt, wandte meine innere Stimme ein, ehe alles um mich herum schwarz wurde.
Joseph
Sie wurde schlaff in meinen Armen und ich lockerte den Griff um ihre Kehle und fing sie auf. Ich hob sie auf meine Arme und presste sie an mich, als ich durch die dunkle Gasse ging. Es war nicht weit bis zu dem kleinen Appartement auf der Rückseite der verlassenen Kirche, wo ich vor einer Woche eingezogen war. Auch wenn die Kirche mitten im Ort lag, so gab das große Grundstück mit dem alten Friedhof genügend Privatsphäre für einen Mann wie mich. Ein idealer Ort für meine Princess. Sie konnte so laut schreien, wie sie wollte. Niemand würde sie hören. Sie wusste es noch nicht, doch sie war mein, und ich würde sie niemals gehen lassen. Wenn mein Job hier beendet war, würde ich sie einfach mit mir nehmen. Da war etwas zwischen uns, das auch sie nicht einfach ignorieren konnte. Jedenfalls nicht für lange. Mein Schwanz wurde schon wieder hart, als ich mir all die schmutzigen Dinge vorstellte, die ich mit ihr anstellen würde. Es fing an zu nieseln, als ich das verwilderte Grundstück der Kirche überquerte. Der Gedanke an meinen Job kam mir in den Sinn, doch ich schob ihn einstweilen beiseite. Ja, meine kleine Princess lenkte mich von dem ab, was ich hier zu tun hatte, doch ich war zuversichtlich, dass ich alles binnen zwei Wochen abschließen konnte. Ich hatte bereits einiges an Vorarbeit geleistet. Tatsächlich war ich von einer erfolgreichen Erkundungstour zurückgekommen, als mir die Kleine über den Weg gelaufen war.
„Da wären wir, Princess“, murmelte ich, als wir bei der Tür zu dem Appartement angekommen waren.
Das Gewicht meines Mädchens etwas verlagernd, griff ich mit einer Hand nach der Türklinke und öffnete die Tür. Die Tür hatte kein Schloss, doch ich bezweifelte, dass jemand hier einbrechen würde. Niemand wusste, dass ich hier war. Und für den Fall der Fälle hatte ich alle wichtigen Sachen sicher unter einem Dielenbrett verstaut.
Mit meinem Mädchen auf dem Arm betrat ich das kleine Appartement und kickte die Tür hinter mir zu. Ich durchquerte das kleine Vorzimmer und ging durch einen engen Korridor zum hinteren Zimmer, wo ich meine Princess auf dem Bett ablegte. Sie murmelte etwas vor sich hin und rollte sich auf die Seite. Ein Lächeln glitt über meine Züge und ich streckte die Hand aus, um eine dunkle Strähne aus ihrem Gesicht zu streichen. Der Anfall von Zärtlichkeit war ungewohnt und ein wenig beunruhigend, doch ich ignorierte die Stimme in meinem Inneren, dass dieses Mädchen mich weich machte. Ich zog die Sporttasche unter dem Bett hervor, in der ich die Handschellen aufbewahrte. Ich schloss eine Hälfte der Handschellen um ihr links Handgelenk und die andere befestigte ich am Bett. So konnte sie mir nicht abhauen, wenn sie aufwachte. Ich hatte einen Anruf zu tätigen und ein paar andere Dinge zu erledigen. Ich war mir sicher, dass meine Kleine sich bemerkbar machen würde, wenn sie erwachte. Mit einem letzten Blick auf meine Princess verließ ich den Raum.
Erin
Als ich zu mir kam, war ich ein wenig verwirrt. Irgendetwas stimmte nicht, doch ich konnte nicht bestimmen, was das war. Blinzelnd öffnete ich die Augen und das Erste, was in mein Blickfeld kam, war ein Fenster. Nur, dass das Fenster nicht zu meinem Schlafzimmer gehörte. Oder überhaupt zu meinem Appartement. War ich auf der Party eingeschlafen? Nein, dies war nicht Cole und Inas Haus. Es war auch viel zu schmutzig. Der Vorfall mit Jason kam zurück in mein Gedächtnis. Ina hatte mich in den Keller geschickt, um mehr Wein zu holen. Doch anstatt den Wein hatte ich Jason mit Milly Crow dort vorgefunden. Die beiden waren so beschäftigt miteinander gewesen, dass sie mich nicht einmal gehört hatten, als mir ein entsetzter Aufschrei entglitten war. Ich war aus dem Haus gestürmt, zu aufgewühlt, um an meine Jacke oder meine Handtasche zu denken. – Der Fremde! Oh mein Gott! Alles kam zu mir zurück. Der Sex in der Seitengasse. Die beschämende Art, wie ich auf ihn reagiert hatte. Die Lust. Dann die Scham. Und als ich nichts mehr wollte, als nach Hause zu laufen, hatte der Fremde mich gewürgt. Ich hatte gedacht, er würde mich umbringen, doch anscheinend hatte er mich nur bewusstlos machen wollen, um mich hierher zu bringen. Doch wo war Hier? Der Blick aus dem Fenster zeigte einige Bäume, doch das sagte mir noch nicht, wo ich war. Ich schaute mich im Raum um. Es war spärlich möbliert und schmutzig. Überall Staub und Spinnweben. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass zumindest das Bett, auf dem ich lag, sauber bezogen war. Doch ich stellte auch etwas anderes fest. Der Bastard! Ich war mit Handschellen ans Bett gefesselt. Welcher normale Typ hatte ein paar Handschellen parat?
Ein Typ, der fremde Frauen in dunkle Gassen zieht, um sich an ihnen zu vergehen, warf meine innere Stimme hilfreich ein. Ein Typ, der Frauen bis zur Bewusstlosigkeit würgt und dann in seinen Unterschlupf bringt. Ein Typ, der dir wahrscheinlich früher oder später unaussprechliche Gewalt antun wird.
Panik schnürte mir die Kehle zu. Oh mein Gott! Er hatte mich vielleicht nicht getötet, doch es war mehr als offensichtlich, dass er mir früher oder später Gewalt antun würde. Ich zerrte an der Handschelle, doch natürlich war das nutzlos. Die Schelle um mein linkes Handgelenk war nicht zu fest, um mir wehzutun, doch fest genug, um es mir unmöglich zu machen, meine Hand heraus zu ziehen.
In Filmen brechen sie sich den Daumen, dann passt du durch, wandte meine innere Stimme ein.
Der Gedanke, mir den Daumen zu brechen, klang alles andere als verlockend. Ich würde zu der Möglichkeit zurückkehren, wenn ich keinen anderen Ausweg mehr sah. Im Moment hatte ich jedoch andere Probleme, denn meine Blase begann sich zu melden. Ich würde die Hilfe von meinem Kidnapper brauchen, wenn ich mich nicht so weit erniedrigen wollte, ins Bett zu pinkeln. Doch ich wollte dem Fremden, der es irgendwie geschafft hatte, mich in eine sexsüchtige Nympho zu verwandeln, nicht gegenüber treten. Dies war wirklich eine verdammte Zwickmühle. Die Idee mit dem Daumen begann immer verlockender zu werden. Verdammt! Ich kniff meine Beine zusammen, um den Druck auf meine Blase zu lindern, doch das half nur für einen kurzen Augenblick. Minuten vergingen und der Drang zur Toilette zu gehen wurde immer schlimmer. Es half alles nichts. Ich musste nach dem Mistkerl rufen, der mich hier gefangen hielt. Und wer wusste, wenn ich aus den Handschellen raus war, würde mir vielleicht sogar die Flucht gelingen.
„Halloooo!“, rief ich so laut ich konnte. „Haaaaalloooooooooo!“
Wenig später erklangen Schritte und der Fremde von der dunklen Gasse betrat den Raum. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und das T-Shirt, welches er trug, zeigte nicht nur seinen beachtlichen Bizeps, sondern auch mehr von seinen Tattoos. Er war das genaue Gegenteil von meinem Verlobten. – Ex-Verlobten! Jason hatte keine Tattoos. Jason trug Anzughosen und Hemden. Hatte einen ordentlichen Haarschnitt. War sauber rasiert. Adrett, höflich und charmant.
Ja, und er nutzt seinen Charme, um andere Frauen zu verführen, warf meine innere Stimme ein. Und er hat dir niemals Orgasmen verschafft. Du musstest immer selbst für dich sorgen.
„Du bist wach“, durchbrach seine dunkle Stimme meinen inneren Dialog.
„Ich... ich muss mal... muss mal auf die...“
„Oh. Natürlich.“
Er eilte an meine Seite und zog einen kleinen Schlüssel, der an einer dünnen Kette hing, aus seiner Tasche. Dann schloss er die Handschelle auf und ich wich seinem Griff aus und sprang vom Bett.
„Wo?“, fragte ich dringend.
„Dort!“, erwiderte er, auf eine Tür zeigend, die nur angelehnt stand.
Ich vergeudete keine weitere Sekunde und eilte ins Bad, die Tür hinter mir schließend. Zu meiner Erleichterung schien mein Entführer zumindest das Bad geputzt zu haben und ich zerrte mir eilig die Hose hinab. Ich könnte schwören, dass ich die Engel singen hörte, als ich endlich meinen Hintern auf die Klobrille pflanzte und zu pinkeln anfing.
Joseph
Ich setzte mich aufs Bett, als ich darauf wartete, dass mein Mädchen im Bad fertig war. Es war mittlerweile halb fünf und ich konnte einen Kaffee gebrauchen. Vielleicht würde meine Princess mir für einen Becher Gesellschaft leisten. Es wurde auch langsam Zeit, dass wir uns einander vorstellten. Ich hatte versucht zu raten, welchen Namen sie hatte, doch nichts von dem, was mir in den Kopf gekommen war, schien zu passen. Vielleicht etwas Altmodisches. Ich ging davon aus, dass ihre Eltern Geld hatten, jedoch nicht reich waren. Meine Princess trug gute Kleidung, doch es war keine Designerkleidung. Was für einen Job sie wohl hatte. Nun, das war eigentlich egal, denn sie würde nicht zu ihrem Job zurückkehren. In etwas mehr als einer Woche würden wir zusammen Twin Rocks den Rücken zukehren und niemand hier in diesem Kaff würde jemals wieder etwas von ihr hören.
Die Badezimmertür öffnete sich, und mein Mädchen trat ins Schlafzimmer. Sie mied meinen Blick. Stattdessen ging ihr Blick unauffällig in Richtung Tür.
„Denk nicht einmal dran, Princess“, sagte ich ruhig. „Ich würde dich schneller wieder einfangen, als du um Hilfe schreien kannst. Und dann würde ich dich bestrafen müssen. Es ist besser, du gewöhnst dich daran, zu tun, was ich dir sage.“
„Was willst du von mir?“, fragte sie, ihre Stimme zittrig vor Emotionen.
„Du bist mein, Princess. Ich hab hier einen Job zu erledigen. Wenn ich damit fertig bin, dann verschwinden wir von hier.“
„Ich bin NICHT DEIN!“, rief sie aufgebracht. „Und du musst verrückt sein, wenn du denkst, ich würde mit dir irgendwo hingehen!“
Ich war ein wenig überrascht über ihren Ausbruch, doch ich mochte es, dass sie ein wenig Feuer zeigte. Ich hatte sie unterschätzt. Ein Grinsen umspielte meine Mundwinkel, doch ich erlaubte mir nicht, das Grinsen wachsen zu lassen. Stattdessen stand ich auf, mein Mädchen fest ansehend. Ihre weiten Augen musterten mich mit einem Anflug von Panik. Ich sah ihre Entscheidung einen Sekundenbruchteil zuvor, ehe sie zur Seite ausbrach und in Richtung Tür floh. Mein inneres Biest heulte erfreut auf. Es ging doch nichts über eine kleine Jagd. Besonders, wenn die Beute so lecker war wie meine Princess. Noch bevor sie die Haustür erreichen konnten, schloss ich meine Arme von hinten um ihre Mitte und hob sie auf. Sie schrie und zappelte in meinem Griff, doch sie war zu schwach und bei Weitem nicht brutal genug, um mir wehzutun. Ich trug sie zurück ins Schlafzimmer, wo ich sie auf das Bett warf. Sie brauchte eine Sekunde, um sich zu orientieren, doch dann rollte sie auf der anderen Seite vom Bett und funkelte mich an. Wenn sie dachte, das Bett zwischen uns würde ihr irgendwelchen Schutz bieten, dann hatte sie sich getäuscht. Doch ich ließ sie für den Moment in dem Glauben und stand nur da, die Arme vor der Brust verschränkt und sie streng ansehend.
„Dies ist Kid-kidnapping!“, schrie sie. „Du... du kannst mich nicht ge-gegen meinen Willen hier... hier festhalten. Erst... erst vergewaltigst du mich. Dann w-würgst du mich und... und...“
„Erstens“, unterbrach ich sie ruhig, doch laut genug, dass sie verstummte. „Ich habe dich nicht vergewaltigt. Du warst mehr als nur willig gewesen.“ Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch ein warnendes Handzeichen von mir stoppte sie. Sie runzelte die Stirn und rümpfte die Nase, was mich beinahe zum Lachen brachte. Ich behielt jedoch meine strenge Miene bei. „Zweitens“, fuhr ich fort. „...kann ich dich sehr wohl kidnappen und hier festhalten, wie du siehst. Und wenn es dir noch nicht bewusst geworden sein sollte: Ich gebe einen Scheiß auf Moral oder Gesetze. Ich mache meine eigenen Gesetze. Wenn ich etwas haben will, dann nehme ich es mir. Und ich will DICH!“
Sie schüttelte wild den Kopf. Tränen quollen aus ihren Augen und sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie sah aus wie ein kleines Kätzchen, das seine Krallen zeigte, wenn es dem Löwen gegenüberstand. Erneut musste ich ein Lachen unterdrücken. Mann, diese Frau verschaffte mir mehr Vergnügen, als ich erwartet hatte. Und damit meinte ich nicht nur sexuelles Vergnügen.
„Und Drittens“, sagte ich, meine Stimme senkend. „... hast du dir eine Bestrafung verdient.“
Erneut schüttelte sie den Kopf und blickte panisch im Raum hin und her. Sie suchte nach einem Fluchtweg. Doch es war sinnlos. Konnte sie das denn nicht sehen? Sie würde es niemals mit mir aufnehmen können. Und ich würde ihr niemals die Gelegenheit zur Flucht geben. Je eher sie anfing, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, desto besser für sie. Sie würde noch herausfinden, dass ich ein harter, aber fairer Mann war. Wenn sie sich gut benahm, würde ich ihr Lust verschaffen wie sie es nie zuvor erlebt hatte. Wenn nicht... Nun, dann würde sie den Preis dafür bezahlen müssen. Und es war Zeit, dass meine kleine Princess herausfand, was das hieß.