Читать книгу Freedom - Melody Adams - Страница 6

Оглавление

Kapitel 2


Freedom

Marcy schwirrte mir im Kopf herum und ich konnte mich einfach nicht auf den Stapel Papiere konzentrieren, den ich eigentlich dringend bearbeiten musste. Seufzend ließ ich den Aktenordner auf den Tisch fallen und rollte meinen Stuhl zurück, um meine Beine unter dem Schreibtisch auszustrecken. Es hatte heute keinen Sinn mehr, mich mit dem Mist zu quälen, ich würde ohnehin nichts zustande bringen. In etwas über einer Stunde würde ich Marcy abholen und ich bezweifelte, dass meine Konzentration sich bis dahin bessern würde. Alles an was ich denken konnte war, wie es sein würde, sie zu küssen, während meine Hände ihre Kurven erkundeten. Wie ich sie langsam entkleidete, um meinen Kopf zwischen ihren Schenkeln zu vergraben und von ihrem Honig zu kosten. Welche Laute würde sie von sich geben, wenn sie kam?

Ich knurrte leise, und unwillkürlich ging meine Hand zu meinem Schritt, legte sich auf die deutliche Beule. Marcy war erregt gewesen, als wir in ihrem Schlafzimmer vor dem Bett gestanden hatten. Ich hatte es gerochen und selbst jetzt schien ihr Duft noch immer in meine Nase zu sein. Das war es vielleicht was es mir unmöglich machte, mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Der Paarungstrieb in uns Breeds war ungeheuer stark, wenn wir erst einmal unsere Gefährtin getroffen hatten. Der Drang, mein Weibchen zu markieren, sie mein zu machen, war übermächtig. Ich schloss die Augen und stellte mir Marcy vor. Mit hektischen Bewegungen öffnete ich meine Hose und holte meinen harten Schwanz heraus. Ein Stöhnen kam über meine Lippen, als sich meine Hand um meinen Schaft schloss. Meiner Fantasie freien Lauf lassend, begann ich, meine Hand auf und ab gleiten zu lassen. Die Lust, die durch meine Venen pulste veranlasste mich dazu, knurrend meine Zähne zu blecken. Die sensiblen Spitzen meiner Fänge schmerzten. Ich wollte sie in das weiche Fleisch meiner Gefährtin schlagen. Ich wollte ihr süßes Blut schmecken. Meine Bälle zogen sich schmerzhaft zusammen. Ich pumpte schneller, packte meinen Schwanz noch fester. Der Gipfel war zum Greifen nahe. Den Kopf in den Nacken werfend gab ich mich stöhnend und knurrend meiner Lust hin, bis sich die Anspannung in meinen Lenden mit einem Zucken entlud, welches mich dazu brachte, beinahe die Balance auf meinem Stuhl zu verlieren. Mit einem Brüllen kam ich hart. Zu spät registrierte ich, dass ich wahrscheinlich das halbe Gebäude mit meinem Gebrüll alarmiert hatte. Mit wild klopfendem Herzen sprang ich auf und verstaute hastig meinen Schwanz. Kein einfaches Unterfangen, denn ich war noch immer hart. Ich konnte bereits Schritte auf dem Flur hören, die sich näherten. Mein Blick fiel auf die Sauerei, die ich unter dem Schreibtisch veranstaltet hatte. Fuck. Ich musste das schnell beseitigen. Ich schnappte mir eine Box mit Papiertüchern und begann hastig, die Beweise für meine kleine Solonummer zu beseitigen, als es auch schon an der Tür klopfte.

„Freedom?!“, erklang Hunters Stimme. „Alles in Ordnung?“

„Ja, ich ... ich hab mir nur den Kopf gestoßen“, log ich, die Papiertücher mit meinem Sperma in den Papierkorb werfend.

Die Tür ging auf und Hunter erschien in meinem Büro. Ich hatte mich hastig aufgerappelt und wieder in meinen Sessel gesetzt. Hunters Nase bewegte sich kaum merklich. Mist! Warum hatte er ins Zimmer platzen müssen? Natürlich wusste er jetzt, dass ich gelogen hatte. Keinem Alien Breed würde der Geruch meines Spermas entgehen. Erst recht nicht Hunter. Er hatte eine der besten Nasen unter uns. Das machte ihn auch zu unserem besten Jäger und Fährtenleser. Hunters Blick fiel auf mich und sein Mundwinkel zuckte amüsiert.

„Wie schlimm ist dein Kopf?“, fragte er, obwohl ihm bewusst sein musste, dass ich wusste, dass er die wahre Ursache für meinen Schrei kannte.

„Fuck, Hunter. Du weißt so gut wie ich, dass ich mir nicht den Kopf gestoßen habe“, knurrte ich. „Und spar dir jeglichen Kommentar.“

Hunter lachte leise.

„Die kleine Rothaarige, hmm?“

„Halt’s Maul!“

„Pearl kriegt Welpen, wenn sie hört, dass es dich erwischt hat“, kicherte Hunter.

„Wag es nicht ...“, begann ich drohend, mich aus dem Sessel erhebend.

Hunter lachte und verschwand hastig aus dem Zimmer, die Tür hinter sich schließend. Ich konnte sein Lachen auf dem Gang hören.

„FUCK!“, brüllte ich, frustriert und aufgebracht zugleich.

Hunter war schlimmer als alte Weiber, wenn es um Klatsch ging. Der Hurensohn konnte einfach nichts für sich behalten. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie er jedem, dem er über den Weg lief, von den Neuigkeiten berichtete.

Marcy

Ich hatte eine kalte Dusche gehabt, sowohl wegen der Hitze, an die ich nicht gewöhnt war als auch um meine Gelüste für einen bestimmten Alien Breed abzukühlen. Nicht, dass es etwas genutzt hatte. Mein Körper kribbelte noch immer an all den richtigen Stellen, und das ohne direkte Stimulation besagter Stellen. Das war etwas, was mir noch nie passiert war. Ich fragte mich ernsthaft, was ich erst empfinden musste, wenn er mich an den entscheidenden Stellen anfasste.

Vergiss es!, ermahnte ich mich streng. Du kannst ihn nicht haben. Selbst wenn er für einen One-Night-Stand zu haben wär, was er garantiert nicht ist. Diese Breeds sind Bis-dass-der-Tod-uns-scheidet-Kerle. Also reiß dich am Riemen, zieh deinen Große-Mädchen-Schlüpfer hoch und tu deinen Job. Dafür bist du schließlich hier, und nicht um heißen, hemmungslosen Alien-Sex zu haben.

Wenn es nur so einfach wäre. Allein die Vorstellung, was dieser heiße, hemmungslose Alien-Sex beinhalten mochte ließ mich fast besinnungslos vor Verlangen werden.

Nein! Nein! Nein! – Ich bin stärker als das.

Ich starrte mein Spiegelbild an. Meine roten Locken klebten feucht an meinem Kopf, ließen mich noch schmaler aussehen. Ich konnte mich nur von Kinn aufwärts betrachten, da der Spiegel höher hing als bei mir zu Hause, wo ich alles auf meine geringe Körpergröße abgestimmt hatte. Wenn Freedom jetzt hinter mir stehen würde, würde sein Gesicht wahrscheinlich gar nicht vom Spiegel erfasst werden. Neben einem Mann wie ihm wirkte ich wie ein Kleinkind. Wie konnte ich nur auf die Idee kommen, mit einem Kerl seines Kalibers Sex haben zu wollen? Ich würde wahrscheinlich gar nicht überleben, was er auftischen konnte. Wenn alles an ihm so groß war, dann würde er ...

Ohhh Nein! Denk nicht an sei... seinen Schwanz.

Doch meine Fantasie machte wieder einmal was sie wollte. Der Gedanke an seine wahrscheinlich monströsen Ausmaße, verglichen mit allem was ich bis dato zu sehen bekommen hatte, sollte mir eigentlich Angst bereiten, oder mich zumindest abschrecken. Doch stattdessen spürte ich, wie meine Säfte begannen, die Innenseiten meiner Schenkel hinab zu laufen.

„Oh Shit!“, rief ich aus und blickte an mir hinab. „Krieg dich endlich in den Griff, Marce!“

Hastig griff ich einen der bereitliegenden flauschigen Waschlappen und machte ihn nass, dann begann ich, die Beweise meines Kontrollverlustes wegzuwaschen. Doch die Berührung des warmen, weichen Lappens an der empfindlichen Haut meiner Schenkel und meiner Scham sandten heiße Schauer durch meinen Leib. Meine Klit begann verlangend zu pochen und ich biss mir auf die Lippen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Ungebetene Bilder von einem gewissen Alien Breed drangen in meinen Kopf und ehe ich es mich versah hatte ich unwillkürlich begonnen, den Lappen wieder und wieder mit leichtem Druck über meine Perle zu reiben. Lust, scharf und potent, pulste durch meinen Unterleib. Ich lehnte mich zittrig mit dem Rücken gegen die Duschkabine und schloss die Augen, als ich meine Perle immer schneller stimulierte. Meine Beine drohten unter mir nachzugeben, so weich waren meine Knie. Ich war so kurz davor. Mein Atem ging schnell, mein Herz raste und mein ganzer Körper zitterte vor Schwäche. Dann kam ich mit einem Schrei auf den Lippen. Erschrocken registrierte ich, dass es Freedoms Name war, den ich in Ekstase gerufen hatte. Ich ließ den Waschlappen fallen und mit zittrigen Knien nach vorn, um mich am Waschbecken festzuhalten. Noch immer hämmerte mein Herz wie nach einem Marathon Lauf.

„Fuck“, flüsterte ich atemlos.

Ich hatte keine Ahnung, was über mich gekommen war. Ich war eigentlich kein besonders sexueller Mensch. Ja, hin und wieder legte ich Hand an und verschaffte mir Erleichterung, doch das geschah nicht öfter als vielleicht ein oder zwei Mal im Monat. Und dann war es, wenn ich im Bett lag, mich einsam fühlte und ich mich nach einem Mann sehnte. Doch nie zuvor hatte ich so etwas getan wie eben. Die Lust, das Verlangen – es war aus dem Nichts gekommen. Und das alles wegen einem Mann, den ich erst heute getroffen hatte. Mit dem ich nicht mehr als ein paar Worte geredet hatte. Geredet – nicht geflirtet.

„Das ist verrückt“, murmelte ich, langsam wieder zu Atem kommend.

Verdammt! Wie sollte ich dem Kerl nur unter die Augen treten? Er würde jeden Moment kommen um mich abzuholen und ich stand hier und masturbierte im Bad wie ein notgeiler Teenager. Ich warf einen Blick auf mein Handy, welches ich ins Regal neben dem Waschbecken gelegt hatte. Ich hatte noch eine viertel Stunde. Die Zeit war knapp, doch es half alles nichts: ich musste noch einmal duschen.

Freedom

Mein Herz klopfte schneller, als ich den Jeep vor Marcys Haus parkte und den Motor abstellte. Verdammt! Keine Frau hatte jemals eine solche Wirkung auf mich gehabt. Mein letzter sexueller Kontakt war schon eine Weile her. Ich hatte einfach nicht die Zeit dafür, wie die anderen Breeds am Abend ins Clubhaus zu gehen, um mir ein Weibchen für die Nacht zu nehmen. Es gab ohnehin nicht viele, die mich wollten. Ich war zu dominant für unsere Breed Weibchen. Dominanter als die anderen Breeds. Ich brauchte Kontrolle. Deswegen hatte ich auch gern den Posten als Leiter der ABU übernommen. Doch besonders im Schlafzimmer musste ich die totale Kontrolle haben. Unwillkürlich fragte ich mich, ob Marcy sich mit der devoten Rolle anfinden könnte. Sicher wäre sie nicht meine Gefährtin, wenn sie mich nicht handhaben könnte. Unsere Körper reagierten unbewusst auf ein Weibchen, welches zu uns passte, oder etwa nicht? Ich wollte Marcy, doch ich konnte meine sexuellen Vorlieben nicht umprogrammieren. Ich war kein sanfter, liebevoller Liebhaber. Ich mochte es hart. Doch es ging nicht so sehr um Schmerz. Die Macht war das entscheidende. Das hieß jedoch nicht, dass mir die Bedürfnisse des Weibchens nicht wichtig waren. Ein Weibchen zu befriedigen war für alle Breeds von enormer Wichtigkeit. Selbst die Breeds, deren Alien Instinkte stärker ausgeprägt waren und deren inneres Biest während des Aktes die Kontrolle übernahm, wollten ihre Gefährtin befriedigen. Ich war froh, dass ich nicht von meinem Biest beherrscht wurde. Der Gedanke, während des Sex Aktes die Kontrolle zu verlieren behagte mir ganz und gar nicht. Im Geiste sah ich Marcy vor mir knien, die Hände auf dem Rücken, den Kopf in devoter Pose gesenkt. Mein Schwanz reagierte sofort auf die erotische Fantasy und wurde hart. Mist. Eine Latte war das Letzte was ich jetzt gebrauchen konnte. Es irritierte mich, dass ich meine Lust für Marcy nicht besser beherrschen konnte. Es war ein Kontrollverlust und das war etwas, was mich wirklich beunruhigte. Ich musste mich besser in den Griff bekommen. Ich atmete ein paar Mal tief durch, dann kletterte ich aus dem Wagen. Mit langen Schritten ging ich auf die Haustür zu und klopfte.

„Momeeeent!“, erklang Marcys Stimme durch die Tür.

Wenig später hörte ich hastige Schritte und die Tür wurde aufgerissen. Marcys Wangen waren gerötet. Ihre offensichtlich nassen Haare hatte sie zu einem dicken Zopf geflochten.

„Hi“, grüßte sie etwas atemlos.

„Hi.“

Wir starrten uns an. Wieso machte ihre Nähe mich stets so – sprachlos und unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen?

„Okay“, brach sie den Bann als Erstes. „Wohin geht’s zuerst?“

„Das Hauptgebäude würde ich vorschlagen. Dann weißt du schon Mal, wo sich das Büro, die Krankenstation und die Kantine befinden.“

„Okay! Dann lass uns!“

Ich fasste sie beim Arm und führte sie zum Jeep. Zu meiner Zufriedenheit protestierte Marcy nicht wegen der dominanten Geste. Ich brauchte dies. Musste wieder in Kontrolle sein. Beim Wagen angekommen half ich hier in den Beifahrersitz, ehe ich um den Jeep herum lief und auf den Fahrersitz sprang. Die Fahrt zum Hauptgebäude war nicht lang. Ich parkte den Wagen, stellte den Motor ab und sprang aus dem Wagen. Marcy blieb sitzen und wartete geduldig dass ich um den Wagen herum kam und ihr aus dem Jeep half. Sehr gut. Dies gab mir Hoffnung, dass sie sich vielleicht darauf einlassen würde, dass ich die Führung in unserer Beziehung übernahm. Denn eine Beziehung würden wir haben, daran hatte ich keinen Zweifel. Sie gehörte mir. Ich fühlte es. Die Art wie sie auf mich reagierte zeigte mir, dass auch sie zu spüren schien was zwischen uns war. Erneut äußerte Marcy keinen Protest, als ich sie beim Arm fasste und sie auf das Gebäude zu führte. Die Tür glitt geräuschlos auf als wir uns näherten, und wir betraten das Gebäude.

„Zur Krankenstation geht es hier entlang“, erklärte ich und führte sie den Gang nach rechts und um die Ecke.

„Hi Lotus“, grüßte ich das Weibchen, welches hinter dem Schreibtisch in der Patientenaufnahme saß. „Dies ist Marcy. Ich wollte ihr die Krankenstation zeigen.“

Lotus ließ ihren Blick über Marcy gleiten. Sie verweilte einen Moment länger auf der Stelle, wo ich Marcy besitzergreifend am Arm hielt. Ich sah die Abneigung deutlich in ihren eisblauen Augen. Ich wusste, dass Lotus gerne meine Gefährtin sein würde, doch außer ein wenig Spaß im Bett war da von meiner Seite nie etwas gewesen. Ich hatte mich seit einem Jahr nicht mehr mit ihr getroffen, seitdem ich bemerkt hatte, dass sie mehr als nur Sex wollte.

„Jessie hat gerade einen Patienten“, sagte sie, den Blick wieder auf mich richtend.

„Ich werde sie nicht stören. Ich zeig Marcy zuerst die anderen Räume“, erklärte ich freundlich, doch bestimmend genug dass Lotus gewahr wurde, dass ich mir von ihr nicht sagen lassen würde, was ich tun durfte oder nicht.

Freedom

Подняться наверх