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Prolog


Alic

Ihre blauen Augen weiten sich, als ich meinen Griff um ihren schlanken Hals verstärke. Ihre enge Möse wird noch enger, hält mich so fest, dass es beinahe schmerzhaft ist. Ich weiß was in ihrem Kopf vor sich geht. Die Wolke der Euphorie auf der sie schwebt, auch wenn ein Teil in ihrem Gehirn gewahr ist, dass sie sterben wird. Der Rausch. Die Lust. Sie sind stärker als die Angst vor dem Tod. Endorphine verwandeln den Moment der grausam und beängstigend sein sollte in pure Ekstase. Mein eigener Höhepunkt ist ebenso nah. Der Thrill, das Wissen, dass sie ihren letzten Atemzug tun wird, wenn ich meine Erfüllung finde, ein berauschender Cocktail in meinem eigenen Kopf. Ein stummer Schrei kommt über ihre Lippen als der Orgasmus durch ihren Leib rast. Ihre Möse zieht sich um meinen Schwanz zusammen. Meine Finger drücken fester zu als ich in ihr explodiere. Das Licht in ihren Augen erlischt als ich meinen letzten Tropfen spende. Ich schließe die Augen um den Moment auszukosten, ehe ich mich langsam aus ihr zurück ziehe und das Kondom abstreife. Ich lasse meinen Blick über ihre friedliche, stille Form gleiten. Der Ausdruck von Erfüllung noch immer auf ihren Zügen, ihre Lippen leicht geöffnet. Ich beuge mich über sie und presse einen zarten Kuss auf ihre Lippen.

„Ruhe sanft, Sweetheart“, flüstere ich an ihrem Mund.

Ich wende mich vom Bett ab und beginne, die Szene des Verbrechens zu säubern. Ich bin zu clever um Spuren zu hinterlassen. Weder am Ort des Geschehens, noch auf der Leiche. Das Kondom verschwindet in meiner Tasche, ehe ich die Wohnung verlasse. Draußen grüßen mich die ersten Sonnenstrahlen. Das warme Gefühl auf meiner Haut verstärkt das Gefühl der Zufriedenheit die ich stets nach einer Tat empfinde. Ja, ich weiß, dass es falsch ist, jemanden zu töten. Ich bin ein Soziopath, doch kein Idiot. Macht es meine Verbrechen besser, dass meine Opfer nicht leiden? Dass ich ihnen Lust verschaffe und sie in einem Moment der Ekstase aus dem Leben scheiden? – Wahrscheinlich nicht. Stört mich das? – Nein! Ein Soziopath empfindet kein Mitleid, keine Reue, kein schlechtes Gewissen. Ich bin zu hundert Prozent egoistisch veranlagt. Alles was mich interessiert ist, was ICH will. Was ICH brauche. Ja, ich sorge dafür, dass die Frauen Lust empfinden, anstatt sie einfach mit Gewalt zu nehmen, doch auch das hat vollkommen egoistische Gründe. Es erhöht den Trill. Das Wissen, dass ich sie manipulieren kann. Dass sie sich mir freiwillig hingeben. Dass sie selbst im Angesicht ihres nahenden Endes noch immer vollkommen in meinem Netz gefangen sind.

Eine ältere Dame kommt mir mit ihrem Cockerspaniel entgegen. Der Hund wedelt grüßend mit dem Schwanz und ich bücke mich, um ihn zu streicheln, ehe ich der Lady mein charmantestes Lächeln schenke.

„Herrliches Wetter für einen Morgenspaziergang“, sage ich.

„Das ist es, junger Mann“, erwidert die alte Dame. „Leo scheint Sie zu mögen“, fügt sie mit einem Nicken in Richtung des Hundes hinzu.

Ich lächle sie strahlend an und klopfe leicht auf den Kopf des Hundes, als er meine Hand leckt.

„Komm Leo. Lass den netten jungen Mann. Sicher halten wir ihn von etwas Wichtigem auf.“

Ich richte mich auf, nachdem ich Leo ein letztes Mal hinter den Ohren gekrault habe.

„Nicht doch, Ma’am. Für ein paar Höflichkeiten ist immer Zeit.“

Die alte Dame lächelt mich an, als sie mir großmütterlich auf den Arm klopft.

„Ich wünschte, alle jungen Männer heutzutage wären so wohlerzogen und höflich. Die Frau, die sie einmal heiraten, kann sich glücklich schätzen, solch ein Juwel von einem Mann ergattert zu haben“, sagt sie mit einem Blick auf meine ringlose Hand. „Zu schade dass meine Enkelin schon verheiratet ist.“

Ich lache und zwinkere der alten Dame zu.

„Zu schade, dass Sie schon vergeben sind“, sage ich, einen Blick auf ihre eigene Hand werfend, an der ein Ehering steckt.

Die Dame kichert.

„Sie erinnern mich sehr an meinen Henry“, sagt sie. „Er ist genau so ein Charmeur wie Sie. – Nun müssen wir aber weiter. Einen schönen Tag noch, junger Mann.“

„Ebenfalls“, erwidere ich und tippe grüßend an die Stirn, ehe ich leise vor mich hin pfeifend meinen Weg fortsetze.

Dangerous Touch

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