Читать книгу Der Würger - Melody Walker - Страница 5

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Detective Stabel verfolgte noch immer den Verdächtigen. Mittlerweile waren sie schon hunderte Meter vom Tatort entfernt.

Doch noch immer war er top in Form, schließlich trainierte er jeden Morgen um genau im richtigen Moment fit zu sein.

Doch der Verdächtige hatte noch immer zu viel Vorsprung und das nur weil er sich vorhin beim Überqueren des Nachbarzaunes verfangen hatte und gestürzt war.

Doch dieses Mal wollte er es Boil zeigen. Er würde dieses Schwein fangen, koste es was es wollte.

„Bleiben sie sofort stehen! Sonst werde ich schießen!“, drohte Stabel energisch an.

Aber der Mann ließ sich nicht beeindrucken.

Noch immer hielt er in der rechten Hand seine Dienstwaffe und in der linken die Taschenlampe.

Die Straßenlaternen waren jedoch so hell, dass er sie nicht mehr benötigte.

Ohne anzuhalten, schob er sie zurück in seine Tasche und hob die rechte Hand.

Es war nicht einfach zu zielen, während man so schnell rannte, doch er musste es wenigstes versuchen.

Immerhin waren keine Zivilisten unterwegs und mit etwas Glück würde die Person vielleicht sogar stehen bleiben, egal ob er sie traf oder nicht.

Mit angewinkeltem Arm versuchte er in etwa auf Höhe des Oberkörpers vom Verdächtigen zu bleiben und drückte ab.

Es ertönte ein lauter Knall, der von den Häuserfronten zurück geworfen wurde.

Für einen kurzen Moment geriet er ins Wanken, doch schon bald hatte er sich wieder gefangen.

Jedoch hatte seine Aktion die gewünschte Wirkung verfehlt.

Aber Stabel ließ sich nicht entmutigen, noch einmal legte er einen Schritt zu und sah gerade noch rechtzeitig, wie der Mann rechts in einen Garten flüchtete.

Nun zählte jede Sekunde. Je länger er aus der Sichtweite bleiben würde, umso schwieriger würde es sein, ihn wieder zu finden.

Endlich hatte auch Stabel den Garten erreicht.

Hier war es viel dunkler als auf der Straße. Der Garten war so verwildert, dass man genug damit zu tun hatte auf den Boden zu achten um nicht zu stürzen.

Die Umgebung konnte man hierbei nicht mehr ausreichend im Blick behalten.

Doch so wie es den Anschein hatte, war das eine Sackgasse. Hohe Mauern säumten den Grund und das einzige was wirklich Schutz bot, war eine alte Gartenhütte.

Stabel konnte seinen Triumph fast schon riechen. Er war sich zu 100 Prozent sicher, dass sich hier der Verdächtige befand.

„Hören sie, das ist ihre letzte Chance! Sie kommen jetzt mit erhobenen Händen heraus, oder ich werde nicht mehr so glimpflich sein!“, rief Stabel mit Nachdruck. Gespannt lauschte er, doch es schien niemand zu antworten.

Etwas enttäuscht, zog er die Taschenlampe und leuchtete seinen Weg aus. Die Waffe hielt er noch immer fest umklammert und wenn nötig, würde er sie auch benutzen.

Die Hütte war schon sehr zerfallen.

Einige der Fenster waren zerbrochen und die Veranda hatte auch schon bessere Zeiten gesehen.

Es war nicht ganz klar wo sich die Person versteckt hatte. Es gab immerhin mehrere Möglichkeiten.

Entweder befand er sich hinter dem Haus, im Veranda Bereich oder im Häuschen. So oder so musste er höllisch aufpassen.

Um keinen Preis durfte er ihn entkommen lassen und in all dem Durcheinander, musste er besonders vorsichtig sein, um nicht selbst zum Opfer zu werden.

Nach kurzer Überlegung, entschloss er sich zuerst einmal das Häuschen zu umrunden, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.

Die Fenster waren hier an allen Seiten eingeschlagen. Die weiße Farbe war bereits großflächig abgeblättert und so weit er sah, schien auch die Veranda verlassen zu sein.

Nun war klar, der Verdächtige befand sich in der Hütte.

Als er wieder bei der Vorderseite angekommen war, schnaufte er noch einmal tief durch und ging los.

Der Holzboden gab knarrend unter seinen Füßen nach.

Schnell aber trotzdem gründlich, ließ er den Lichtstrahl in alle Ecken gleiten, doch auch hier war niemand zu sehen.

Angespannt griff er nach dem kalten Metallgriff und drückte ihn nach unten.

Die Tür schien zu hängen, denn auch mit enormer Kraft ließ sie sich nicht öffnen.

Für einen Moment überlegte er, ob er den Mann erneut auffordern sollte heraus zu kommen, doch er befürchtete, dass auch dieses Mal vergeblich sein würde.

Also legte er seine Lampe bei Seite und schmiss sich mit voller Wucht gegen die Türe.

Enttäuscht musste er feststellen, dass sich wieder nichts tat, doch noch bevor er ein zweites Mal Anlauf nehmen konnte, schwang die Tür auf und stieß ihn rückwärts zu Boden.

Unsanft landete er auf seinem Hintern. Überrascht von der ungeplanten Wendung, sah er zu spät, wie ein Mann auf ihn zu rannte und ein großes scheinbar morsches Brett schwang.

Hastig erhob er die Waffe, doch noch bevor er abdrücken konnte, viel er bewusstlos zu Boden.

Der Würger

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