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Vorwort

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Wie auch die anderen Indianergruppen, zogen die westlich der Rocky Mountains beheimateten Ureinwohner einst von Asien aus über die Beringstraße, um anschließend den ganzen nord- und südamerikanischen Kontinent in ihren Besitz zu nehmen. Andere von ihnen befuhren das Meer und zogen entlang der pazifischen Küste bis hinunter nach Südamerika, um sich dort niederzulassen. Sie siedelten in den feuchtwarmen Gebieten und Küstenregionen Kaliforniens, in den trockenen Wüstengebieten Nevadas und Utahs oder in den grünen, fruchtbaren Tälern, Bergen und Küstenregionen Oregons, Idahos und Washingtons.

Anders, als die Ureinwohner, die im mittleren Westen und im Osten der Vereinigten Staaten gelebt hatten, kamen die Indianerstämme westlich der Rocky Mountains erst spät mit den weißen Amerikanern in Kontakt. Zuvor, als spanische Missionare die Indianer in Kalifornien unterdrückt und versklavt hatten, hatten diese einen ersten Vorgeschmack darauf bekommen, was es mit der weißen Freundschaft und Redlichkeit wirklich auf sich gehabt hatte. Als im Jahre 1849 der kalifornische Goldrausch ausbrach und Tausende von Auswanderern und Glücksrittern den Oregon Trail gen Westen befuhren, wurde gleichzeitig auch das Ende für jene Indianerstämme eingeleitet, die westlich der Rocky Mountains gelebt hatten. Innerhalb von 28 Jahren waren die dort beheimateten Indianerstämme ausgelöscht, von ihrem angestammten Land vertrieben oder versklavt worden, während sich die weißen Siedler widerrechtlich und mit Gewalt, deren Land unter dem Nagel gerissen hatten.

Dieses Buch beschäftigt sich nachfolgend mit jenen Stämmen, die im Gegensatz zu den Apachen, Comanchen, Sioux, Cheyenne, Arapahoe und Kiowa, die östlich der Rocky Mountains lebten, oder jenen, die als Waldlandindianer in die Geschichte eingingen, wie die der Irokesen oder Cherokee, um hier nur eine Reihe der bekanntesten von ihnen zu nennen, eine eher stiefmütterliche und weniger beachtete Rolle innerhalb der Indianerstämme Nordamerikas einnahmen, die sich den weißen Eroberern am Ende kriegerisch entgegengestellt hatten.

Begleiten Sie mich daher und machen wir gemeinsam eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit. In eine Zeit, als der Weiße Mann daranging, auch den äußersten Westen der Vereinigten Staaten zu erobern, wobei sie auf die Rechte oder Belange der dort beheimateten Ureinwohner keinerlei Rücksicht genommen hatten, und wo es ein knappes Vierteljahrhundert später keine Indianer mehr gab, die dort noch in Freiheit gelebt hätten.

Neumünster, im September 2019

- der Autor -

Die Indianerkriege westlich der Rocky Mountains

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