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Ich weiß nicht, ob Sie das, was ich getan habe und Ihnen hier ohne Umschweife erzählen will, billigen oder nicht. Und ich muß auch zugeben, daß ich jetzt, während ich über diese Geschichte nachdenke und meine Eindrücke ordne, gar nicht so sicher bin, ob mein Abenteuer wirklich einen Sinn hatte.

Aber da es nun mal passiert ist, kann ich es nicht mehr aus der Welt schaffen. Es bleibt also nichts anderes übrig, als es als geschehen hinzunehmen und zu versuchen, die angenehmen Seiten der Sache in Erinnerung zu behalten und das andere zu vergessen.

Und da ich mich nun mal entschlossen habe, ganz ehrlich zu sein und nichts zu beschönigen, will ich gerne zugeben, daß die angenehmen Seiten die unangenehmen bei weitem überwogen haben. Ob das zutrifft oder nicht, das müssen Sie am Ende selbst beurteilen.

Eines darf ich aber noch ausdrücklich sagen: Ich möchte auf keinen Fall dazu raten, mein Abenteuer nachzuahmen. Ich hatte Glück, mir ist nichts passiert, was ich nicht selber wollte, aber es hätte auch anders kommen können. Ich erwähne das, falls irgendein abenteuerlustiges junges Ding mit einer heißen Möse zwischen den Beinen dies hier liest und meint, was Natascha Niermann erlebt hat, das möchte sie auch erleben.

Natascha Niermann, das bin ich, und ich kann nicht garantieren, daß sich das Abenteuer noch einmal in der gleichen Form wiederholt. Leider ist unsere Welt voll von Bösem, es kann jeden Tag vor dir stehen und brutal und rücksichtslos nach dir greifen. Wenn Sie meine Meinung dazu hören wollen: Vor allem deswegen, weil unsere Moral so dämlich und so verlogen ist. Ich kenne da einen, einen guten Freund meines Vaters, der schaut mich nicht mehr an, seit er weiß, was für ein Leben ich führe. Weil ich ihm zu verkommen und zu immoralisch bin, wie er sagt. Er rümpft die Nase über mich, weil ich nach jedem Männerschwanz lange, auf den ich Appetit habe – und was tut der liebe Mensch selber? Statt seine Frau zu ficken, die lieb und nett und hübsch ist, geht er jede Woche zweimal in einen Puff, bindet sich ein Schürzdien um, spielt mit seiner Stammnutte Herrin und Diener, bis ihm der Schwanz steht und die Dame ihm gestattet, ihr über die nackten Brüste zu wichsen. Er steht vor ihr, reibt seinen Pimmel, die Nutte beschimpft ihn, wie frech er wäre, und wenn es ihm kommt und er ihre Brüste anspritzt, dann kreischt sie ihn an und schreit, er sei auf der Stelle fristlos entlassen.

Finden Sie das schön? Meinen Sie, daß einer, der so was macht, das Recht hat, sich über andere aufzuregen? Nicht?

Dann sind wir uns ja einig und sind wohl auch der gleichen Ansicht über die bei uns herrschende Moral.

Aber ich habe nicht die Absicht, hier Predigten zu halten oder die Welt zu verbessern. Dazu sind andere da. Ich will Ihnen nur die Geschichte meines Abenteuers erzählen, weil ich meine, daß es interessant und irgendwie nicht alltäglich ist.

Angefangen hat es an einem ziemlich verregneten Nachmittag. Ich war allein in meinem Hause und hatte ziemlich schlechte Laune. Einer meiner Freunde, der mich besuchen wollte, war nicht gekommen. Und Sonja, das Mädchen, das mein Haus in Ordnung hält und eigentlich schon am Morgen dieses Tages auftauchen sollte, war immer noch nicht da.

Sonja ist ein hübsches, irgendwie pikant wirkendes Ding von zweiundzwanzig Jahren. Ihr Haar ist rotblond, sie hat üppige Brüste und ziemlich stramme Beine, aber sie sind gut geformt und gefallen mir immer noch besser als die dürren Fahrgestelle solcher Frauen, die dem allgemeinen Abmagerungsfimmel verfallen und sich selbst in Vogelscheuchen verwandeln, weil sie meinen, dünn sein sei schön.

Sonja hatte mich gebeten, sie für vier Tage zu beurlauben. Und sie nannte mir auch ohne Umschweife den Grund: In irgendeiner Discothek hatte sie einen Jüngling kennengelemt, der stolze drei Schallplatten besungen hatte und wohl der Meinung war, er befände sich bereits auf dem besten Wege zum großen Starruhm. Dieser Jüngling mußte nach Düsseldorf fahren, weil er dort einen Auftritt hatte, und er hatte Sonja gefragt, ob sie ihn nicht dorthin begleiten könne.

„Er ist nett“, erklärte mir Sonja, „und wenn er mich ansieht, fühle ich mich gleich ausgezogen.“ „Hoffentlich hält er auch, was seine Augen versprechen“, meinte ich nüchtern.

„Bestimmt“, schwärmte Sonja. „Er hat ja schon an meinen Brüsten herumgefummelt.“

So ist sie, meine Sonja, und weil ich ihr genau das gleiche gönne wie mir selbst, ließ ich sie ziehen. Aber an diesem Tage, von dem ich Ihnen erzähle, war sie noch nicht zurück, und deswegen ärgerte ich mich. Ich kann es nämlich nicht leiden, wenn man etwas verspricht und es hinterher nicht hält.

Es war so gegen vier Uhr, als ich überlegte, ob ich in die Stadt fahren und mir was kaufen oder mir einen herunterholen sollte. Ich wichse nämlich gern, müssen Sie wissen, und ich sehe keinen Grund, weshalb ich es Ihnen verheimlichen sollte. Sie selbst tun es ja bestimmt auch, wenn ich mich nicht irre.

Wegen des Regens und weil mein Freund nicht gekommen war, entschied ich mich fürs Onanieren. Ich überlegte gerade noch, welche Methode ich anwenden sollte, als draußen vor meinem Hause plötzlich ein Taxi vorfuhr. Und ich sah Sonja aus dem Fond klettern.

Eine Minute später war sie im Hause. Ich bemerkte sofort, wie zerknittert sie aussah.

„Entschuldigen Sie vielmals, Fräulein Natascha“, sagte sie und blickte an mir vorbei, „aber es ging nicht früher.“

„Ist was passiert?“ fragte ich.

Sie schüttelte den Kopf, aber an ihren Augen sah ich, daß doch etwas vorgefallen sein mußte.

„Warum kommen Sie mit dem Taxi und nicht mit Ihrem Schlagerstar?“ fragte ich daher.

Ihre Augen verdunkelten sich. „Er ist ein Schwein“, sagte sie.

„Hat er Ihnen etwas getan?“

Sie nickte.

„Nun erzählen Sie schon, Sonja“, forderte ich sie auf.

Sie setzte ihre Tragetasche ab. „An den ersten beiden Tagen war alles in Ordnung“, berichtete sie mit stockender Stimme. „Er hatte nur Augen für mich, und ich fühlte mich wie im siebenten Himmel. Sie hätten mal sehen sollen, wie die anderen mich um ihn beneidet haben.“

„Und dann?“

„Am Abend des dritten Tages nahm er mich mit zu ein paar Freunden. Es waren fünf, und ich war die einzige Frau.“ Sonja schluckte. „Wir haben eine ganze Menge getrunken, und auf einmal erzählte er, wie … wie meine Brüste aussehen.“

„Das ist ja allerhand!“ rief ich.

„Die anderen waren begeistert und verlangten, daß ich ihnen meine Brüste zeige. Unter anderen Umständen hätte ich vielleicht sofort eingewilligt, denn ich bin gar nicht so, und wenn jemand mich bewundert, bin ich zu vielem bereit. Diesmal kam ich mir aber wie ein Stück Vieh vor.“

„Das kann ich verstehen“, nickte ich.

„Ich sträubte mich also“, fuhr sie fort, „und da war mein Freund es selbst, der mir das Kleid vom Körper zog und ihnen meine Brüste zeigte.“

„Das ist unverschämt!“ rief ich. „Haben Sie … “ „Ich konnte nichts mehr machen. Am Ende … am Ende hat er mich vor ihren Augen genommen.

Die anderen haben mich festgehalten, ich konnte nichts dagegen tun. Und noch zwei andere …“ „Sie sind auch über Sie hergefallen?“ fragte ich.

„Ja, die auch.“ Aus verschatteten Augen blickte sie mich an. „Ich will ganz ehrlich zu Ihnen sein, Fräulein Natascha: Ich habe mir in meinen Träumen schon immer mal gewünscht, es mit … mit mehreren Männern tun zu können.“

„Solche Träume kenne ich auch“, gab ich offen zu.

„Jetzt passierte es, aber es … es war scheußlich. Ich empfand nichts dabei, gar nichts. Ich ließ es nur über mich ergehen, und als der zweite mit mir fertig war, packte ich in einem geeigneten Augenblick mein Kleid und rannte weg. Sie waren zu betrunken, um mich einholen zu können. Ich warf mir das Kleid über und lief zu Fuß zu dem Hotel, in dem wir abgestiegen waren.“ Sonja sandte mir einen sonderbaren Blick zu. „Unterwegs muß ich eine ganz stattliche Spur hinterlassen haben“, fügte sie hinzu.

„Eine Spur von Sperma“, ergänzte ich.

„Ich hatte ja keinen Slip unter dem Kleid“, nickte sie. „Es lief mir an den Beinen herunter. Nicht, daß Sie denken, Fräulein Natascha, ich hätte so was nicht gerne … – aber diesmal … “

„Ich verstehe“, erwiderte ich teilnahmsvoll, und ich begriff langsam, daß Sonja noch geiler war, als ich sie bisher eingeschätzt hatte. Denn eine Frau, die sich darüber freut, wenn ihr Sperma an den Beinen hinunterläuft, die ist schon ganz schön hochkarätig. Ich erwähne das hier nicht, weil ich dieses Gefühl auch schätze, sondern ich meine das ganz allgemein.

„Natürlich habe ich sofort meine Tasche gepackt und bin aus dem Hotel verschwunden“, berichtete Sonja nun weiter. „Das Dumme war nur, daß ich nicht genug Geld bei mir hatte, um mit der Bahn heimzufahren. Daher beschloß ich, per Anhalter herzufahren.“

„Das war gestern, nicht wahr?“

„Nein, vorgestern“, berichtete sie. „Ich habe fast zwei volle Tage gebraucht, um von Düsseldorf bis hierher zu kommen.“

„Haben Sie denn jemand gefunden, der Sie mitnahm?“

„Ja, ich habe jemand gefunden. Den Fahrer eines großen Lastzuges. Ich habe zwei Nächte und den gestrigen Tag mit ihm in seiner Fahrerkabine verbracht.“

„So lange?“ wunderte ich mich.

Sonja blickte mir voll ins Gesicht. „Ja, so lange“, bestätigte sie. „Darf ich mal ehrlich sein?“

„Ich bitte darum.“

„Es hat so lange gedauert, weil … einen so ausdauernden Mann wie ihn habe ich noch nie zuvor gesehen.“

„Sie haben also mit ihm … “

„Ja, ich habe es mit ihm getan. Als Dankeschön fürs Mitnehmen zuerst, denn anders konnte ich mich ja nicht erkenntlich zeigen. Dann aber … “

Sie stockte, und die dunklen Schatten wichen aus ihren Augen. „So wie von ihm bin ich noch nie zuvor gebürstet worden. So lange und so kräftig“, ergänzte sie.

Allmählich erfuhr ich alles. Der Mann hatte sie ganz normal von vom gevögelt, er hatte ein gänzlich normales Glied besessen, und es war gut steif gewesen. Aber er besaß die Fähigkeit, unglaublich lange zu rammeln, bevor er es sich kommen ließ. Sonja erzählte mir, es sei ihr mindestens fünfmal gekommen, bevor er es in sie schießen ließ. Und eine halbe Stunde später hätte er schon von neuem angefangen.

Ja, und da hatten die beiden eben vergessen, wo sie waren und wohin sie wollten. Sie hatten gefickt, während der Laster auf einem Rastplatz stand, die Vorhänge zugezogen waren und die anderen Menschen draußen nicht ahnten, was in dem großen Laster vor sich ging. Sonja war von einem Orgasmus in den anderen getaumelt, und als sie endlich voneinander ließen, da hatte sie die Beine kaum mehr schließen können. Wie tot hatten sie geschlafen, und heute früh waren sie losgefahren. Und jetzt war Sonja da.

„Also hatte Ihr Abenteuer wenigstens noch einen guten Ausklang“, sagte ich, als Sonja mit ihrer Beichte fertig war.

Sie nickte. „Ja, es war herrlich“, gab sie frei und offen zu. „Ich werde ihn bestimmt nie wiedersehen, aber ich werde ihn nie vergessen. Und ich werde immer daran denken müssen, was einem so unterwegs passieren kann.“

Was einem so unterwegs passieren kann – dieser Satz hakte sich in meinem Hirn fest. Aber vorerst merkte ich das noch nicht. Erst später ging es mir auf.

„Die Sache ist in Ordnung, Sonja“, sagte ich einstweilen. „Sie haben mir für Ihre Verspätung eine Erklärung gegeben, die ich akzeptiere. Wir brauchen über diese Sache nicht mehr zu reden.“

„Danke“, hauchte Sonja. „Haben Sie einen besonderen Wunsch, Fräulein Natascha?“

„Nein“, erwiderte ich, „tun Sie nur Ihre übliche Arbeit. Ich wollte mich gerade ein bißchen hinlegen.“

Sie nahm erleichtert ihre Tasche und verschwand in ihrem Zimmer. Ich suchte meinen Schlafraum auf, zog mich aus und legte mich ins Bett. Aus dem verschließbaren Fach holte ich den weißen Vibrator, wärmte ihn zwischen meinen Händen an, spreizte die Beine und drückte ihn flach gegen meinen Spalt. Das Ding surrte zwischen meinen Schamlippen und über meinen Kitzler hinweg.

Heiß schoß die Lust in mir empor. Wenn ich vorher, als Sonja noch nicht da war, nur aus Langeweile wichsen wollte, so tat ich es jetzt mit Leidenschaft. Und ich hörte Sonjas Stimme wieder: ,Was einem so unterwges passieren kann …’

Ich bin nicht eine von jenen Frauen, die vor ihren Geschlechtsgenossinnen mit ihrer Orgasmusfähigkeit prahlen. Der einen kommt es schnell, der anderen langsam, der einen geht viermal hintereinander einer ab, aber am Ende hat sie genau so viel davon wie die andere, die zwar nur einmal fertig wird, dafür aber sehr intensiv und sehr gründlich.

Trotzdem, Sie können es mir ruhig glauben, diesmal kam es mir fast sofort. ,Was einem so unterwegs passieren kann – – – ich dachte diesen Satz und ließ es mir abgehen. Ich stellte mir Sonja vor, wie sie mit gespreizten Beinen in der Fahrerkabine lag, einen kräftigen Mann über sich, der seinen Kolben ununterbrochen in sie hineinpumpte. Ich sah die Lust in ihren Augen und hörte Sonja stöhnen. Ich hörte Sonjas Schamlippen klatschen und sah, wie sie sich aufbäumte, als es ihr wieder kam.

Das machte mich geil. Ich wichste ohne Unterbrechung weiter, ich fühlte, daß es mir bald wieder kommen würde, und ich stellte mir vor, daß ich es gewesen wäre, die auf diese Weise ihren Fahrpreis entrichtete. Mit gespreizten Schenkeln und einer sehnsüchtigen Möse. Es war ein Gedanke, der mich hochpeitschte.

Ich fühlte es von neuem kommen. Ich preßte den surrenden Stab gegen meine dampfende Möse, ich bäumte den Unterleib empor und hörte mich selbst stöhnen. Gleich, wenn es mir gekommen ist, dachte ich, stecke ich mir den Vibrator in die Scheide und ficke mich damit. Vielleicht verwandelt er sich in meinen Händen in ein richtiges warmes Glied, das mich bockt und vollspritzt.

Der Kitzler sprühte die berühmten Funken. Er zuckte und juckte, gleich mußte der Orgasmus einsetzen. Nackt, wie ich war, wand ich mich auf meinem Bett, ich hob den Unterleib, so weit ich konnte, ich stemmte ihn dem Himmel entgegen. „Oh – Entschuldigung!“ rief plötzlich Sonja von der Tür her.

Ich sackte in mich zusammen. Nur verschleiert sah ich Sonja in der Tür stehen. Mein Kitzler tat weh, weil er explodieren wollte und plötzlich nicht mehr durfte.

„Was … was ist denn los …?“ hörte ich mich stammeln.

Jetzt sah ich Sonja deutlicher. Sie blickte so entgeistert, daß ich unter anderen Umständen gelacht hätte. Sie starrte zwischen meine Beine, erblickte den Vibrator, meine Hände, die ihn gegen meinen Spalt preßten, und sie hörte ihn wohl auch surren. Sonja war fassungslos.

Aber ich war auch durcheinander, überrascht, und deswegen vergaß ich, die Bettdecke über meinen Leib zu schlagen. Und ich vergaß auch, den Vibrator abzuschalten und ihn wegzulegen.

So starrten wir uns denn an, ein paar ewig lange Sekunden vergingen.

Bis Sonja es war, die als erste etwas sagte.

„Es … es tut mir wirklich leid … “, stotterte sie, „aber da war Ihre Mutter am Telefon. Ich wußte nicht, daß Sie …“

Jetzt endlich griff ich nach der Bettdecke und verhüllte mich. Unter ihr knipste ich den Stab aus.

„Was will sie?“ fragte ich mit belegter Stimme.

„Sie ruft nachher wieder an. Aber jetzt … – oh Himmel, es ist mir so peinlich, Fräulein Natascha … können Sie mir verzeihen, daß ich hier hereingeplatzt bin?“

Die heisse Reise

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