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Vorwort von Frederike Swardson

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»Monotheismus ist keine Erfindung des Judentums, der christlichen noch der islamischen Strömungen innerhalb der Weltreligionen. Bereits lange vorher hatte der ägyptische Pharao Amenhotep IV. Gott Aton, den er mit der Sonne gleichsetzte, über alle anderen Götter Ägyptens erhoben. Amenhotep IV. regierte ungefähr 1350-1330 vor Christus. Über die genauen Jahreszahlen ist sich die Forschung nicht einig. [seufzt] Einerlei! Die Bevorzugung Atons war nicht nur ein Affront gegen die bisherigen religiösen Ausprägungen, sondern auch gegen eine politisch starke Priesterkaste. Der Pharao ging unter seinem viel bekannteren Namen Echnaton in die Geschichte ein. Echn-Aton – eine Wortschöpfung in Verbindung mit dem favorisierten Kult. Echnaton verfestigte die göttliche Vorherrschaft sozusagen in Stein ... – Ach, Schei- Ich meine – so interessiert schaut ihr nicht aus! Ich formulier's anders. Von einem Tag auf den anderen hatten andere Götter als Aton in Ägypten nichts mehr zu melden. Sie waren nicht verboten oder so, aber waren faktisch bedeutungslos. – [leise] Kacke! – Entschuldigung. – Das Ende Echnatons besiegelte diesen religiösen Vorstoß, der im Fachjargon Henotheismus heißt und die Vorstufe zum Monotheismus bildet. Konstantin der Große, römischer Kaiser, hat, um das Thema zu vertiefen ... – Hallo?! – Hört ihr – Also, ich hab's versucht! [genervt] Kann ich Ihnen mein Referat so abgeben?«

Frederike Swardson, Internetvideo, Schulreferat zum Thema Monotheismus, die drei großen Weltreligionen, Mai 2015

German International School, Mumbai, Indien

MONO - 1. Akt: Der Köder

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