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Kapitel 4 Bestandsaufnahme

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Absturzstelle Freihandelsschiff I.T.S. Juliette Beecher

Desara-dal-Kellon suchte den Frachtraum persönlich auf, in dem die Gefangenen, unter den aufmerksamen Blicken von Gardisten, jeden einzelnen Transportbehälter auf dessen Inhalt untersuchten. Zuvor hatte sie, gemeinsam mit ihren Leibwachen und Kenlor, das Wrack umrundet und sich von zwei Dingen überzeugt: Es war ausgeschlossen, dass es jemals wieder flog und es war ein Wunder, dass es überhaupt Überlebende gab. Desara verzichtete darauf, die nähere Umgebung zu erkunden, denn für sie hatte die Versorgung der Verletzten und die Sichtung der verfügbaren Vorräte und Hilfsmittel die absolute Priorität.

Dass sie den Frachtraum aufsuchte, war nicht nur Beweis für die Dringlichkeit, die sie in der Sichtung der Inhalte sah, sondern vor allem auch ihres Misstrauens, welches sie gegenüber den Gefangenen empfand. Sie wollte unter keinen Umständen, dass diese einen Fund unterschlugen, der den Negaruyen vielleicht gefährlich werden könnte.

Durch die Eroberung und Bedienung des APS-Kreuzers Nanjing hatte Desara die Schrift der Menschen lesen gelernt und ließ jede Kiste, jeden Behälter und jedes Fass erst öffnen, wenn sie persönlich zugegen war. Das verzögerte die Durchsuchung, bot zugleich aber allen Seiten die Sicherheit, das man nichts Nützliches übersah.

Desara wurde von Joana und Pearl begleitet. Der weibliche First-Sergeant bewies immer wieder die vielfältigen praktischen Erfahrungen, die sie sich angeeignet hatte. Endlich war die letzte Kiste geöffnet und Joana tippte die Angaben zu ihrem Inhalt in ihren tragbaren Mini-Comp, der nun eine überraschend lange Liste von hilfreichen und weniger nützlichen Dingen enthielt.

Die robust gebaute Flotten-Boxmeisterin Pearl Stevens sah Desara nachdenklich an und deutete mit einer ausholenden Geste um sich. „Wir haben verdammtes Glück, dass die Beecher praktisch die komplette Grundausstattung für eine neue Siedlung geladen hat. Natürlich fehlen hier etliche Dinge, wie einige Kleinmaschinen, Multitools und die Gießschablonen für den Bauschaum, mit dem man Boden, Wände und Decken der einfachen Häuser anfertigen kann. Das sind die größten und schwersten Brocken einer solchen Fracht und das Zeug war sicher in den unteren Räumen, da der Weg zur Schleuse dort kürzer ist. Trotzdem ist hier oben einiges von Nutzen.“

Desara-dal-Kellon nickte. Sie hatte sich im Kopf ihre eigene Liste angefertigt, erwähnte dies aber natürlich nicht, um die Aufrichtigkeit ihrer Gefangenen zu überprüfen. „Nenne mir diese Dinge, menschliche Unterfrau.“

Pearl wusste, dass der Begriff Unterfrau nicht respektlos gemeint war. Im Matriarchat der Negaruyen hatten die Frauen das Sagen und in der Regel auch die maßgeblichen Funktionen inne. Männer tätigten die einfachen Arbeiten oder dienten als Soldaten. Praktisch alle Gardisten waren männlich, wurden aber von weiblichen Unteroffizieren, den Unter- und Oberfrauen, befehligt.

„Leider haben wir hier oben recht wenig Werkzeug und auch nicht die in Neukolonien üblichen Maschinen, um solche anzufertigen. Aber wir haben neben Verbandmaterial und Medikamenten zwei Medo-Scanner und Medi-Schaum. Außerdem ein paar Matratzen, Decken und Kissen, die es den Verletzten bequemer machen. Drei Kisten voller Sprühdosen mit Bauschaum, aber wir werden hier wohl kaum Häuser bauen, oder?“ Es war eine rein theoretische Frage, denn Pearl fuhr sofort mit ihrer Liste fort. „Vier Kisten mit Notrationen und Trinkwasserflaschen, dazu eine Trinkwasseraufbereitungsanlage. Falls wir hier also auf Wasser stoßen, ist unsere diesbezügliche Versorgung gesichert.“

„Ich habe nicht vor, mich hier lange aufzuhalten“, entgegnete Desara kühl. „Was noch?“

„Keinerlei Waffen, falls Sie darauf anspielen“, knurrte Pearl. „Aber eine Menge Krempel, mit dem man die ersten Wohnhäuser halbwegs behaglich einrichten kann. Neben dem Gabelstapler haben wir eine Baumfällmaschine und ein Brunnenbohrgerät entdeckt. Dann zwei Dutzend einfacher Funkgeräte für Distanzen bis zwanzig Kilometer. Neben den dazugehörigen Ladestationen.“

„Energieerzeuger?“, fragte Desara prompt.

Pearl lächelte halbherzig. „Sogar sechs. Sechs transportable Stromerzeuger, deren Fusionsaggregate mit Wasser betrieben werden können. Für den Notfall Solarzellen und sogar ein transportables Windrad, allerdings mit geringer Leistung. Kaum ein Megawatt, falls Ihnen das was sagt.“

„Und damit haben wir ein Problem“, meldete sich Joana mit düsterer Stimme zu Wort. „Wir können Strom für ungefähr eintausend Wohneinheiten produzieren, aber der reicht nicht aus, um ein interstellares Funkgerät zu versorgen. Jedenfalls nicht, wenn ein Funkspruch dieses System verlassen soll.“

„Anschabb“, fluchte Desara. Sie erwiderte Joanas Blick. „Dann müssen wir einen der Energieerzeuger im Maschinenraum reparieren, denn ohne Notruf sitzen wir hier unwiderruflich fest, falls wir nicht zufällig entdeckt werden.“

Joana erinnerte sich nur zu gut an den Anblick der dortigen Schäden. „Das wird schwierig, um nicht zu sagen, unmöglich.“

„Nichts ist unmöglich, wenn man es wirklich will.“ Der Blick der Primär-Kommandantin war kalt und drohend. „Dann müssen wir eben improvisieren.“

Pearl schien vermitteln zu wollen. „Vielleicht kann man aus den verschiedenen Geräten etwas Sinnvolles zusammenbasteln. Allerdings kann ich nichts versprechen. Ich bin kein Techniker und auch kein Mechaniker.“

„Haben Sie einen Spezialisten zur Hand?“, fragte Joana mit einer Mischung aus Spott und zugleich Hoffnung, doch die Negaruyen kreuzte die Arme vor der Brust. Es war die Geste der Verneinung.

Jennifer Hartmann hatte das Gespräch aus einiger Entfernung mitgehört. Die hübsche Rothaarige hielt sich möglichst im Hintergrund, um die Aufmerksamkeit der Negaruyen nicht auf sich zu ziehen. Noch schienen diese nicht zu ahnen, dass sie mit Hoch-Koordinatorin Candice Bergner und dem Tech-Lieutenant jene beiden Frauen in ihren Händen hatten, welche die neuen Nullzeit-Scanner maßgeblich entwickelt hatten.

Nun trat Jennifer mit einem halbherzigen Lächeln vor. „Vielleicht sollten wir erst einmal nachsehen, ob wir überhaupt eine Chance haben, einen Notruf abzusetzen.“

Desara studierte die Abzeichen an Jennifers mitgenommener Paradeuniform, die ihre Zugehörigkeit zum technischen Dienst der Raumkavallerie auswiesen. „Du bist eine Kommunikations-Wissende?“

„Ich bin nicht darauf spezialisiert, aber ich kenne mich ziemlich gut damit aus. Ja“, antwortete Jennifer halbwegs wahrheitsgetreu.

„Ihr drei Menschenfrauen kommt mit“, entschied Desara.

Sie gab ihren Leibwachen einen Wink und verließ den Frachtraum. Sie ging Joana, Pearl und Jennifer voraus, denen wiederum die drei wachsamen Leibgardisten folgten. Drei weitere Negaruyen saßen im Aufenthaltsraum und kauten missmutig an einigen Vorräten, die von der ursprünglich menschlichen Besatzung stammten und sichtlich nicht dem Geschmack der neuen Besitzer entsprachen. Im Cockpit hielt sich lediglich Oberfrau Selmira auf, die den größten Teil ihrer linken Hand und des linken Unterarms in einer schützenden Hülle aus gehärtetem Medi-Schaum trug. Die Leiche von Nathalie Clifford war inzwischen fortgebracht worden. Die Negaruyen nutzten die einstigen Unterkünfte im unteren Deck für die Zwischenlagerung ihrer Toten, um sie später, gemäß ihrer Riten, zu bestatten.

Selmira begrüßte ihre Herrin mit einem kurzen Nicken und hob entschuldigend den verletzten Arm. „Ich habe versucht, die Konsolenabdeckungen zu öffnen, Herrin, doch mit nur einer Hand …“

„Du bist entschuldigt“, versicherte die Primär-Kommandantin und für einen Moment schien sich so etwas wie Mitgefühl in ihrem Gesicht widerzuspiegeln. „Diese Menschenfrauen behaupten Wissende der Geräte und der Technik ihrer Art zu sein. Sie werden nach der Anlage der interstellaren Kommunikation sehen.“

„Die Konsole sieht unbeschädigt aus“, meinte Selmira. „Doch alle Anzeigen sind blind, da wir keine Energie haben.“ Sie sah Desara hoffnungsvoll an. „Habt Ihr Energieerzeuger entdeckt, Herrin?“

„Wir müssen sehen, ob ihre Kraft ausreicht“, antwortete Desara ausweichend und deutete auf die Funkkonsole. „Doch zunächst müssen wir uns vergewissern, ob wir überhaupt eine Nachricht senden können.“

Selmira erhob sich und trat von der derzeit nutzlosen Systemüberwachung zurück. „Wir hätten längst am Treffpunkt sein müssen und sind überfällig. Kommandantin Liu-dal-Mandar wird sicher schon mit der Sirandaar nach uns forschen.“

„Sie ist sehr zuverlässig, aber manchmal leider auch sehr fantasielos und wir haben uns im Sternenmeer verirrt“, gab Desara zu bedenken. „Es wird schwer sein, uns zu finden, ohne dass wir eine Nachricht senden und einen Hinwies auf unsere Position geben.“

Joana lächelte bei diesen Worten verstohlen, bis sie daran dachte, dass dies auch für die Schiffe der Sky-Navy galt.

Jennifer Hartmann wandte sich Selmira zu. „Gibt es hier Werkzeug?“

Die Oberfrau reichte ihr mit der gesunden Hand ein kleines Multitool und deutete dann auf ein Wandfach. „Da drin.“

Die Tetronik-Spezialistin trat an das Fach und blickte hinein. „Himmel, das haben die aber gründlich vernachlässigt. Die meisten Prüfgeräte und Werkzeuge fehlen und das Fach mit den elektronischen und tetronischen Ersatzteilen ist vollkommen leer. Die Crew muss finanziell auf dem letzten Loch gepfiffen haben oder war ungeheuer leichtsinnig.“

„Tun Sie Ihr Bestes, Jennifer“, murmelte Joana.

Gemeinsam mit Pearl kniete sich die Spezialistin vor die Konsole mit der Kommunikationsanlage. Sie nahmen deren vordere Abdeckung ab und legten das Innere frei. Joana und Desara blickten ihnen über die Schultern, während Jennifer Hartmann mit einer kleinen Stirnlampe aus dem Werkzeugsatz hineinleuchtete.

„Grundgütiger“, ächzte die Rothaarige, „dieses Schiff hätte man im Museum ausstellen sollen. Sehen Sie das, Sergeant? Das sind teilweise noch gelötete Verbindungen. Nur etwa sechzig oder siebzig Prozent sind die üblichen selbstverschweißenden und selbstlösenden Kontakte. Es grenzt an ein Wunder, dass dieses Schiff mit der uralten Technik noch fliegen konnte.“

„Nun ja, El-Te“, erwiderte Pearl, „die hat sich seit Beginn der Raumfahrt bewährt und ist offensichtlich ziemlich robust. Letztlich beruht die moderne Tetronik ja auf den gleichen Prinzipien.“

„Ja, letztlich beruhen Fuß und Raumschiff ja auch auf dem gleichen Prinzip: Bewegung“, entgegnete Jennifer spöttisch. Sie beugte sich weiter vor und versperrte den Hinteren nun die Sicht, während sie eines der wenigen verfügbaren Prüfgeräte einsetzte.

Die Anspannung im Cockpit stieg an. Die Spezialistin murmelte gelegentlich unverständliche Begriffe oder fluchte leise, während sie die fünf in der Konsole zusammengeführten Kommunikationseinrichtungen untersuchte. Es waren die bordinterne Kommunikation, planetarer Funk mit drei Wellenbereichen, lichtschneller und überlichtschneller Cherkov, der Bild und Ton übermittelte und schließlich der Nullzeit-Funk mit Hiromata-Verstärkung, über den man nur kurze und lange Impulse senden und empfangen konnte.

Schließlich richtete sich der Tech-Lieutenant seufzend auf und wandte sich den anderen zu. „Ohne Energie kann ich natürlich kein abschließendes Urteil geben. Eigentlich scheinen alle Systeme in Ordnung zu sein, abgesehen davon natürlich, dass ihnen der Saft fehlt. Wobei ich allerdings noch nicht sagen kann, wie es um die Sende- und Empfangsantennen steht, die irgendwo im Rumpf verbaut sein müssen.“

„Da kann ich helfen“, meldete sich unvermittelt Kenlor-dos-Alonges zu Wort, der im offenen Schott stand. „Ich habe die Baupläne etlicher alter Schiffe studiert. Diesbezüglich waren die öffentlichen Datenbänke des Direktorats sehr hilfreich“, sagte er mit leisem Spott an die Menschen gewandt. „Alle Antennen der Silkroad-Reihe sind in der Nase des Schiffes oder im Seitenleitwerk auf dem Rumpf untergebracht. Die des Schwingungs-Senders, den ihr Menschen Hiromata nennt, ist leider hier vorne in der verbeulten Nase zu finden.“

„Womit der Nullzeit-Funk ausfällt“, stellte Joana enttäuscht fest. „Das Schiff liegt in einer Furche und der Antennenbereich des Bugs befindet sich praktisch unter der Erde. Durch soliden Boden hindurch funktioniert ein Hiromata aber nun einmal nicht.“

Desara lächelte. „Eure Schwingungssender gleichen einer spitzen Lanze, die sehr genau auf ihr Ziel gerichtet sein muss. Da alle Navigationsdateien und die entsprechende Tetronik zerstört sind, wäre uns eine Positionsbestimmung kaum noch möglich. Damit ist der Einsatz des Schwingungsfunks, der eine exakte Justierung voraussetzt, ausgeschlossen.“

„Haben wir denn wenigstens eine ungefähre Vorstellung, wo wir uns befinden?“, hakte Joana nach.

Das Lächeln der Primär-Kommandantin verstärkte sich noch. „Ich verrate wohl kein bedeutsames Geheimnis, wenn ich sage, dass wir uns tief im Hoheitsgebiet der Eierlinge befinden. Leider weiß nicht einmal ich, wie weit wir durch die Schwingung gegangen sind.“

„Der Cherkov-Überlichtfunk ist definitiv unsere einzige Chance, um Hilfe zu rufen“, war sich Jennifer Hartmann sicher. „Er strahlt kugelförmig und mit zwanzigfacher Lichtgeschwindigkeit aus. Da dieses Wrack, wie schon gesagt, am Boden in einer Furche liegt, wird das Signal nur in Form einer Halbkugel verbreitet. In einem Jahr wird es zwanzig Lichtjahre weit reichen …“ Die Spezialistin schüttelte resigniert den Kopf. „Wir werden uns wohl auf einen längeren Aufenthalt auf dieser netten Welt einrichten müssen.“

„Zudem hängt es vom Zufall ab, ob uns ein anderes Schiff empfängt“, ergänzte Joana und erwiderte Desaras Lächeln. „Und es hängt ebenso vom Zufall ab, wem dieses Schiff gehört.“

Desaras Gesichtsausdruck wurde wieder distanziert und kühl. „Jedenfalls ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um ein Schiff eurer Sky-Navy handeln wird. Wie erwähnt, befinden wir uns tief im Gebiet der Norsun. Somit werden wir von ihnen oder meinem Volk gefunden werden.“

Kenlor-dos-Alonges schob sich ins Cockpit. „Die primäre Dringlichkeit ist jedenfalls, dass wir überhaupt ein Signal abgeben. Selbst wenn uns die Norsun finden … Sie stoßen auf ein Schiff der Menschen, die ihre Verbündeten sind. Vielleicht können wir ihnen so eine Falle stellen.“ Er zuckte in menschlicher Geste mit den Schultern. „Wir verfügen über die Fähigkeit, auch ein Hantelschiff steuern.“

Joana verbarg ihre Gefühle. Dieser Negaruyen hatte nicht unrecht. Dem Feind war eine erneute und erfolgreiche List durchaus zuzutrauen. „Wie geht es weiter? Hat die verehrte Primär-Kommandantin da einen besonderen Wunsch?“

Jennifer Hartmann meldete sich prompt zu Wort. „Ich brauche hier den Anschluss an einen Energieerzeuger, damit ich die Funkanlage einer genaueren Überprüfung unterziehen kann.“

Desara nickte, machte zugleich jedoch eine Einschränkung. „Zuvor wirst du prüfen, ob wir die Sensoren oder Scanner dieses Schiffes wieder nutzen können. Wir müssen die Umgebung sichern. Wir wissen nicht, wie gefährlich diese Welt ist.“

„Anschabb, Herrin“, kam es von Selmira. „Dieses Ansinnen wird keinen Erfolg haben. Bei der Bruchlandung wurden fast alle Sensoren in der Außenhülle und die obere Kuppel des Fernscanners durch Hitzeeinwirkung zerstört. Das Schiff wird uns nicht vor einer Gefahr warnen können.“

„Bedauerlich. Dann müssen wir uns auf die Sinne der Gardisten verlassen“, entgegnete Desara mit ruhiger Stimme.

„Nicht unbedingt.“ Erneut lächelte Kenlor. „Die Beecher führte die Grundausstattung einer Erstkolonie mit sich. Neusiedler leben gefährlich, da sie meist ebenfalls nicht wissen, welchen Gefahren sie begegnen könnten. Auf der Frachtliste müssen transportable Scanner, Sensoren und Bewegungsmelder verzeichnet sein, die wir mit einem Stromerzeuger betreiben können.“

Desara nickte Pearl zu, die ihre Liste aufrief und dann nickte. „Haben wir. Ich kenne auch die Modellbezeichnungen. Die Reichweite der Sensoren beträgt höchstens achthundert Meter.“

„Immerhin achthundert Meter Vorwarnzeit, bevor uns eine potenzielle Gefahr erreicht“, stellte Kenlor fest.

Desara blickte durch eine der zerkratzten Cockpitscheiben auf den Planeten hinaus. „Kenlor, du bist mir dafür verantwortlich, dass dieses Schiff schnellstens gesichert wird. Stelle die Geräte geschickt auf, so dass wir einen geschlossenen Sicherheitskreis erhalten. Schone die Energie unserer Kampfanzüge und statte alle Gardisten mit den einfachen Funkgeräten aus der Fracht aus. Ab sofort will ich Posten draußen haben. Wir sind nur wenige und können uns keine Doppelposten erlauben. Schärfe den Gardisten ein, sie sollen Sichtkontakt und Funkverbindung untereinander halten und auf jede Bewegung achten. Sobald das Schiff gesichert ist, sorge für Energie zur Funkanlage.“

„Eurem Wunsch entsprechend, Ehrenwerte“, bestätigte der Hoch-Kommandant.

Desara sah Joana an. „Und nun, bis die Beecher von außen gesichert ist, werden wir uns nochmals den Maschinenraum ansehen. Wie es eure Drei-Winkel-Frau doch formulierte … Vielleicht lässt sich noch etwas zusammenbasteln.“

Sky-Navy 18 - Rettungskommando

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