Читать книгу Das Vermächtnis der Atlanter - Michael Ullrich - Страница 5

2. Die unterirdische Stadt am Gizeh - Plateau

Оглавление

Vor 12.000 Jahren herrschte in Nordafrika ein feucht warmes Klima. Damals gab es keine Adria, waren die Anrainer – Staaten des Mittelmeeres deutlich größer und die Durchfahrt an der Meerenge von Gibraltar schmaler, weil der Wasserpegel aller Meere um 120 Meter niedriger lag,.

Aus der Tatsache erklärt sich die Mythe, Herakles habe die spanischen und marokkanischen Berge auseinander gezogen, um die Durchfahrt für die Schiffe zu erweitern. Es war der nach dem Ende der letzten Eiszeit über 1.000 Jahre beständig ansteigende Meeresspiegel, der weite Landmassen überschwemmte, auf die Weise die „Säulen des Herakles“, so nannte man in der Antike die Meerenge von Gibraltar, ständig erweiterte!

Seit 21.000 v. Chr. verlief der Golfstrom um 20 Breitengrade südlicher als heute. Er brachte Nordafrika häufige Regenfälle. Das Gebiet der Sahara war damals von Wäldern, Savannen, Seen und kleinen Flüssen bedeckt. Es gab ausreichend Wild und Fische, das beweisen entsprechende Knochenfunde, auch Felsmalereien, die man in der Wüste fand.

War es der „Garten Eden“, das „Paradies auf Erden“, aus dem die Menschen „vertrieben“ wurden, als der Golfstrom ab 10.400 v. Chr. wieder auf seiner alten Bahn floss, er den Eispanzer auf der nördlichen Halbkugel allmählich abschmelzen ließ? Seitdem regnete es in Ägypten immer weniger, entstand die uns bekannte Sahara in erstaunlich kurzer Zeit.

Wegen der Bevölkerungsdichte auf ihrer Insel hatten die Atlanter zunächst weite Landstriche im Mittelmeerraum erobert, um Nahrung und Rohstoffe zu beschaffen. Als sie ihre Strategie wechselten, suchten sie Orte, um sich dauerhaft anzusiedeln. Durch ihrer Eroberungspolitik kannten sie die klimatischen und strategischen Vorteile Ägyptens, in dem es einen großen Fluss und fruchtbares Land gab, das reiche Ernten versprach. Vom Roten Meer oder Golf von Aden konnten sie Handel bis nach Asien betreiben. Sie mussten nicht mehr um die Südspitze von Afrika segeln.

Vermutlich kamen die goldgelben Harzperlen, die von den Ägyptern als „Schweiß der Götter“ bezeichnet wurden, aus dem nahegelegenen Jemen. Sie verwendeten das kostbare Harz nicht nur für kultische Zwecke, sondern auch für die Mumifizierung hochgestellter Persönlichkeiten und als Heilmittel.

Zwei wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen indirekt meine These, dass sich Atlanter in Ägypten angesiedelt hatten. Übereinstimmend berichteten Prof. Michael Hoffman von der University of South Carolina in „Egypt before the Pharaos“ und Wendorff und Schild in „Prehistory of the Nile Valley“, die Landwirtschaft sei nach 13.000 v. Chr. aufgeblüht. Gefundene Mahlsteine würden Spuren von pflanzlicher Nahrung und Getreide aufweisen.

Wegen der hohen Ernteerträge ging der Fischfang zurück, bis nach 11.000 v. Chr. plötzlich ein Rückfall in einfachere Lebensformen eintrat. Beide Autoren unterstellten, verheerende Überschwemmungen des Nils hätten zur Aufgabe eines Großteils der Landwirtschaft geführt.

Vom „Kuhbuch“ der Ägypter, sein Inhalt war so bedeutsam, dass Auszüge in mehreren Pharaonengräbern verewigt wurden, kennen wir den wahren Grund. Als Atlantis in einer Nacht im Meer versank, vernichteten schwere Erdbeben und Überschwemmungen nicht nur einen Teil der griechischen Streitmacht in Athen. Nach sintflutartigen Regenfällen trat der Nil über seine Ufer. Wilde Fluten überschwemmten die Felder, rissen Menschen und Vieh mit sich und dezimierten die Bevölkerung derart, dass die Überlebenden die von den Atlantern am Gizeh Plateau begonnene „heilige Anlage“ nicht fertigstellen konnten.

In „The Travellers Key to Ancient Egypt“ verblüffte der amerikanische Ägyptologe John Anthony West seine Kollegen durch die Behauptung, eine hoch zivilisierte Kultur hätte vor 12.000 Jahren im Niltal gelebt. Von ihr stamme ein Tal- und Totentempel, der Sphinx, der Sockel der Chephren Pyramide und das Osireion in Abydos. Als Beweis für seine Behauptungen führte er an, mit Ausnahme des aus Granit bestehenden Osireion, wiesen die übrigen Bauten Spuren starker Regenfälle auf.

Professor Robert Schoch, Geologe und Felsenerosionsexperte der Boston University, bestätigte die Beobachtungen von J. A. West. Der Sphinx weise senkrechte Einkerbungen auf, die an den Kanten des ihn umgebenden Wassergrabens bis zu zwei Meter tief sind. Die Einschnitte am Rand des Grabens hätten nur in Kaskaden vom Gizeh – Plateau herabstürzende Wassermassen verursachen können.

Unter den Klimatologen herrscht Einigkeit, dass es zwischen 13.000 – 9.500 v. Chr. außer den jährlich auftretenden, fruchtbaren Überschwemmungen durch den Nil Naturkatastrophen gab. Anschließend sei die uns bekannte Sahara entstanden, die seitdem weite Teile Ägyptens bedeckt. Fest steht, die gut erkennbaren Erosionsspuren an den von John A. West genannten Bauten entstanden nicht in Zeiten der Trockenheit, des im Sande vergraben seins, sondern durch heftige, lang anhaltende Regenfälle in dem genannten Zeitraum, erklärten die Experten übereinstimmend.

Im neunzehnten Jahrhundert grub der französische Archäologe Auguste Mariette eine „Inventarstele“ aus. Sie überliefert, dass der Sphinx und andere Bauwerke des Plateaus lange vor der Inthronisierung des Cheops vorhanden waren. Die „Herrin der Pyramide sei die Göttin Isis gewesen“ und der Sphinx ein „Fabelwesen der Urzeit“, der den „ wunderbaren Ort des Beginns aller Zeiten“ bewacht.

Trotz der eindeutigen Aussage behauptet die Mehrzahl der Ägyptologen noch immer, Pharaonen hätten den Sphinx geschaffen. Folgt man der Überlieferung der „Inventarstele“, wurde Isis, die Frau von Osiris, in der Grabkammer unter der begonnenen, mittleren Pyramide bestattet, die der Pharao Chephren vollendete.

Einige Ägyptologen und Hobby Forscher zweifeln, ob wir alle Geheimnisse des Gizeh – Plateaus kennen? In der ersten Hälfte des vorangegangenen Jahrhunderts prophezeite der amerikanische „Nostradamus“ Edgar Cayce, es gäbe in der Nähe des Sphinx eine unterirdische Halle mit dem Vermächtnis der Atlanter! Seitdem halten sich hartnäckige Gerüchte, dort befände sich eine „Hall of records“ mit wichtigen Überlieferungen.

Mit Spezialgeräten untersuchten Mitarbeiter der japanischen Waseda Universität die Kolossalstatue und ihre unmittelbare Umgebung. Sie entdeckten unterirdische Hohlräume und Tunnel. Angeblich führt ein unterirdischer Gang zu einer kleinen Kammer, die unter den Tatzen des Löwen liegt. Von dort fällt ein Gang in steilem Winkel zu einer zweiten, tiefer gelegenen, größeren Kammer ab, die leer sein soll. Von ihr zweigen drei Gänge ab, die meines Erachtens zum Gizeh Plateau, zur „Hall of records“ oder zu einer tiefer gelegenen, bisher verborgenen, unterirdischen Stadt führen könnten.

Weitgehend unbekannt sind die zunächst geheimen, ägyptischen Überlieferungen der „Smaragdtafeln von Thot dem Atlanter“, die ich mehrfach zitieren und kommentieren werde. Dr. M. Doreal, der Gründer der amerikanischen Bruderschaft des „Weißen Tempels“, übersetzte die aus unverwüstlichem Material bestehenden „Smaragdtafeln“, die von Thoth stammen, ins Englische. Der Text verbreitete sich nach dem „Schneeballprinzip“.

Fast alle Weltreligionen und unzählige esoterische Lehren basieren auf Thoths Aussagen. Er beschreibt, wie Menschen höhere Erkenntnisse gewinnen, die Seelen Verstorbener, vom Körper befreit, irdische Gesetze überwindend, sich im Kosmos ausdehnen und über Jahrtausende inkarnieren können. In seinen Schriften geht es um die Unsterblichkeit und Wiedergeburt Auserwählter wie Thoth.

So detaillierte Beschreibungen über historische Ereignisse vor 12.000 Jahren, wie Solon sie erfuhr, gibt es höchst selten. Die „Smaragdtafeln von Thoth dem Atlanter“ und das „Popol Vuh“ der Maya ergänzen Platons Veröffentlichungen und nehmen ihnen den Makel, es handle sich bei dem Untergang von „Atlantis“ um einen Mythos.

Thoth beschrieb, es hätte auf Atlantis und im Bereich des Gizehs – Plateaus jeweils eine unterirdische, geometrisch gegliederte „Halle von Amenti“ gegeben. In ihrer Mitte befand sich die „Blume des Lebens“, um sie herum standen sieben Throne. Berieten sich dort die „sieben Weisen“, die „Schöpfergötter“, die nicht nur von Thoth, sondern auch in anderen ägyptischen Überlieferungen erwähnt wurden?

Wo befindet sich die „Halle von Amenti“? Auf einer Smaragdtafel berichtete Thoth:

„… Zieht eine Linie vom großen Standbild (Sphinx), das ich erbaute, zu der Spitze der Pyramide (der Isis), die als Tor erbaut wurde. Ziehe eine andere, gegenüberliegende Linie im gleichen Winkel und der gleichen Richtung (leider unklare Aussage!).Grabe dort und finde das, was ich verborgen habe. Dort wirst du den unterirdischen Eingang finden, der zu den Geheimnissen führt, die verborgen wurden, bevor ihr Menschen wart“.

Der letzte Satz wird durch seinen Hinweis verständlich, dass die Altägypter „… haarige Barbaren warendie in Wüstenhöhlen wohnten, mit primitiven Waffen …“ auf ihn losgingen, als er dort eintraf. Erst nach intensiven Schulungen hätten sie sich zu zivilisierten Menschen entwickelt.

Thoth überlieferte auch den Grund für die unterirdischen Bauten am Gizeh - Plateau:

„… um einen Ort zum Wohnen zu haben, sprengten sie (die Atlanter) mittels ihrer eigenen Kraft weit unter der Erdkruste große Räume, abseits der Menschenkinder. Diese Hallen der Toten wurden mit Kräften und Mächten umgeben, als Schutz vor Gefahren. Daneben schufen sie andere Räume und füllten sie mit Leben und mit Licht von oben. So bauten sie die Hallen von Amenti, damit sie dort ewig wohnen mögen…“.

Kennt die ägyptische Regierung die „Hallen von Amenti“ und die über 12.000 Jahre alte, unterirdische Stadt der Atlanter? Ließ sie deshalb Anfang des Jahrtausends die aufwendige, bis zu 3,5 Meter hohe, elektronisch gesicherte Mauer mit Gitterzäunen um das Gizeh – Plateau ziehen? Soll sie, so der offizielle Kommentar, die historischen Schätze nur vor Terroristen, Grabräubern und Touristen schützen?

Eine derart kostspielige Maßnahme, die bei der betroffenen Bevölkerung heftige Proteste auslöste, beschließt keine Regierung ohne triftigen Grund. Wollen die Behörden durch ihr Vorgehen neugierige Wissenschaftler von eigenmächtigen Erkundungen der unterirdischen Stadt abhalten?

In dem eingezäunten Bereich befinden sich im Wüstensand unscheinbare, teilweise überbaute Einstiege, die vermutlich zu der unterirdischen Wohnanlage führen, die Thoth beschrieb. Bisher durfte kein Archäologe die bis zu 90 Meter senkrecht abfallenden Schächte erkunden.

Weshalb gibt es am Gizeh – Plateau so viele, in einem Fall drei dicht nebeneinander liegende, schmale Schächte? Aus meiner Sicht besaßen sie mehrere Funktionen, die dem Sicherheitsbedürfnis der Atlanter entsprachen. Im Falle eines Aufstandes der Bevölkerung benötigten sie ein uneinnehmbares Rückzugsgebiet.

Nach Studium der Topografie Ägyptens wählten sie das Gizeh – Plateau am nahegelegenen Nil aus. Es besteht aus leicht zu bearbeitenden Kalksteinfelsen, die den Bau einer unterirdischen Stadt mit Fluchttunneln ermöglichte. Die schmalen Schächte zwangen ihre Gegner, sich einzeln in eine tödliche Falle abzuseilen und sie boten den Atlantern eine einfache Kontrolle, wem sie Zutritt zu ihrem Refugium gewährten.

Gleichzeitig dienten die Schächte als „Klimaanlage“. Sie führten frische Luft und Regenwasser zu. Damals dachte niemand an mögliche Sandstürme. Die Abwässer flossen über schmale, nicht begehbare Kanäle in den gegenüber heute 25 Meter tiefer fließenden Nil! Deshalb schauten die an seinen Ufern wohnenden Ägypter ehrfurchtsvoll zu dem imposanten Sphinx und Wohnsitz der „Götter in Menschengestalt“ auf!

Die Fluchttunnel, deren Ausgänge die Atlanter geschickt tarnten, legten sie so an, dass sie per Schiff oder nach Sakkara fliehen konnten. Folgt man Thoths Hinweisen, dann nutzten die Atlanter die unterirdischen, kühlen Räume auch zur Bestattung Verstorbener, die „Hallen von Amenti“ für religiöse oder andere Treffen, weitere Räume als Unterkünfte, Vorratskammern und zur Aufbewahrung ihrer High–Tech Geräte.

Im Internet behauptete der Autor Rico Paganini, es gäbe eine „Halle der Aufzeichnungen“. Sie sei gut geschützt, schwer zu erreichen. Anonyme Quellen berichteten, die Halle zeige eine megalithische Bauweise. Ihre Länge betrage 201, die Breite 221 und ihre Höhe 21 Meter.

In ihren Wänden befänden sich tiefe Aussparungen mit fremdartigen Artefakten jeglicher Art. Es handle sich um das aus Stein, Metallen und einem unbekannten Material gefertigte Vermächtnis einer frühen Hochkultur. Falls die Aussagen stimmen, stehen uns bedeutsame Entdeckungen bevor!

Wo ließen die Atlanter die enorme Menge an Gestein, die anfiel, als sie den Bereich unter dem Gizeh – Plateau als Wohnanlage ausgehöhlt haben, fragte ich mich? Höchst wahrscheinlich verwendeten sie die Steinblöcke zum Bau der Basis der mittleren Gizeh Pyramide, unter der „Isis“ begraben wurde!

Wenn Forscher eines Tages die unterirdische Stadt erkunden dürfen, müssten sie ein „Kraftfeld“ entdecken, das sich nach Thoths Überlieferung unter der Cheops – Pyramide befindet und über ein Kristall Strahlen aussendet oder empfängt!

Im November 2015 informierte der ägyptische Minister für Antiquitäten, Mamdouh El – Damaty, die Öffentlichkeit, Messungen mit Wärmebildkameras hätten auf einen schmalen Tunnel hingewiesen, der in die Cheops Pyramide führt! Ist es ein geheimer Gang, der die Große Pyramide mit dem Sphinx oder der „unterirdischen Stadt“ verbindet?

In jüngster Zeit gab es eine weitere archäologische Überraschung. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot hatte berichtet, zwischen dem Niltal und der Cheops Pyramide gäbe es einen „Aufweg“ in Form eines fast ein Kilometer langen Tunnels.

Durch eine unerlaubte Grabung unter seinem Haus stieß ein Ägypter im eingezäunten Bereich von Gizeh auf riesige Kalksteinquader des 825 Meter langen Laufweges. Erneut bestätigte sich, wie präzise ägyptische Priester griechische Historiker über alle Vorgänge in ihrem Land informiert haben. Wo der gefundene Gang endet, wurde leider verschwiegen.

Im Umfeld der Königinnenkammer der Cheops Pyramide orteten Mitarbeiter von Professor Yoshimura von der Waseda-Universität und dem Franzosen Gilles Dormion vier bisher unbekannte Hohlräume. Über die interessante Entdeckung gibt es ebenfalls keine offiziellen Presseveröffentlichungen. Ob die ägyptische Regierung die Zugänge zu den geheimnisvollen Räumen jemals öffnen lässt, weiß niemand. Erst wenn wir alle Räume in der Pyramide kennen, können wir den Sinn der von Thoth geplanten Anlage erahnen.

Wer sich für Ägyptologie interessiert, weiß, dass 32 Meter unter der Cheops Pyramide eine „Grabkammer“ liegt, die auch „Kammer des Weges“ oder „Brunnen Kammer“ genannt wird. Nach wie vor gibt es unterschiedliche Theorien, welche Funktion der Raum einst besaß.

Wurde hier Osiris bestattet, weil die bereits erwähnte Naturkatastrophe den Bau seiner Pyramide verzögerte? Die Tatsache, dass man den Gang nachträglich verkleidete, bestätigt meine Vermutung. Wollten die Überlebenden der riesigen Überschwemmung ihren verdienstvollen Anführer nach der Fertigstellung der Pyramide in einer der oberen Kammern bestatten?

Gegen die These spricht, dass die übrigen Pyramiden auf dem Gizeh – Plateau nur unterirdische Grabkammern besitzen, in denen meiner Meinung nach Osiris Frau Isis und deren Sohn Horus die letzte Ruhestätte fanden.

Weshalb baute Cheops die aufwendige Galerie, die „Königinnen- und Königskammer“, die unbenutzten Sarkophage und jeweils zwei Schächte enthalten, die auf unterschiedliche Sterne ausgerichtet wurden?

Plante Thoth die Kammern, damit verdienstvollen Anführern oder deren Frauen nach ihrem Tod in einer feierlichen Zeremonie in einem der Sarkophage mit einer heiligen „Dechsel“ der Mund geöffnet wird? Damit ihre Seelen durch die Kanäle zu den Sternen entweichen können, bevor sie einbalsamiert und an einem anderen Ort bestattet werden? Besaß die von Cheops gebaute Pyramide die Funktion eines Tempels, in dem nachfolgende Pharaonen oder geistige Führer in die Mysterien der Urreligion der Atlanter eingeweiht wurden? Im Vorwort zu den „Smaragdtafeln“ steht aufschlussreich:

„ … Man muss verstehen, dass die Große Pyramide von Ägypten ein Einweihungstempel in die Mysterien war und noch immer ist. Jesus, Salomon, Apollonius und andere wurden dort eingeweiht …“.

Um wiedergeboren zu werden und das ewige Leben zu erlangen, versuchte Thoth, auf allen Gebieten höhere Erkenntnisse als seine Mitbürger zu erlangen. Auf seiner Gedankenwelt basieren Passagen im Alten Testament und Teile der christlichen Lehre. Schließlich lebte Moses in Ägypten, bevor er und sein Volk vertrieben wurden und auf dem Weg in das gelobte Land die Bergpredigt hörten.

Der ehemalige, oberste Antikenverwalter der Provinz Gizeh, Dr. Zahi Hawass, verkündete 1997, Prof. Dr. Jim Hurtak habe neben dem Aufgang zur Chephren Pyramide ein unterirdisches Gangsystem entdeckt. Unter dem Suchbegriff „Osiris Schacht“ findet man im Internet Querschnitts – Zeichnungen des 30 Meter tiefen Komplexes.

Vom schmalen, senkrechten Einstiegsschacht sieht man 4 Meter tief auf die erste Ebene hinab. Im hinteren Bereich der leeren Felsenkammer befindet sich der nächste Schacht, der zur zweiten Ebene in rund 20 Metern Tiefe führt. In der Kammer fand man sechs leere Grabnischen. Seitlich versetzt führt ein weiterer Schacht, den man erst leer pumpen musste, in die Tiefe.

Auf einem Felsblock, der von vier Säulen umgeben war, steht ein beeindruckender Sarkophag aus Diorit. Es wird vermutet, dass der Felsblock stets von Wasser umschlossen war, auch als der Nil noch tiefer lag. Symbolisierte das Wasser, das einst den Sphinx und den Felsen mit dem Steinsarg umgab, das Meer um die Insel Atlantis, von der die ägyptischen „Götter in Menschengestalt“ kamen?

In „The Mythical Origin of the Egyptian Temple“ übersetzte Dr. Eve Reymond die noch lesbaren Hieroglyphen des Edfu Tempels, deren verwitterte Textstellen ich sinngemäß ergänzte:

„Die ... Heimat der jener Wesen aus der Vorzeit ... sei eine Insel ... gewesen, auf der ... der älteste Sitz der Götter gegründet wurde ... Die vergangene Welt ... Sitz der Götter sei überflutet worden ...“! Erneut erhalten wir den Hinweis, dass die „ägyptischen Götter in Menschengestalt“ von einer Insel kamen, die in grauer Vorzeit „überflutet“ wurde, deshalb nicht mehr existiert.

Auf den „Smaragdtafeln“ erinnert Thoth sich kurz an seine Jugend:

„… Vor langer Zeit, in meiner Kindheit, lag ich unter den Sternen auf dem lang begrabenen Atlantis und träumte …“ Vor dem endgültigen Untergang von Atlantis bekam er folgenden Auftrag:

„… Versammle nun die Söhne von Atlantis, nimm sie mit und flüchte zu den Leuten der Felsenhöhlen, flüchte in das Land der Kinder von Khem (Ägypten) … bevor … über Atlantis die Wellen des Ozeans hinweg rollen … (Gott) veränderte das Gleichgewicht der Erde, und Atlantis sank tief unter die dunklen Wogen … Nur einige der weisen Menschen von Udal (bergiges Königreich von Atlantis) blieben am Leben, als der Rest des Landes sank …“ Thoth floh mit ihnen in „… Das Land der haarigen Barbarendas heute als Ägypten bekannt ist …“.

Die Hieroglyphen im Edfu Tempel berichten auch von der „... ersten Zeit ... frühen Vorzeit ... Zeit von Osiris ... und den ... sieben Weisen ... den Schöpfergöttern ... die sich ... in Ägypten niederließen und an verschiedenen Orten heilige Grabhügel ...“ angelegt haben.

Das Grabsystem, das Dr. Hawass als „Osiris Schacht“ bezeichnete, ist vermutlich Bestandteil der heiligen Anlage aus der „ersten Zeit“, in der die „sieben Weisen“, die „Schöpfergötter“, auch Thoth bestattet wurden.

Nach den Vorstellungen der Ägypter tauchte bei der Entstehung der Welt ein Urhügel aus den Fluten auf. War es die „Insel der Götter“? Entsprach ihre Silhouette den weltweit verbreiteten Pyramiden? Oder wollten die Atlanter durch ihre geometrische Form auf die in den Pyramiden enthaltenen mathematischen und astronomischen Botschaften, auf ihre Heimat und Kultur hinweisen?

Meines Erachtens wussten die Wissenschaftler und Anführer der „Atlantischen Hochkultur“, dass sich ihre Insel mit neun aktiven Vulkanen über einem extrem vulkanischen Aufquellgebiet (Hot Spot) befindet, sie wegen des ständig anwachsenden Gewichtes jederzeit in den Untergrund einbrechen kann.

Aus dem Grund forcierten sie die weltweite Ansiedlung ihrer Bürger, damit ihre Kultur überlebt! Stellt man sich vor, wie sie gelebt, was sie gedacht und gefühlt haben, versteht man ihre Bemühungen, der Nachwelt „untilgbare Spuren“ ihrer Kultur zu hinterlassen.

Aus meiner Sicht sind folgende Merkmale typisch für die „Atlantische Hochkultur“:

1 In Gebieten ohne Vulkane verwendeten die Atlanter für ihre Bauten megalithische, rechteckige, glatt geschliffene Steinblöcke, in Südamerika überwiegend polygonal behauene Steinquader mit extrem dichten Fugen.

2 Sie besaßen „High – Tech“ Werkzeuge, astronomische Fernrohre, Zement, vermutlich Dynamit und sie setzten Ultraschallstrahlen gezielt ein.

3 Ihre Bauten besitzen keine Angaben über ihre Herkunft.

4 Dafür enthalten sie mathematische Formeln, geografische oder astronomische Hinweise auf den Zeitraum ihrer Entstehung oder ihre Kultur.

Trotz der markanten Merkmale ordnen die Experten unterschiedlicher Fakultäten die Bauten und Artefakte der Atlanter noch immer einer „unbekannten Hochkultur“ zu, die vor 12.000 Jahren existierte. Kein Wissenschaftler wagt, die „Atlantischen Hochkultur“ anzuerkennen, obwohl es keine Alternative gibt!

Das Vermächtnis der Atlanter

Подняться наверх