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Ein Geständnis zu Beginn...

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Es ist mir ja ein wenig peinlich, lieber Leser. Aber ich muss gestehen, dass bereits der Buchtitel eine kleine Flunkerei enthält, denn eigentlich sitze ich sehr, sehr selten (um nicht zu sagen sehr, sehr, sehr selten) auf einer Orgelbank. Noch seltener betätige ich das dazu gehörige Instrument.

Ich bezeichne mich zwar fachlich korrekt als Organist, aber tatsächlich mühe ich mich meist an der kleinen Schwester der Orgel ab, dem Harmonium. Das ist auch gut so, denn jenes gefällt mir wesentlich besser als die laute, dröhnende Orgel. Außerdem hat das Harmonium einen entscheidenden Vorteil: Man muss nur zwei Pedale treten – und zwar immer abwechselnd. Die Orgel hingegen verlangt, dass sich der Spieler zusätzlich auf der Fußklaviatur abmüht und dabei Gefahr läuft, sich die Füße gehörig zu verknoten.

Aber ich schweife ab. Nachdem nun klar ist, dass die Gedanken an der Orgelbank gar nicht an einer solchen entstanden sind, will ich den geneigten Leser nun darüber aufklären, wie ein solches Buch entstehen konnte. Die gottesdienstliche Liedbegleitung einer Gemeinde stellt den Organisten vor allerlei Herausforderungen, wie die folgenden Geschichten noch zeigen werden. Der Laie macht sich davon wahrscheinlich keine wirkliche Vorstellung. Doch manchmal besteht die Herausforderung auch einfach darin, dass es echt langweilig wird. Wie schnell schweifen die Gedanken dann ab, und der Organist beginnt, sein ganzes musikalisches Dasein zu überdenken. Doch auch davon wird noch zu lesen sein...

Die folgenden Geschichten sind daher heitere Anekdoten, ganz ohne Flunkerei, denn so oder zumindest so ähnlich haben sie sich zugetragen...

Gedanken an der Orgelbank

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