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Prolog

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Das Blatt mit den ausgeschnittenen und fein säuberlich aufgeklebten schwarzen Zeitungsbuchstaben fällt mir sofort in die Hand, als ich die Post durchsehe:

WIR HABEN IHRE TOCHTER ENTFÜHRT! SIE WIRD STERBEN, WENN SIE DIE POLIZEI EINSCHALTEN! WIR MELDEN UNS WIEDER!

Erst nachdem ich die aufgeklebten Worte mehrfach gelesen habe, begreife ich langsam ihren Inhalt. Was soll der Mist?, denke ich mir wütend. Welch makabere Art der Werbung! Ich wende das Papier, um herauszufinden, wer sich diese Art der Reklame hat einfallen lassen. Wer will mir denn mit so einem Unfug etwas verkaufen? Ich suche nach dem Absender, aber die Rückseite ist weiß. Werbung scheidet also aus. Aber was ist es dann? Ein schlechter Scherz? Wer hat solch dämliche Einfälle? Kein normaler Mensch käme auf die Idee, andere mit so einer Drohung zu verunsichern. Ich starre auf die schwarzen Buchstaben, unfähig, das Blatt wegzulegen. Ich muss einen klaren Kopf bewahren, deshalb erst einmal tief durchatmen. Doch meine Gedanken überstürzen sich.

Bonzentochter

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