Читать книгу Haushalt, Kinder, Chaos... - Michaela Okroy - Страница 6
Außen hui – Innen pfui?
ОглавлениеSicherlich, am wichtigsten ist zunächst eine äußere Grundordnung in einem Haus oder in einer Wohnung. Der erste Eindruck ist auch für Besucher entscheidend. Wir wollen unsere Kinder auch nicht in einem Haushalt spielen lassen, der dreckig aussieht. Aber Unordnung sollte uns nicht unbedingt sofort von anderen Menschen abschrecken.
Diese Unordnung ist manchmal ehrlicher als ein toller äußerer Eindruck und ein Erschrecken beim zweiten Hinsehen. Was ich meine? Nun ja, mit dem Wohnraum eines Menschen verhält es sich doch genauso wie mit der Verpackung eines Menschen.
Wer toll aussieht muss noch lange keinen ebenso tollen Charakter haben. Wie viele Models sollen zickig sein? Und viele Schönheiten schaffen es einfach nicht einer älteren Dame oder gar einem älteren Herren die Tür aufzuhalten oder den Hundehaufen ihres Mopses auszusammeln. Gut, manche “Schönheiten“ bücken sich gern mit ihrem Miniröckchen. Am Liebsten vor allen Männern in der Nachbarschaft. Aber sie tun es eben nicht für die beschriebenen Dinge. Anmerkung: Wenn eine solche Frau einen Mops hat, dann frage ich mich immer, warum sie nur einen hat. Zwei wären doch da angebrachter. Die könnte sie doch dann “Links“ und “Rechts“ nennen.
Also, Unordnung ist nicht zwingend ein Zeichen für nachlässige Menschen, denen scheinbar viele Dinge egal sind. Es kann auch einfach nur sein, dass sie sich verzettelt haben.
Auch hier ist es wieder so, dass der goldene Mittelweg wahrscheinlich optimal ist. Sicherlich sollte es auch in den Schränken einigermaßen ordentlich sein. Aber eben nicht überall. Der Trick: Schaffen Sie sich möglichst viele geschlossen Schränke und Boxen zum Verstauen von Kleinkram an! Ist nicht neu, der Trick, oder?! Aber er hilft ungemein!
Ich persönlich glaube kaum jemanden, dass er pedantisch ordentlich und gleichzeitig auch noch glücklich ist. Viel mehr denke ich, dass sich manche Leute hinter übermäßig ordentlichen Haushalten verstecken. Immerhin gilt die Wohnung oder das Haus und der Zustand als Spiegel der Seele des Bewohners.
Da wähle ich den Mittelweg, kann ich nur noch einmal betonen. Immerhin bleibe ich damit auch wirklich für mich, meine Mitbewohner und Familienmitglieder, Gäste und für alle anderen eines – authentisch!