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Mitgehangen – mitgefangen! oder Geteiltes Leid ist halbes Leid!

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Wenn Sie Ihre Familie zu mehr aktiver Mitarbeit im Haushalt oder zumindest zum aktiven Vermeiden von Dreck – also passiver Hausarbeit – motivieren möchten, so haben Sie zwei Möglichkeiten, wie Sie auf Ihre Familie zugehen können.

Die erste Möglichkeit vertritt das Motto “Mitgehangen – Mitgefangen!“. Sie müssen Ihrer Familie klarmachen, dass Sie sich das so auch nicht ausgesucht haben, wie es jetzt ist und dass Sie auch nicht danach gefragt worden sind, ob Sie sich diese Umstände in Ihrer Kindheit für Ihr zukünftiges Leben erträumt hätten.

Zugegeben, diese Vorgehensweise ist die aggressivere, aber bei manchen Familienmitgliedern die einzig wirksame.

Die zweite Möglichkeit vertritt das Motto “Geteiltes Leid ist halbes Leid!“. Es gibt Familien, bei denen noch nicht alles zu spät ist, weil es noch keinen allzu festgefahrenen Trott gibt. Sie können mit der ganzen Familie an einem Tisch sitzen und über Ihre Anliegen reden. Schildern Sie ihnen, wie es Ihnen geht. Es gibt Hoffnung auf Verständnis und das Versprechen, dass sich etwas ändern wird. Wenn Sie diese Szene allerdings schon kennen, dann sollten Sie den Haushaltsplan vielleicht doch ausprobieren.

In Extremfällen können Sie auch mal alles verdrecken lassen und ausprobieren, wem es zuerst auffällt. Werden Sie darüber informiert, dass es kein sauberes Geschirr mehr im Schrank gibt und dass die gute Wäsche “alle“ ist, so nehmen Sie dies bitte mit einem lächelnden „Ich weiß, mein Schatz.“ zur Kenntnis. Sie sollten ruhig noch einen Schritt weitergehen. Warten Sie doch einmal ab, wen diese Umstände so sehr stören, dass er sie beseitigt. Kleiner Tipp: Das dürfen nicht Sie sein!

Sollten Sie Besuch bekommen und in die peinliche Situation kommen, sich rechtfertigen zu müssen, so stehen Sie doch einfach mal dazu, dass Sie es einfach momentan nicht so wichtig finden, weil es SIE nicht stört. Im Notfall schummeln Sie und erzählen Sie allen, - im Zweifel auch Ihren Familienmitgliedern - dass Sie sich nicht gut fühlen würden – vielleicht die (Sommer-)Grippe.

Ein mutiges Experiment, ich weiß. Aber auf einen Versuch sollten Sie es ruhig ankommen lassen.

Haushalt, Kinder, Chaos...

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