Читать книгу Touch only - Michel Faucon - Страница 3
ОглавлениеVon: meretseger
Betreff: gestern
Datum: 7. Mai 2011 9:05:11 MESZ
An: sundowner
Hatte ich zu viel versprochen?
Von: sundowner
Betreff: Re.: gestern
Datum: 7. Mai 2011 9:09:11 MESZ
An: meretseger
Zu viel? Ich bitte Dich ... Du hattest viel zu wenig versprochen. So sehr Du Dich auch bemüht hast, viel zu versprechen. Doch manchmal werden Worte der Wirklichkeit einfach nicht gerecht. Hast Du eine Ahnung, wie schwer es für mich heute Morgen ist, einen klaren Gedanken zu fassen? Ich bin einfach noch zu überwältigt.
Und, ehrlich gesagt, auch ganz schön ausgepumpt ...
P.S.: Ich hoffe, es ist für Dich Ordnung, dass wir uns jetzt duzen ...
Von: meretseger
Betreff: Re-2: gestern
Datum: 7. Mai 2011 9:37:11 MESZ
An: sundowner
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich BEMÜHT habe, Ihnen viel zu versprechen. Was das „Du“ angeht: SIE scheinen nicht begriffen zu haben. Schade eigentlich ...
Und was für ein schäbiges Wort. „Ausgepumpt“. Ich kann mich erinnern, in unseren ersten Briefwechseln haben Sie sich mal als Romantiker bezeichnet ...
Ich bin enttäuscht.
Von: sundowner
Betreff: Re-2: gestern
Datum: 7. Mai 2011 9:48:11 MESZ
An: meretseger
Sehr geehrte Meretseger,
bitte entschuldigen Sie, wenn ich Sie verärgert habe. Sie haben sich natürlich nicht bemüht, mir etwas zu versprechen. Ihr Versprechen – eigentlich war es ja nicht einmal das, eher eine Einladung, aber Sie haben in Ihrer Eingangspost auch selbst das Wort „versprochen“ gebraucht – kam Ihnen absolut mühelos über die Lippen, beziehungsweise es floss Ihnen absolut mühelos aus den Fingern. Ich bin überzeugt, alles in Ihrem Leben glückt Ihnen so mühelos.
Entschuldigen Sie bitte erst recht meine idiotische Idee, Ihnen das „Du“ anzutragen. Mittlerweile habe ich verstanden: Die Distanz zwischen uns zu belassen, gehört zu den vielen Dingen, die „es“ zwischen uns so interessant, so aufregend, so spannend, so einzigartig, so Ich-weiß-gar-nicht-was-sonst-Noch machen? Habe ich recht? Ich schwöre, ich werde niemals wieder etwas so Törichtes vorschlagen ...
Von: meretseger
Betreff: Re-3: gestern
Datum: 7. Mai 2011 10:07:11 MESZ
An: sundowner
Wie devot Ihresgleichen doch immer gleich wird, wenn er seine Felle davonschwimmen sieht. Schämen Sie sich ...
Von: sundowner
Betreff: Re-3: gestern
Datum: 7. Mai 2011 10:13:11 MESZ
An: meretseger
Entschuldigen Sie bitte auch meine Unterwürfigkeit. Aber seien Sie bitte nicht so streng mir. Ich bin einfach nur verwirrt nach diesem überwältigenden Erlebnis und möchte nichts falsch machen. Vor allem nichts Falsches schreiben.
Von: sundowner
Betreff: hallo?
Datum: 7. Mai 2011 12:05:17 MESZ
An: meretseger
Hallo? Ist da noch jemand?
Von: bigapple
Betreff: Hi!
Datum: 7. Mai 2011 19:05:11 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Hi, Brunomaus!
Ich bin’s – Deine Vera! Mit neuem Nick! Passt, oder?
Ich dachte, ich meld mich mal, weil Du es von Dir aus ja sowieso nicht tun wirst. Oder erst an Weihnachten. Also: Ja, ich bin gut angekommen und auch gut aufgenommen worden. Lower Manhattan sieht genauso aus, wie Du es aus dem Vorspann von „Kojak“ kennst, halt ohne WTC.
Nur wirkt es halt völlig anders, wenn man nicht mit Hubschrauber drüberfliegt und von oben in die Häuserschluchten schaut. Wenn Du da unten stehst und an den Fassaden hochblickst, fühlst Du Dich einfach nur mickrig. Dunkel ist es, auch mitten am Tag, verdammt dunkel. Der Himmel öffnet sich Dir nur in länglichen Quadraten zwischen Wolkenkratzerkanten. Und laut ist es, verdammt laut.
Das hört sich jetzt vielleicht nicht sehr gemütlich an, aber das sind nur erste Eindrücke. Keine Angst, ich bereue nichts. Bald werde ich mich nicht mehr klein fühlen in dieser Stadt, das verspreche ich Dir. I wanna be a part of it ...
Ich weiß nur noch nicht, wann ich das sein werde.
Im Moment sind meine Tage in der Bank noch so stressig, dass ich meistens direkt ins Bett falle, wenn ich abends nach Hause komme, meistens so gegen neun. The city that doesn’t sleep kann ich noch nicht in vollen Zügen genießen, noch brauch ich meinen Schlaf. Die Leute in der Bank geben sich wirklich Mühe, mich schnell einzuarbeiten. Ich glaube, sie sind bis jetzt ganz zufrieden mit mir. Die Vorbereitungskurse in Wirtschaftsenglisch waren Gold wert, aber jetzt wird mein Englisch richtig gut, es geht eben nichts über permanenten Gebrauch im Alltag. Ich bin sicher, in einem Jahr spreche ich ohne jeden Akzent, vielleicht ja sogar New Yorker Dialekt. Der soll aber, wie man mittlerweile sagt, im Aussterben begriffen sein, die Jungen sprechen ihn immer weniger.
Fürs Erste haben sie mich in der Wohnung meiner Vorgängerin untergebracht. Ich muss dort aber nicht bleiben. Wenn ich möchte, helfen sie mir was anderes suchen. Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht, ob’s mir hier gefällt, oder zumindest noch nicht. Ist ein Einzimmer-Appartment, immerhin aber fast 40 Quadratmeter, nicht schlecht eigentlich. Und ich kann jeden Morgen zu Fuß zur Arbeit gehen, die anderen sind alle eine Ewigkeit mit der U-Bahn unterwegs. Ich hab mir bis jetzt allerdings lieber was Eigenes gesucht, doch wem erzähl ich das.
Willst du jetzt hören, dass ich Dich vermisse? Ich sag mal so: Wenn’s so wäre, würde ich’s nicht sagen, Du weißt, warum. Weil ich nach wie vor überzeugt bin, dass wir das Richtige tun.
Revidieren möchte ich mich eigentlich nur in einem Punkt: Dass wir uns ein Jahr lang nur schreiben, nicht sehen wollen. Das passt irgendwie nicht mehr ins 21. Jahrhundert, finde ich. Hin und wieder könnten wir schon mal skypen, denke ich. Damit ich sehe, dass Du nicht verlotterst. Oder verfettest. Du kannst doch nicht erwarten, dass ich in der Woche vor unserem Wiedersehen George und Brad von der Bettkante schubse, weil ich niemand anderen als meinen Bruno zurückwill, und dann auf Robbie Coltrane treffe.
Was meinst Du?
Und wie geht’s Dir sonst so? Alle wohlauf?
Von: boe@oettingerundpartner.de
Betreff: Re.: Hi!
Datum: 7. Mai 2011 14:02:17 EDT
An: bigapple
Jens und Nike sind wohlauf. Haben sich schon zwei oder drei Mal bei mir gemeldet, seit Du weg bist. Geht mir, ehrlich gesagt, ein wenig auf die Nüsse, haben wohl Angst, dass ich jetzt vereinsame oder mich umbringe oder einer Teufelssekte beitrete. Michaela habe ich unlängst in der Stadt mit ’nem neuen Typen gesehen, so ein Matthew McConaughey-Lookalike, steht bestimmt auf Windsurfen und Zahnseide, könnte also passen. Freddy scheint völlig untergetaucht zu sein. Die anderen haben sich rar gemacht. Aber ich muss die auch nicht sehen, um zu wissen, dass beispielsweise Angie und Herbie immer noch zusammen sind, obwohl jeder über den anderen herzieht, sobald einer dem anderen den Rücken zudreht. Mama besuche ich nach wie vor jeden Sonntag im Heim, die letzten beiden Male hat sie mich gar nicht mehr erkannt.
Im Büro haben gegenüber jetzt die Bauarbeiten begonnen. Ein Höllenlärm. Wenn ich dran denke, dass das jetzt zwei Jahre so gehen soll ...
Eigentlich auch egal, denn im Geschäft läuft nach wie vor nicht viel. Meistens komme ich spät und gehe früh. Telefon habe ich natürlich aufs Handy umgestellt, sodass es nicht auffällt. Hänge dann schon nachmittags in Cafés und Bistros herum, wo die Leute kaum noch miteinander, sondern mit ihren Handys reden. Der Klingeltonterror wird immer bescheuerter: Märsche, Polizeisirenen, Rülpser – warum nur gibt’s dieses Programm, das wirklich jeden Laut, den Menschen produzieren, in Klingeltöne verwandeln kann?
Immerhin: Wir haben endlich die Schusterstraße verkauft.
Was das Skypen angeht: Ich finde, wir sollten konsequent bleiben. Und uns erst in einem Jahr wiedersehen. Denn dann werden wir sozusagen auf den ersten Blick wissen, ob wir noch zueinander passen. Wenn ich mich bis dahin in einen Sumo-Ringer verwandelt habe – mein Pech. Und deins.
Entweder funkt noch mal was, wenn wir uns wiedersehen, oder nicht. Ist doch auch in Ordnung so, so müssen wir anschließend nichts mehr „aufarbeiten“. Mein Gott, wie ich allein schon dieses Wort hasse.
Von: sundowner
Betreff: Gute Nacht!
Datum: 7. Mai 2011 23:57:08 MESZ
An: meretseger
Lieb(st)e meretseger,
ich hoffe, ich werde nicht wieder zu persönlich, wenn ich Ihnen eine Gute Nacht wünsche.
Und gestatten Sie mir, Ihnen darüber hinaus mitzuteilen, dass auch ich ein wenig enttäuscht bin. Denn wenn ich irgendwas gesagt – ich meine natürlich: geschrieben – habe, was Sie verärgert hat, sollten Sie mich wenigstens darauf hinweisen. Damit ich eine Chance habe, mich zu bessern. Oder haben Sie bereits mit mir abgeschlossen? Deutet Ihr „Sie scheinen es nicht begriffen zu haben. Schade eigentlich ...“ etwa darauf hin?
Das kann doch nicht sein! Nicht nach dem, was wir miteinander erlebt haben!
Geben Sie mir daher doch bitte die Gelegenheit, Sie zu verstehen. Auch ich kann noch dazulernen. Ich habe mich auf das Spiel – o Gott, hoffentlich machen Sie mich jetzt nicht nieder, weil ich es „Spiel“ nenne – ganz zu Ihren Bedingungen eingelassen, und gestern Abend hatte ich den Eindruck, dass ich es durchaus zu Ihrer Zufriedenheit spielen kann.
Was für ein Wort in diesem Zusammenhang! „Zufriedenheit“! Zufriedenheit? Es war doch nicht zu unserer Zufriedenheit – es war ein Traum, der Himmel auf Erden, ein Ausflug ins Paradies!
Oder irre ich mich? Kanzeln Sie mich jetzt als Großmaul ab, weil ich „es“ dermaßen überschätze, weil ich Ihren Ansprüchen längst nicht so genügte wie Sie meinen?
„Ansprüche“! Was für ein Wort!
War es für Sie etwa nicht überwältigend, etwas Einzigartiges, etwas, was zwischen zwei Menschen nicht beliebig wiederholbar ist?
Dann verzeihen Sie, verzeihen Sie, verzeihen Sie meine Fehleinschätzungen, meine Unterwürfigkeit, meine Angst, „meine Felle“ könnten davonschwimmen, verzeihen Sie noch diese letzten drei Male, es geht mir wirklich nur darum, Sie zu ein paar Worten der Aufklärung zu bewegen.
Von: bigapple
Betreff: Re-2: Hi!
Datum: 8. Mai 2011 15:05:37 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Auch wenn Dir Jens und Nike auf die Nüsse gehen und ich jetzt wahrscheinlich auch tue: Du solltest tatsächlich aufpassen, dass Du nicht vereinsiedelst. Dass die anderen Paare, die mit uns befreundet sind, sich bei Dir jetzt nicht mehr so melden, ist doch ganz normal: Sie wissen mit Dir als Einzelperson nichts anzufangen. Du solltest vielleicht mal wieder die Kontakte zu Deinen Singlefreunden aufleben lassen, damit Du unter die Leute kommst. Oder flirten.
Wir haben doch lang und breit darüber gesprochen, oder? Es ist in Ordnung. Wir haben vereinbart, dass wir jetzt für ein Jahr getrennte Wege gehen. Mit allen Konsequenzen. Also leg los. Glaub mir, ich tu’s auch. Oder werde es tun, sobald ich die Zeit dazu habe.
Du hast es doch gut, Du hast einen Job, in dem Du fast jeden Tag Frauen kennenlernst, die gerade wieder Single werden.
Die Schusterstraße ist endlich verkauft, nach fast zwei Jahren? Das ist doch großartig. Wem hast Du die denn angedreht? Gratuliere jedenfalls.
Dass Du geschrieben hast, „wir haben die Schusterstraße verkauft“, ist hoffentlich unbewusst geschehen, und war kein Signal, das Du bewusst setzen wolltest.
Von: boe@oettingerundpartner.de
Betreff: Re-2: Hi!
Datum: 8. Mai 2011 10:35:42 EDT
An: bigapple
Darf ich denn eigentlich auch so etwas wie ein Berufsethos haben? Weißt Du, wie schäbig ich mir vorkommen würde, würde ich eine meiner Kundinnen anbaggern? Übrigens: Ich hatte zuerst „unserer“ geschrieben, dann aber durch „meiner“ ersetzt, weil ich weder bewusst noch unbewusst Signale setzen will.
Was tue ich denn mein Leben lang, beziehungsweise: haben wir beide jahrelang getan? Wir haben Menschen geholfen, eine gemeinsame Wohnung zu finden, in der sie zusammenleben wollten, nachdem sie zueinander gefunden hatten, oder geholfen, neue vier Wände für sich allein zu finden, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. Oder wir haben ihnen geholfen, ihre Behausungen loszuwerden.
Ein Scheißspiel ist das, wenn Du mich fragst. Bei manchen wiederholte es sich gleich mehrmals. Und bei einigen, denen wir in eine gemeinsame Wohnung halfen, hatte ich schon bei der ersten Begegnung den Eindruck, ich sehe einen Film, dessen Ende ich schon kenne. Mit den Jahren hatte ich dieses Gefühl immer öfter.
Du willst wissen, wer die Schusterstraße gekauft hat? Ein viel zu fetter Mann und mit einer viel zu hübschen Frau. Beide mit viel zu wenig Geschmack. Sie hat sich für den begehbaren Kleiderschrank begeistert, er für die Nähe zum Park, weil er sich endlich angewöhnen will, regelmäßig zu joggen. Mit den beiden wird es zu Ende sein, noch bevor er die Bude auch nur zur Hälfte abbezahlt hat.
Angenommen, ich griffe in dieses Scheißspiel aktiv ein, indem ich was mit ihr anfinge. Wäre das nicht so, als störte ich einen zwar idiotischen, aber dennoch festgefügten Ablauf, eine Art Ordnung, vielleicht ja sogar eine gottgewollte?
Unsere Aufgabe in dem Scheißspiel ist es, es am Laufen zu halten, sonst nichts. Das ewige Wechselspiel zwischen Zusammenziehen und Sich-wieder-Trennen im Fluss zu halten und den handelnden Personen die jeweils passenden Unterkünfte zu besorgen. Dabei haben wir neben dem Spielfeld zu stehen und freundlich zu lächeln.
Davon abgesehen: Ist es nicht auch einer Deiner Grundsätze, nie was am Arbeitsplatz anzufangen?
Aber mach Dir keine Sorgen: Ich kann mich auch auf anderen Spielfeldern bewegen. Ich vereinsiedele schon nicht. Ganz bestimmt nicht.
Ganz bestimmt nicht!
Von: bigapple
Betreff: Re-3: Hi!
Datum: 8. Mai 2011 16:49:51 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Nun ja – angesichts des Unsinns, den Du da zusammenschwadronierst, muss ich wohl davon ausgehen, dass Du einen im Tee hast. Bei Euch ist es gerade wie spät? Später Nachmittag? Früher Abend? Ganz schön früh jedenfalls, um schon angeschickert zu sein. Und das deutet doch eher darauf hin, dass Du doch bereits am Vereinsiedeln bist. Von wegen, schon am Nachmittag in Cafés und Bistros rumhängen.
Ich kenne ja auch die Phasen, die Du mit steigender Promillezahl durchläufst. Eine Zeit lang bist Du richtig witzig, dann wirst Du zynisch. Jetzt hast Du die Grenze zum Zynismus schon überschritten, und das um diese Uhrzeit. Besorgniserregend.
Andererseits: Dieses „Ganz bestimmt nicht“, und dann auch mit Wiederholung und mit Ausrufezeichen, das klingt, als wolltest Du was andeuten. Oder? Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Hast Du was am Laufen?
Von: boe@oettingerundpartner.de
Betreff: Re-4: Hi!
Datum: 8. Mai 2011 11:35:42 EDT
An: bigapple
Das willst Du gar nicht wissen.
Von: bigapple
Betreff: Re-4: Hi!
Datum: 8. Mai 2011 17:38:17 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Aha. Es gibt also was, was ich nicht wissen will? Und ob ich das wissen will!
Also raus mit der Sprache, bevor Du wieder nüchtern bist.
Von: bigapple
Betreff: Re-4: Hi!
Datum: 8. Mai 2011 21:38:17 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Komm schon, stoffel nicht so rum - hast Du was am Laufen? Genierst Du Dich, es mir zu berichten? Erinner’ Dich an unsere Abmachung: Wir wollten dieses Jahr auch als Chance für uns als Paar begreifen. Ausprobieren, wie es ohne den anderen ist – wie ich schon sagte: mit allen Konsequenzen. Also ganz bewusst auch Erfahrungen mit anderen sammeln. Weil wir nur so herausfinden können, ob wir füreinander bestimmt sind: Wenn wir danach immer noch keinen anderen wollen. Schon vergessen? Also raus damit. Oder genießt Du’s nur, mich immer neugieriger zu machen?
Von: bigapple
Betreff: Re-4: Hi!
Datum: 9. Mai 2011 00:38:15 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Arschloch.
Von: sundowner
Betreff: Lovefinder
Datum: 9. Mai 2011 3:42:18 MESZ
An: meretseger
Wie ich sehe, haben Sie Ihr Profil bei Lovefinder gelöscht. Was darf ich dem entnehmen? Dass ich ein Experiment war, das Sie auf keinen Fall wiederholen möchten, weder mit mir noch mit jemand anderem?
Ich kann es einfach nicht glauben. Was zwischen uns geschehen ist, kann Sie doch nicht kalt gelassen haben! Ich mag ja keine Ahnung von Frauen haben, von Ihnen schon gar nicht, und sie mögen auch nicht wollen, dass ich jemals eine Ahnung von Ihnen haben werde, aber so viel Verlangen, Leidenschaft, ja sogar Zärtlichkeit, wie zwischen uns war, das kann man doch nicht am nächsten Tag einfach abhaken, mit einem „Sie verstehen es nicht, schade eigentlich“?!?
Sind Sie hinterher vielleicht dann doch von Gewissensbissen übermannt worden, die was weiß ich woher rühren? Oder ist Ihnen Ihr Ehemann auf die Schliche gekommen?
Getötet haben kann er Sie ja nicht. Er hätte wohl kaum anschließend Ihr Profil gelöscht.
Von: meretseger
Betreff: Re.: Lovefinder
Datum: 9. Mai 2011 08:07:19 MESZ
An: sundowner
O Gott, das wird ja immer abgeschmackter! Da es die Grenzen Ihrer doch recht einfach gestrickten Phantasie zu sprengen scheint – kurz zu Ihrer Information: Man kann bei Lovefinder ein Profil innerhalb weniger Sekunden löschen und genauso schnell wieder ein neues anlegen. Unter einem neuen Nick, um – um in Ihrem Jargon zu bleiben – das Spiel mit neuen Spielern zu beginnen.
Von: bigapple
Betreff: Achtung, Geständnis
Datum: 9. Mai 2011 08:22:31 MESZ
An: sundowner
Sie mögen auch das für abgeschmackt halten, aber: danke. Ganz im Ernst. Alles war, alles ist besser als gar keine Reaktion. Sogar diese Reaktion. Sie möchten also das Spiel – Ihr Spiel – mit neuen Spielern – wohlgemerkt: Spielern – fortführen? Okay, dann soll es eben so sein.
Ein schönes Leben noch.
Von: sundowner
Betreff: Re-2: Lovefinder
Datum: 9. Mai 2011 21:17:54 MESZ
An: meretseger
Gestatten Sie mir nur noch eine letzte Frage: Wird mit mir nicht mehr weitergespielt, weil ich das Spiel irgendwie verloren oder den Ansprüchen nicht genügt oder einen Regelverstoß begangen oder sonst irgendwas falsch gemacht habe? Oder spielen Sie aus Prinzip das Spiel mit jedem Spieler nur einmal und wechseln ihn dann aus?
Von: sundowner
Betreff: Re-2: Lovefinder
Datum: 10. Mai 2011 01:05:49 MESZ
An: meretseger
Aha. Nicht einmal mehr diese Antwort bin ich Ihnen wert. Trotzdem danke. Diesmal für nichts.
Von: sundowner
Betreff: Re-2: Lovefinder
Datum: 10. Mai 2011 03:17:22 MESZ
An: meretseger
Oder lassen Sie mich lieber sagen: Danke für diese überwältigende, groß- und einzigartige Erinnerung, die mir bleibt. Und entschuldigen Sie, wenn mein Pathos Ihnen abgeschmackt erscheint.
Von: bigapple
Betreff: Achtung, Geständnis!
Datum: 14. Mai 2011 12:01:43 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Übrigens: Ich habe bereits mit einem anderen Mann geschlafen. So, jetzt weißt Du’s. Damit Du siehst, dass ich keine Hemmungen habe, es Dir zu erzählen. Also brauchst Du auch keine zu haben. Lass uns die Freiheit auskosten, in die wir uns entlassen haben. Weil wir beide es so wollten. Und uns davon erzählen, wie wir diese auskosten. Wie gute Freunde.
Von: boe@oettingerundpartner.de
Betreff: Re.: Achtung, Geständnis!
Datum: 14. Mai 2011 06:07:43 EDT
An: bigapple
Wie war’s?
Von: bigapple
Betreff: Re-2: Achtung, Geständnis!
Datum: 14. Mai 2011 12:11:25 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Mein Gott, Bruno, ist das Dein Ernst? Ich meine: Zu fragen, „wie war’s“, ist immer noch besser als: „War er besser als ich?“. Aber es geht doch in die gleiche Richtung, findest Du nicht?
Aber glaub mir: Auf dieses Niveau werde ich mich nicht herablassen. Ich habe zwar geschrieben, „wie gute Freunde“, damit meinte ich aber nicht, „wie Saufkumpel“.
Von: boe@oettingerundpartner.de
Betreff: Re-2: Achtung, Geständnis!
Datum: 14. Mai 2011 06:31:51 EDT
An: bigapple
Ich muss Dich fragen, wie es war, um herauszufinden, ob Du die Wahrheit sagst. Bei Euch ist es gerade wie viel Uhr? Kurz nach sechs. Das heißt: Du bist aufgestanden und hast Dich direkt an Deinen Laptop gesetzt. Das heißt: Du warst heiß drauf, mir etwas mitzuteilen, etwas, was Du Dir in der Nacht, also vermutlich lange und gut überlegt hast. Warum aber musstest Du Dir das gut überlegen? Möglichkeit eins: Du hattest noch Gewissensbisse, ob Du es mir sagen sollst, und hast mit Dir gerungen. Möglichkeit zwei: Du hast darüber nachgedacht, wie Du mich dazu zu bringen kannst, Dir von meinen amourösen Abenteuern zu berichten. Und bist darauf gekommen, es halt mal mit einem „Geständnis“ zu versuchen, damit ich mich provoziert fühle und meinerseits loslege.
In diesem Fall wäre Dein Geständnis erfunden. Um es zu überprüfen, brauche ich Einzelheiten. Du weißt ja: Es sind immer die Einzelheiten, anhand derer man die Wahrheit von der Lüge unterscheiden kann.
Von: bigapple
Betreff: Re-3: Achtung, Geständnis!
Datum: 14. Mai 2011 14:15:25 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Wie Du meinst. Also, wo soll ich anfangen, wo aufhören, wie detailliert darf ich werden, ohne dass es vulgär wird, ich aber dennoch glaubwürdig klinge?
Fangen wir mal damit an: Er heißt Mark. Brauchst Du noch einen Nachnamen, weil Du ihn vielleicht googeln willst? Okay: Maycomber. Mark Maycomber. Du musst zugeben, das klingt authentischer als Miller oder Smith. Gott sei Dank heißt er nicht so, denn dann hättest Du mir vorgeworfen, ich hätte den Namen erfunden, weil er ja so banal ist. Tatsächlich heißen hier sehr viele Menschen Miller oder Smith, sodass eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass auch Mark so hätte heißen können, schon gegeben war. Was Dich freilich nicht gekümmert hätte. Glück gehabt.
Mark hat offenbar schon mehrere Immobiliengeschäfte mit der Bank abgewickelt. Jetzt will er seine eigene Wohnung verkaufen. Sie haben mich hingeschickt, um diese zu bewerten. Allein. Jetzt wirst Du sagen, das kann doch noch gar nicht sein, Du bist doch erst drei Wochen dort. In der Tat: Ich glaube, dass es ein Test war. Dass für die Wohnung bereits eine Bewertung vorlag und sie mich einfach noch mal hinschickten, um meine Ergebnisse mit ihren zu vergleichen, um zu sehen, wie das Frollein aus Germany die Sache angeht.
Mark wohnt in der Nähe der Wall Street – die sieht in echt allerdings eher unspektakulär aus. Und zwar in der – Achtung, jetzt kommt wieder was, was Du für unglaubwürdig, weil aufgesetzt witzig halten wirst – Maiden Lane. Die Straße heißt aber nun einmal so. Er hat eine Apartment-Wohnung im 37. Stock, eigentlich nichts Besonderes, bis auf die Außenwand im Wohnzimmer, die voll verglast ist. Wenn man direkt davor steht, wird einem schon ein wenig mulmig, aber der Blick auf die Skyline ist großartig.
Wir haben uns erst am späten Nachmittag getroffen, lange unterhalten, natürlich zunächst mal rein beruflich, aber irgendwann war es Abend, und er fragte mich, ob ich nach diesem Termin Feierabend habe. Ich sagte ja, und er lud mich ein, mit ihm zu Abend zu essen, in einem Lokal in der Straße, er sei heute noch gar nicht zum Essen gekommen.
Warum hätte ich nein sagen sollen? Ich war, seit ich New York bin, noch nicht einmal aus, und die Vorstellung, wieder nach Hause zu fahren und die Wände meiner mickrigen Bude anzustarren, ödete mich an. Also ging ich mit. Der Laden hieß übrigens Brady’s, falls Du dies überprüfen willst.
Beim Essen redeten wir dann natürlich auch über private Dinge. Er gefiel mir: höflich, gepflegt, gut gekleidet, charmant und zurückhaltend, keiner, der laut loslacht, sondern immer nur versonnen lächelt – nein, ich schreibe jetzt nicht, irgendwie hat er mich an Dich erinnert.
Und vor allem hatte er diesen wunderschönen Mund. Groß, weich und mit sinnlich geschwungenen Lippen, mit kleinen, aber sehr gepflegten, gesund blitzenden Zähnen. Vor allem der Mund war es, der mich magisch anzog. Bald schon musste ich mich selbst zur Ordnung rufen: Hör auf, auf diesen Mund zu starren, das fällt auf. Ich versuchte, mich mehr auf seine Augen zu konzentrieren, doch dies wirkte ja noch fataler. Also schaute ich wieder auf seinen Mund. Er zog mich magisch an. Ich konnte einfach nicht wegsehen.
Er redete nicht viel, meistens ließ er mich reden, und nach einiger Zeit tat ich es wohl auch, um meine Unsicherheit zu überspielen. Und immer wieder dieser Mund. Er öffnete sich immer nur, um einen oder zwei Sätze zu sagen, passend, prägnant, danach er schloss er sich wieder zu einem sanften Lächeln. Dann und wann strich seine Zunge kurz über die Lippen – doch längst nicht so anzüglich, wie Du es Dir jetzt vorstellst.
Tja, und irgendwann waren wir wieder in seiner Wohnung. Er bot mir einen Wein an, und siehe da: Der Weingeschmack der Amis ist besser, als wir ihnen zutrauen. Wobei die New Yorker ja keine richtigen Amis sind, eigentlich sind sie mehr Europäer als Amerikaner, aber das muss ich jemandem, der jeden Woody-Allen-Film mindestens zwei Mal gesehen hat, ja wohl kaum erzählen.
Wir setzten uns nebeneinander auf seine tabakfarbene Ledercouch, leerten ein Fläschchen Chablis, begannen mit dem nächsten. Ich versuchte schon gar nicht mehr, die Augen von diesem Mund zu nehmen. Im Stillen begann ich zu phantasieren, stellte mir vor, wie dieser Mund sich mir nähert, ganz langsam, mit leicht geöffneten Lippen ... eine Handbreit vor meinen Lippen stoppt er, das letzte Stück des Weges lässt er mich gehen, ganz alte Schule. Ich zwinge mich zu so viel stilvoller Langsamkeit, wie ich kann, beuge mich ihm entgegen. Endlich schließt sich sein Mund um meinen. Viel, viel später küsst er sich sanft meinen Hals hinunter, saugt an meinen Nippeln ...
Irgendwann mussten mich meine Phantasien derart überwältigt haben, dass ich das Reden wohl einstellte. Er sprach seinerseits noch ein paar Sätze, um der drohenden Stille zu begegnen, stellte dann aber fest, dass ich ihm gar nicht mehr zuhörte. Er runzelte kurz mit der Stirn und begriff. Und dann kam dieser Mund, den ich den ganzen Abend fixiert hatte, tatsächlich näher.
Es war, als hätte ich ihn herbeigeträumt.
Und tatsächlich: Alles geschah genau so, wie ich es mir eben noch ausgemalt hatte.
Noch mehr Einzelheiten? Bist Du sicher, dass Du sie ertragen kannst?
Okay: Mark ist sehr schlank, zierlich fast, aber nicht so ein Hungerhaken wie Andy, falls Du das jetzt denkst. Es war das erste Mal, dass ich mit einem Mann zusammen war, der fast schmächtiger war als ich – bis jetzt hatte ich es immer mit massigeren Typen zu tun. Was schon eine sehr auf- und erregende Erfahrung war.
Anatomische Details erspare ich mir aber. Und Dir.
Dürfen es vielleicht andere Kleinigkeiten sein, weniger anstößige vielleicht? Er hat braunes, leicht gelocktes Haar, kurz geschnitten. Seine Brust ist unbehaart, was ich ebenfalls sehr erregend fand, bin dem übrigens das erste Mal seit bestimmt zwanzig Jahren – damals, fürchte ich, im Autokino – wieder begegnet. Glaube übrigens nicht, dass er von Natur unbehaart ist, er tut bestimmt was dafür, gehört zu seiner Körperpflege, kannst Du Dir eine Scheibe von abschneiden. Er hat kein Gramm Fett am Leib, aber keine aufgepumpten Muskeln, offenbar hält er sich nicht im Fitnessstudio, sondern mit Joggen fit. Er ist am ganzen Körper gut gebräunt, obwohl Sonnenstudio nicht zu ihm passt. Vielleicht finde ich ja noch heraus, wo er seine Ganzkörperbräune herhat. Vielleicht joggt er ja nackt.
Narben und Tätowierungen, von denen Du jetzt vielleicht gerne hören willst, hat er keine. Das heißt, am Oberarm, direkt neben der Schulter, hat er so ein Mal – da scheint ein Schnitt nicht richtig verheilt zu sein.
Noch was? Wir sind die ganze Zeit auf der tabakfarbenen Couch geblieben. In seinem Wohnzimmer. Also unmittelbar vor der gläsernen Wand. Vor der abendlich erleuchteten Skyline. Ich kam mir vor wie der Star einer Peepshow.
Und soll ich Dir noch was verraten? Ich fand das einfach geil. Das heißt, zuerst schoss es dem German Frollein vom Lande natürlich schon durch den Kopf: Was ist, wenn all die Leute da draußen jetzt zuschauen? Wenn hinter jedem Lichtlein auf diesen schwarzen Quadern, die sich da vom Nachthimmel abheben, jetzt jemand steht und euch zusieht? Als sich Marks schöner Mund dann aber zwischen meinen Beinen wohlzufühlen begann, war’s mir endgültig egal. Und als ich ihn auf die Couch zurückgezogen, seinen Rücken in die Polster gedrückt hatte und auf ihm ritt, machte die Vorstellung mich nur noch scharf: Sollten sie sich ihre Nasen doch an den Fensterscheiben platt drücken, ihre Operngläser hervorkramen und ihre Teleskope neu fokussieren, ich biete ihnen die Show ihres Lebens. Das Frollein aus Germany zeigt’s euch, New York, ich komme ...
I’m coming now, I’m coming now to reward them, first we take Manhattan, than we take Berlin ...
Um ein Haar hätte ich meinen Mark glatt zu Schanden geritten. Als ich merkte, dass ich ihm zu stark zusetzte, litt er schon heftig unter Atemnot und hatte bereits die Farbe gewechselt. Also stieg ich ab, obwohl ich nur noch ein Schmetterlingsflügelschlag weit davon entfernt war zu kommen, und ließ ihn verschnaufen. Ich lag auf dem Fußboden des Wohnzimmers, so nackt wie die Keramikfliesen um mich herum, und schaute ihm beim Luftschnappen zu. Doch ich hatte noch nicht genug. Sein Mund machte mich immer noch wahnsinnig. Ich wartete sehnsüchtig, bis Mark wieder einigermaßen hergestellt war, und kletterte dann noch mal auf ihn. Diesmal setzte ich mich direkt auf sein Gesicht. Dieser Mund, dieser Mund ...
Das aber machte er erst recht nicht lange mit. Ich gab auf. Rollte mich wieder auf den Fußboden und betrachtete mir wieder die Skyline, während ich versuchte, mich zu beruhigen.
Hi folks, did you like the show?
Mark erriet meine Gedanken. Von der anderen Seite könne man nicht durchs Glas sehen, erklärte er mir, als er wieder sprechen konnte.
Und? War das detailliert und glaubwürdig genug?
Von: boe@oettingerundpartner.de
Betreff: Re-3: Achtung, Geständnis!
Datum: 12. Mai 2011 08:45:16 EDT
An: bigapple
Du hast Dich gleich am ersten Abend flachlegen lassen? Tz, tz, tz ...
Von: bigapple
Betreff: Re-3: Achtung, Geständnis!
Datum: 10. Mai 2012 14:48:25 MESZ
An: boe@oettingerundpartner.de
Muss ich darauf antworten? Okay, aber nur, um zu verhindern, dass jetzt noch mehr blöde Kommentare in der Art kommen ...
Irgendwo hast Du natürlich recht: „Niemals am ersten Abend“ - das war und ist ein Grundprinzip, zu dem ich immer gestanden habe und noch stehe. Insofern war das untypisch für mich, zugegeben. Warum ich es dennoch getan habe?
Das heißt: Eigentlich müsste es ja heißen, „getan haben könnte“, denn so ganz hinterfragt man seine Handlungen in so einer Situation ja nicht, man entscheidet eher aus dem Bauch heraus, wie Du vielleicht nachvollziehen kannst. Also ist man gezwungen, hinterher zu analysieren, was einen dazu getrieben haben könnte, es so spontan zu treiben. Ich weiß: Grässliches Wortspiel, ’tschuldigung.
„Notgeil“ war ich jedenfalls ganz bestimmt nicht. Es kann aber schon sein, dass ich mich hinreißen ließ, weil ich es einfach endlich tun wollte: den ersten Schritt in die Freiheit gehen. Nicht noch länger drüber reden oder auch nur nachdenken.
Du verstehst? Jedenfalls bist jetzt Du dran. Ich werde mich jetzt ein wenig hinaus in die Stadt stürzen, irgendwann muss mich ihr Charme doch einfangen. Maybe I’m taking a Greyhound, on the Hudson River Line, I’m in a New York state of mind ...
Und wenn ich heute Abend heimkomme, will ich Dein „Geständnis“ in der Mailbox finden. Mittlerweile hoffe ich sogar inständig für Dich, dass auch Du eines abzulegen hast, bis jetzt hast Du’s ja nur so nebulös angedeutet ...
Alles andere wär nun irgendwie unfair, findest Du nicht?
Und bitte schön detailliert, Du weißt ja, es sind die Einzelheiten, die eine Geschichte glaubwürdig machen.