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Hotel Mama?

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Jugendliche sollten jetzt nach und nach mehr Verantwortung übernehmen, schließlich werden sie in den nächsten Jahren auf sich selbst gestellt sein. Vielleicht wünschen auch Sie sich, dass Ihr Nachwuchs im Haushalt mithilft, am besten, ohne ihn dazu auffordern zu müssen. Die Bereitschaft dazu hält sich allerdings bei vielen Teenies in Grenzen.

Möglicherweise fühlen Sie sich deshalb dann und wann ausgenutzt? Die Annehmlichkeiten des Zusammenlebens nimmt Ihr Teenager gern mit, trägt aber nur sehr ungern seinen Teil dazu bei. Wenn Sie Ihr Kind zum Beispiel nur dann zu Gesicht bekommen, wenn es sein Taschengeld haben, frisch gebügelte Kleidung anziehen oder sich an den gedeckten Tisch setzen will, kann das bei Ihnen zu Ärger, Frust und Traurigkeit führen.

Wenn das Gefühl, ausgenutzt oder als Eltern nicht wertgeschätzt zu werden, immer wieder aufkommt, führt es häufig zu Streit, manchmal auch zur Eskalation.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, wie Sie sich fühlen. Bitten Sie es, sich einmal in Ihre Lage zu versetzen. Wie würde es sich dabei fühlen?

Dass Ihr Teenager jetzt seltener zu Hause ist, ist normal und Sie sollten sich darüber freuen. In der Regel zeigt das, dass Ihr Kind ein funktionierendes Sozialleben hat und die wichtige Abgrenzung von Ihnen stattfindet.

Trotzdem bedeutet das nicht, sich zu Hause ausschließlich bedienen lassen zu können! Sie leben gemeinsam in einem Haushalt und je nach Möglichkeit sind alle Familienmitglieder dafür verantwortlich, dass das Zusammenleben gut funktioniert. Treffen Sie Regelungen und Verabredungen und machen Sie deutlich, dass alle sich daran halten müssen. Ihr Kind will sich auf Sie verlassen können – umgekehrt gilt das genauso!

Um solche Verabredungen überhaupt treffen zu können, brauchen Sie gemeinsame Zeit. Dazu bieten sich Abendessen an, an denen alle Familienmitglieder verbindlich teilnehmen. Tipps dazu finden Sie in Kapitel 7.

Pubertät für Dummies

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