Читать книгу Pubertät für Dummies - Michelle Dostal - Страница 51

Positives Verhalten bestärken

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Ständiges Meckern ist lästig – nicht nur für die Kinder, auch Mütter und Väter haben oft keine Lust mehr darauf.

Damit Ihr Zusammenleben nicht nur noch aus Regeln, Verboten und Schimpfen besteht, sollten Sie sich unbedingt auf das konzentrieren, was Ihnen wirklich wichtig ist! Hüten Sie sich vor Perfektionismus.

Statt zu schimpfen, sollten Sie auch immer mal wieder positives Verhalten belohnen. Dazu gehört vor allem, dass Sie Ihre Gefühle zeigen. Loben Sie Ihr Kind nicht für jede Kleinigkeit, zeigen Sie ihm aber Ihre ernst gemeinte Freude, wenn etwas gut klappt, was in der Vergangenheit oft für Streit gesorgt hat.

Sie können Ihr Kind auch mal überraschen, wenn es ein Verhalten gezeigt hat, dass Sie wirklich freut. So sorgen Sie auch bei ihm für ein Gefühl der Freude und bestärken es in seinem Verhalten. Werden Sie kreativ! Besonders gut ist es, wenn die Überraschung es dabei unterstützt, in Zukunft weiter so zu handeln.

Der 15-jährige Henry ist stolz auf seinen stilsicheren Geschmack. Er räumt gern sein Zimmer um und probiert Neues aus. Die Wohnungseinrichtung findet er langweilig. Seine Mutter ärgert sich oft darüber, dass seine Schul- und Sportsachen im Hausflur herumliegen. Immer wieder weist sie ihn darauf hin. Als er schließlich eines Tages direkt nach der Schule seine Jacke ordentlich aufhängt und die Taschen mit in sein Zimmer nimmt, hat sie eine Idee.

Sie sagt ihm, dass sie sich freut und fügt noch an: »Jetzt, wo hier so viel Platz ist, können wir doch auch mal darüber nachdenken, den Flur ein bisschen schicker zu gestalten, meinst du nicht? Vielleicht können wir was umräumen und du könntest uns ein paar neue Aufbewahrungsboxen aussuchen.« Henry zögert kurz, dann hat er gleich eine Idee. In der nächsten Zeit bleibt der Hausflur ordentlich.

Wenn Sie Ihr Kind überraschen wollen, sollte Ihre Idee natürlich zu ihm, seinen Vorlieben und der Situation passen.

Sie müssen sich nicht ständig etwas einfallen lassen. Diese Strategie nutzt sich sonst schnell ab und Ihr Kind gewöhnt sich daran, dass auf Kooperation immer eine Belohnung folgen muss.

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