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Kapitel 2
ОглавлениеAls mein Vater fertig war mit essen, ging er wie jeden Samstagmorgen an den Fernseher, um Formel 1 zu schauen, das nervte richtig. Ich jedoch räumte den Tisch ab und packte meine Sachen. Ich verabschiedete mich, schnappte meinen Helm und lief zu meinem Roller, ich bin nämlich drei Tage bei meiner besten Freundin. Als ich dann den Hof raus lief mit meinem Roller (der 90 lief obwohl ich nur 80 durfte), sah ich wieder „Ihn“. Er war der best aussehendste junge Mann der ganzen Stadt und natürlich hatte er auch viele weiblichen Fans. Er hatte aber noch nie eine Beziehung. Ach, wenn sich ein Junge doch mal für mich interessieren würde. Als Sascha (der gutaussende Junge) außer Sichtweite war, konnte ich wieder klar denken und stieg auf meinen Roller und fuhr los. Als ich endlich bei Maria ankam, wartete diese auch schon mit aus ihrer Sicht guten Nachrichten. Sie war gerade siebzehn geworden, also ein Jahr jünger als ich. Sie hatte endlich ihren ersten Freund. Wir tratschten die ganze Nacht über ihren Freund Mike und über Stars und Sternchen. Ich kannte diesen Mike zwar nicht, aber so wie sie ihn beschrieb, passten sie gut zusammen. Wir tratschen und lästerten über Leute, die im Fernsehen kamen. Bis Maria auf die Uhr sah und anfing zu singen. Ich hatte ja fast vergessen, dass ich Geburtstag hatte. Endlich achtzehn, jetzt bin ich volljährig. Ich konnte es nicht glauben wie schnell die Zeit verging, aber Maria ließ mir auch nicht viel Zeit zum Nachdenken, als sie mir ein Geschenk übergab, oh wie ich das hasste! Ich wollte nichts, aber Maria war das egal. Naja, was sollte ich auch machen. Als ich das Geschenk aufmachte war ich ganz überrascht, als es auf einmal bellte. Das war doch nicht ihr Ernst oder etwa doch? Ich sah Maria fragend an, aber sie grinste nur, als ich den kleinen Welpen herausnahm. An seinem Halsband hing ein kleines Metallherz mit der Gravur „Lucky“. Ich konnte es nicht glauben, Maria schenkte mir einen Hund! Okay, was ich vergessen hatte: Marias Eltern waren stinkreich, sie selbst hatte drei Zimmer, im Garten einen großen Pool und das Beste: ihr eigenes Bad und eines für ihren Besuch. Wir konnten die ganze Nacht nicht schlafen. Wir spielten mit meinem kleinen blond-braunen Langhaar Chihuahua. Er war so knuffig mit seinen großen braunen Knopfaugen. Die drei Tage waren viel zu schnell vorübergegangen. Als es an den Nachhauseweg ging, gab es ein Problem, wie sollte ich Lucky mit meinem Roller mitnehmen? Aber Maria hatte an alles gedacht und bat Ihren Chauffeur, Lucky an die gegebene Adresse zu fahren. Ich verabschiedete mich herzlich von Ihr und bedankte mich noch einmal für alles.